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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.10.1835
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1835-10-02
- Erscheinungsdatum
- 02.10.1835
- Sprache
- Deutsch
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1129 bcn, welche zu denken, und zusammengehörcnde Begriffe mit einander in ihrem Geiste zu verbinden im Stande und dabei auch redlich genug sind, bei etwaigen Erörterungen, Vorder- und Nach sätze nicht von einander zu trennen. Wenn nun die Hofbuchdruckerci meint, daß, in Berücksichti gung der örtlichen Sage (ich würde statt Lage, Verhältnisse gesagt haben) cs doch wohl die Hälfte abwerfen könne, so diene derselben zur Antwort, daß ich cs auf keinen Fall würde aufgcgebcn haben, wenn ich, nach den bisherigen Erfahrungen, nur den vierten Theil mit einiger Wahrscheinlichkeit hätte voraus sehen können. Bei der Annahme, daß cs in Leipzig jährlich 1000»^. abwcr- scn könne, ging ich ferner von dem Gesichtüpuncte aus, daß ein intelligenter, seines Faches ganz mächtiger Buchhändler cs wieder aufnchme, der allerdings mehr wissen und können muß, als nothdürftig eine Factur schreiben ; dazu gehört wenig Einsicht. Und wenn ich dies nicht ausdrücklich gesagt habe, so that ich cS deshalb nicht, weil ich zu Männern zu sprechen glaubte, welche dies stillschweigend mit darunter verstehen. Mehr habe ich hierauf nicht zu erwidern; was die Hofbuch- druckcrci noch sonst sagt, lasse ich billig unbeantwortet, und werde auch weitere Auslassungen derselben, insofern sie in den gehörigen Schranken bleiben, mit Stillschweigen hingehen lassen. Denn wenn ich auch den Kampf mit Ebenbürtigen — daß hier nur von geistiger Ebenbürtigkeit die Rede sein kann, wird jeder begreifen, dem Begriffsvermögen innewohnt — nie gescheut, und mit höher Begabten cs auch schon versucht habe, so werde ich mich doch nie so weit vergessen, mich öffentlich mit Jemand in einen Streit ein- zulasscn, der mir entweder nur einen Gesellen, oder einen ad Koo gemietheten Schildknappen cntgcgenstcllen kann. Dessau, d. 20. Scpt. 1835. C. D. Ackermann. Nachschrift. Sollte die Hofbuchdruckerci dennoch den öffent lichen Kampf sortzusetzcn eine unwiderstehliche Begier habe», so bin ich auch dazu bereit, aber nur unter der Bedingung, Laß es hier, wo wir beide wohnen, geschieht. Wir wollen dann einen Schrifrcnwechsel eröffnen, aber jeder von uns beiden muß die Sätze und Antworten persönlich abfaffe». Ich gestatte dem Besitzer der selben eine jede ihm beliebige Maasregel zu treffen, um sich die voll ständigste Ucbcrzeugung zu verschaffen, daß ich dabei nicht mit fremde» Kalbe pflüge; aber ich behalte mir dasselbe vor. Bei dieser Veranlassung wollen wir dann auch den Ausdruck Moralität besprechen. Die gewechselten Schriften sollen dann gedruckt werden, da mit doch auch das hiesige Publicum unserer beider Geistesfrllchte kennen lernt. Das wird dann ein offener, ehrlicher Kampf, wo man den Gegner kennt. Den Handschuh habe ich hingcworfcn, und werde nun erwarten, ob der Besitzer der Hofbuchdruckerci hier den Muth haben wird, ihn aufzuhebcn. A. C-4V3.) Zur gefälligen Beachtung. Das October-Heft des in unserem Verlage erscheinenden „literarischen Zodiacus" enthält unter andern: einen höchst interessanten Aufsatz von Prof. vr. Ed. Gaus ,,Uebcr den Verfall des Theaters" und 18 noch ungcdrucktc ,,Briefe Gocthe's an Varnhagcn von Ense." Zur größern Empfehlung dieser anerkannt gediegenen literar. Monatsschrift, die, wie bereits aus den erschienenen Heften zu er sehen ist, nur Original-Artikel und nur das