3 1 4 Was die Gcsetzkunde betrifft, so können wir nicht umhin, DenjeniAen, die uns gütig durch regelmäßige Mittheilung von hierau/ bezüglichen Artikeln unterstützt haben, unfern freundlichen Dank zu sagen, an den wir die Bitte um fernere MittlMungen knüpfen. Die Handlungen derjenigen -ander, aus welchen uns solche regel mäßige Mittheilungen, zvie leicht aus dem Börsenblatt z« ersehen ist ^ Noch fehlen, würden uns sehr erfreuen, wenn sie sich dieser Arbeit unterziehen wollten. Ueber Gegenstände unseres Innern Geschäftsverkehrs sind der Aufsätze stets verhältnißmäßig am meisten und vielfach sehr tüchtige eingegangen; auch für diese sagen wir unfern Dank und wiederholen in Betreff ihrer die obige Bitte. Dabei sprechen wir aber wiederholt den Wunsch aus/ daß die Einsender solcher Aufsätze sich überall freihalten machten von gehässiger Polemik, die durchaus von unserM Blatte ganz ausgeschloffen bleiben soll. Jeden Aufsatz, der offenbar ungerechte Anfeindungen enthält, oder in einem ungcbühtlichen Tone geschrieben ist, müssen wir zurückweisen, selbst aus der zweiten Abthcilung des Börsenblattes, die sonst gegen Jnsertionsgebühren für Alles offen steht. Wir möchten unsere Leser am allerwenigsten mit auf unwürdige Weife geführten Streitigkeiten behelligen, ja wir möchten ihnen überhaupt so wenig Streitsachen als möglich verführen, und haben deshalb in dieser Beziehung in unfern eigenen Angelegenheiten, nämlich bei den vielen Anfeindungen, welche das Börsenblatt erlitten, durchaus still geschwiegen. Die Redaction. Bekanntmachung. O' -vHni Monat Dccembcr ist in den Verein der Buchhändler zu Leipzig ausgenommen worden: Herr Friedrich Whistling; welches der bestehenden Ordnung gemäß hierdurch amtlich bekannt gemacht wird. Leipzig, den 30. Dcccmber 1835. Die Deputirten des Buchhandels zu Leipzig. G cseßgebung. Das König!. Preufi. Ober-Ecnsur-Collegium hat für nachstehende, außerhalb der Stallten des Deutschen Bundes in Deutscher Sprache erschienene Schriften die Debitserlaub- niß crtheill: 1) Professor David und sein Vaterland, von I. B. Schick. I.Heft. 8. Kopenhagen. 1835. Brill. .2) H. Zschokke, ausgewähltc Novellen. 1. Thl. 3. Aust, gr 8. Aarau. 1836. Sauerländer. 3) I. R. Rengger, Reise nach Paraguay, gr. 8. Ebend. 1835. 4) J. E. Erdmann, Rechenschaft von unserm Glauben; Predigten, gr. 8. Riga. 1835. Frantzen. Berlin, den 19, December 1835. Der Vorsteher des Börfenvereins Lnslin. In Baicrn wurde laut Beilage zu Nr. 149 desJntelli- genzblattes für den Obermainkrcis vom 12. December 1835 verboten: „Die Revolution, histor. romant. Sittengemälde der neuen . Zeit — von August Schäfer— 2 Bände. Mannheim, bei Heinr. Hoff. 1835. Buchhandel. O <1 ! o s n. (Fortsetzung aus Nr. 40 vom Jahre 1835.) 6) Aufgeklebte Facturen. 7) Die gewaltige Verschiedenheit im Formate der Facturen von der Größe einer Visitenkarte bis zum Median-Folio. 8) Wenn man unverlangte, alte, verlegene Waaren zu geschickt erhält mit der Zumuthung, sie zu Weihnachts geschenken zu verkaufen. 9) Wenn in Ankündigungen des Verlegers an das Publicum gesagt wird, diese oder jene Fortsetzung sei an alle Handlungen versandt, welche ihren Saldo bezahlt hätten, woraus entsteht, daß der Unschuldigste durch Nachlässigkeit des Verlegers selbst bei der Ver sendung, oder durch andere Zufälligkeiten in Unannehm lichkeiten mit seinen Kunden verwickelt werden kann. 10) Muthwillige Preisherabsetzungen. Es ist wahrhaftig an denen schon übergenug, die durch den Umschwung des Handels gerechtfertigt werden können, man braucht nicht auch die besten und gangbarsten Ar tikel zu verschleudern, um das Publicum in der Ma xime völlig zu bestärken, daß man neue Bücher nicht