253 II 254 ausdrücklich zu diesem Bchufe ausgestellten Vollmacht zu versehen, weil ihnen nur unter dieser Bedingung der Zutritt gestattet werden kann. Anträge und Vorschläge, welche einer oder der andere unserer 'Herren College» vor die Hauptversammlung zu bringen wünschen möchte, werden spätestens bis acht Tage vor Jubilate erbeten und sind an den Vorsteher cinzusenden. Berlin, Halbcrstadt und Jena, den 26. Februar 1836. Der Vorstand des Börsen Vereins Enslin. Helm. F. I. /roinmaim. Bekanntmachung. -x^m Monat Februar sind in den Börsenvcrein ausgenommen worden: 1) Herr Wilhelm Härtel in Leipzig. 2) Herr Heinrich Weincdcl in Leipzig. 3) Herr Ludw. Fr. Fues in Tübingen. Berlin, den 29. Februar 1836. Der Vorsteher des Börsenvcreins L n s l i n. G esetzgebung. Das König!. Preuß. Ober-Ccnsur-Collegium hat für nachstehende, außerhalb der Staaten des Deutschen Bundes in Deutscher Sprache erschienene Schriften die Debitser- laubniß crtheilt: 1) Ed. Fueter, Ideen über das Wesen und die Hei lungsart der Gallen-, gastrischen und Nervensieber. 8. Bern 1836. Jenni, Sohn. 2) Max. Perty, über die höhere Bedeutung der Natur wissenschaften. 8. Ebendas. 1835. Decs. Zugleich mache ich wiederholt darauf aufmerksam, daß die Einreichung derartiger Wecke an die hohe Behörde durch Herrn Trautwein geschieht, und daß derselbe sich der Mühe dieser Besorgung auch zu Gunsten der Handlungen unterzieht, welche nicht mit ihm in Geschäftsverkehr stehen, und ersuche die Herren Verleger nochmals in Einsendung solcher Schriften um möglichste Pünktlichkeit und Be schleunigung. Berlin, 29. Februar 1836. Der Vorsteher des Börscnvereins Enolin. Buchhandel. Nachstehendes Schreiben: Einem wohllöblichen Vorstand des Börsenvereins. Es ist nicht die Absicht, durch diese Zuschrift des Hinge schiedenen Rauch's Art und Weise, Buchhandel zu trei ben, zu beleuchten ; das Resultat war ein schreiender Be weis, daß der Buchhandel anders als eine Lottcrie-Collecte gehandhabt werden muß. Wir nehmen an, er hatte den besten Willen, und entschuldigen ihn gern; doch die Handlungsweise der Rauch'schcn Buchhandlung nach sei nem Tode können wir als Glieder eines Ganzen, das da durch in seinem innersten Wesen verletzt worden ist, nicht entschuldigen. Herr Hermann Gottschick, der an der Spitze des Ge schäfts stand, hat den Buchhandel gelernt und mehrere Jahre darin conditionirt. Keine Todesanzeige enthielt das Börsenblatt!— Kein Eirculair benachrichtigte die Buchhändler von Rauch's Tode! — War es blos Nachlässigkeit, so war cs eine unverzeihliche; — denn konnte Herr Gottschick wissen, ob die deutschen Buchhänd ler seiner Führung den Glaub-n schenken würden, den sie so gutmülhig dem sel. Rauch geschenkt hatten? — Was zu fürchten war, geschah! — Wir erhielten noch zu manchen unangenehmen Betrachtungen die wahr haftig nicht erfreulichen Aufträge, Anweisungen rc.') ein- zucassircn; die Herren, die dieselben uns geschickt haben, haben für ihre Forderung nichts als eine bittre Erfahrung mehr erhalten, und die Rauch'sche Buchhandlung ließ sich vor wie nach Nova senden, verkaufte den Verlag, d. h. zu Gunsten der Witwe, denn nichts war billiger, als daß erst das Eigenthum der Witwe gesichert wurde. — Wir schüttelten den Kopf und schwiegen, und fanden uns nur deshalb bei dem Verkauf der verschiedenen Sachen ein, um sie nicht in die Hände von Trödlern fallen zu las sen, ja wir gingen so weit, daß wir für ein in seinem innec- *) Anweisungen, welche Hr. Gottschick zu dcS sel. Rauch's Lebzeiten acccptirtc, wurden später zurückgcwiescn.