Beste aus unserer neuern Literatur liefert, wollen wir dieses Heft ausnahmsweise auch einzeln ä 10 z,(. vrd., jedoch auf feste Rechnung, ablasscn. Zugleich erlauben wir uns in Erinnerung zu bringen, daß alle literar. Erscheinungen, die der Tendenz dieses Blattes angemessen sind, darin die prompteste Beurtheilung finden, und wir uns zu diesem Zwecke ein Exemplar gratis erbitten. Auch empfehlen wir das dem Zodiacus beigefügte Jntclligenz- blatt zu Inseraten, die gewiß von Nutzen sein werden, La die genannte Monatsschrift unter dem literarisch-gebildeten Publi- 1130 cum eine sehr bedeutende Verbreitung genießt. Der Preis ist ab sichtlich nur auf 1 pr. Petitzcile gestellt. Leipzig, d. 30. Sept. 1835. Gebrüder Acicbcnbach. (3164.) L r rv I e ck o r u u ». Oie In ?4o. 37 dos börsenlllattes P»k;. 1031. unter 2224 von der 1. II. n n!< «'sollen buollllandlunA In Lreleld aufgestollro LellanpiunZ: als oll uns dieselbe statt 75 >/c 16 -'s. nur 50 -/l 8 p. Saldo Kost der llleollnung von 1834 scliuldig sei, erlclären wir kür einsxrolle und vvoll! allst olltliolle büße, und sind bereit, den beweis lliervon durcll deren briesliolle Xn- erlcennung unserer b'orderun-;ru liefern. Inrwisoken sind uns am 8. 8optllr. c. 50 ,/^ 8 -f. in Imiprig xeralllt worden ; es bandelt siell folzliok nock um 25 8 — sowie ferner um 1 >/'. für verursachte 8pesen durok den befüs unserer Tratte vom 14. lluli e. über 75 ,/> 16 -'s. — die wir bei längerem ^ussenllleiben gerioktlioll einrtirneken niollt lange au- stellen werden. Stuttgart, am 18. September 1835. ck. Keiieillle's LucstisisnslnnF. s->465.) Anzeige über Stcin's gcbmtshülfl.Atlas. Den Herren Buchhändlern hierdurch die schul dige Anzeige (die ich leider nicht früher machen konnte), daß der schon im Februar 1834 annoncirte geburtshülfl. Atlas des Herrn ic. Stein nicht mehr bei mir in Commission ist. Die Idee des Selbst-Verlages ist aufgegeben, und da ich den Verlag zu übernehmen Bedenken trug, mit einer andern Firma darüber Verbindung angeknüpst: so daß das Erscheinen jenes Atlasses für mich nun ein frem des Geschäft ist, worüber ich nicht weiter Rede ste hen kann. Münster, d. 19. Sept. 1835. I. H. Deiters, Buch- u. Papierhandlung. (2166.) Warnung gegen Hrn. Georg Jacquct in München. Herr Jacquct war mir und der Handlung B. G. Tcubner einen nicht unbedeutenden Saldo von 1833 her schuldig, ohne daß alle Erinnerungen zur Zahlung etwas gefruchtet hätten. Deshalb versagte ich ihm Ende 1834 bis Ostern 1835 einen weitern Credit. In der Ostermesse 1835 kam Hr. Jacquct be kanntlich persönlich nach Leipzig, und auch zu mir, zum Abrcch- ncn. Nachdem er mir mit etwas vornehmen Worten meine Un gebühr, ihm Verlangtes nicht gesendet zu haben, verwiesen hatte, ergab sich aus dem Abschluß, außer einem sehr bedeutenden Ilc- bertragc, ein Saldo von 129 1 Da ihm bekannt war, daß ich in München öfters Zahlungen zu leisten hatte, so wandte er sich an mich mit der Anfrage, ob mir, wenn er für den Saldo meinen Wechsel auf sich pro ultimo lun)- von 223 fl. acceptirtc, Ließ nichtglcich sei. Ihn für einen ehrlichen, rechtlichen Mann haltend, fand ich kein Bedenken, diesen Wunsch zu ge währen. Der Wechsel wurde ausgestellt und acccptirt. Als ich ihn aber zur Verfallzeit nach München sandte, scheute er sich nicht, seinen eignen Accept protestircn zu lassen, und auch denselben, da ich, betroffen über so eine Handlungsart, zum zweite» Male ihn mit einem cindrücklichen Schreibe» einsandte, abermals ohne wei teres zurückzuwcisen. Sein braver Commissionair, Hr. Wien-
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