für den Deutschen Buchhandel und für die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Herausgegeben von den Deputirten des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. Amtliches Blatt des Börfenvereins. 40 Freitags, den 2. O ctober 1835. Zur Gesetzkunde. InBaicrn wurden verboten: Die neuesten Bundestagsbeschlüssc, herausgcgeben von der Gesellschaft Germania. No. 1. Neu-Bork, 1835, im Mai. Gedruckt auf Kosten der Gesellschaft. 6oup cl'oeil sur la politlgus suivis clkpuis 1815 psr lez ^ouvavuvmeiitZ allsmaucks et Is cliels Asrmsuirjue. Nar uu Alleiwsull. ü Nsris, 1835. Buchhandel. Ueber Novitaten-Vcrsendungen. In No. 37 v. 11. Splbr. 1835 des Börsenblatts befindet sich ein Aufsatz, der obige Aufschrift führt, und der mit Alr. unterzeichnet ist. Ohne mich auf die Beantwortung der darin ausgestellten Ideen in Rücksicht der Novaversendun gen einzulasscn, die, beiläufig gesagt, sehr unzuverlässig und keineswegcs dem Zweck entsprechend hingestcllt sind, will ich dem Herrn Alr. eine dritte Art, wie man Neuigkeiten mit Nutzen versendet, angeben. Diese besteht darin, daß man die Facturen nach seinen Handlungs-Büchern ansertigt, und nicht nach gedrückten Buchhändler - Listen. Habe ich die Bücher von mehreren Jahren vor mir, so seheich aus den 6omis, welche Handlung in dieser oder jener Wissenschaft am meisten Geschäfte macht. Diese Maxime befolge ich seit 20 Jahren und ich stehe mich gut dabei, weil ich auf diese Art die An zahl der Ex. immer ziemlich richtig treffe, und eher den Vor wurf höre, etwas zu wenig, als zu viel geschickt zu haben. Es versteht sich, daß ich bloß von rein wissenschaftlichen Sachen rede, und nicht von namenlosen Wischen und populairem Un sinn. Freilich muß man bei oben angegebener Art die Staaten, die Städte und die Thatigkeit der einzelnen Handl. im Auge Lr Jahrgang. haben, was man auch von einem Manne, der sein Geschäft mit Liebe und Umsicht treibt, vorauszusctzen berechtigt ist. Es ist gräßlich mit anzusehen, wie manche Handlungen ihr eignes Publikum nicht kennen, und es sind mir Falle vor gekommen, daß mehrere derselben von einzelnen Büchern (und zwar unaufgefordert) 4 Ex. fest u. Süconcl. begehrten, die sie in der folgenden Oster-Messe sammt und sonders zurückschickten. Solche Vcrlangzettel ignorire ich daher ganz und gar und richte mich nach meiner angegebenen Verfahrungs- weise. Dadurch wird das unsinnige oder das zu viel Versen den der Bücher vermieden und viel Kosten und Arbeit erspart. Wie übrigens jetzt so viele Sortimentshandlungen, die sich keine Neuigkeiten mehr cinsenden lassen, sondern nach Zetteln selbst wählen, noch ordentliche Geschäfte machen wollen, sehe ich wirklich nicht ein, und habe keine Idee davon. Ehe sic die erbetenen Zettel erhalten und sie dann wieder zurückschik- ken, und ehe dann die Sachen cxpedirt werden, haben die andern Handlungen die Sachen längst erhalten und sie viel leicht schon abgesetzt. Wer druckt denn auch außer den Mes sen eben Neuigkeitszcttel? Jenes sind keine Sortimentshand- lungcn mehr, sondern müssen Commissionshandlungen heißen. R. Aus einem Schreiben an einen Collegen. Die Leute wollen doch jetzt alles gar zu bequem haben! Erst sollte ein Verzeichniß der soliden Handlungen gemacht werden, in das man bloß die Nase zu stecken brauchte, um zu wissen, ob diesem oder jenem zu trauen sei. Nun verlangt man gar litterarische Waarenberichte und zwar nicht solche, die da sagen, ob die Waare gut oder schlecht sei (denn das sol- len und wollen ja unsere kritischen Blatter), sondern solche, die I da kürzlich und klarlich berichten, ob dieser oder jener Artikel ! guten Absatz finde, doch wohl damit die Herren A—Z 80