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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.03.1836
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1836-03-18
- Erscheinungsdatum
- 18.03.1836
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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311 12 312 faßt und nach Rubriken geordnet, so daß jeder Kauflustige schnell und leicht dasjenige hcraussindcn kann, was ihn vor züglich interessirt. Bei den geschriebenen Musikalicn ist stets die Bogenzahl, bei den gedruckten der Ladenpreis ange geben. Di« weitere Einrichtung, namentlich inwiefern sie Mu sikhandlungen, Leihanstaltcn, Musiklchrern und Sammlern zu Panikkäufen Gelegenheit gibt, ist in dem Vorworte desselben näher erläutert. Wir glauben versichern zu dürfen, daß diese Auktion, welche das ganze Gebiet der Tonkunst (selbst theoretische Werke, Por- traits berühmter Musiker «.) umfaßt, jedem Musikfreunde we nigstens irgend etwas Interessantes, vielen aber die beste Ge legenheit darbicte» werde, mit verhältnismäßig geringen Kosten eine kleinere oder größere musikalische Bibliothek anzulegen, oder die vorhandene zu vervollständigen. Der Katalog ist zum Preise von 6/. durch alle Buch- und Musikhandlungcn zu beziehen. Die Namen der hiesigen und auswärtigen Commissionnairc sind in demselben angczeigt. Noch bemerken wir, Laß sämmtliche Musikalien direct von unser» Lagern kommen. Leipzig, am 10. März 1336. Breitkopf u. Bartel. s?59.s Büchcrvcrsteigerung in Frankfurt a. M. Am 18. April und folgende Tage wird zu Frankfurt a.M. eine aus mehr als fünftausend Werken bestehende Büchersamm lung durch die geschworenen Hrn. Ausrufer öffentlich versteigert. In diesem Kataloge befinden sich, außer andern werthvol- len Bücherabthcilungen, die von dem verstorbenen Großhcrzogl. Badischen Minister Freiherrn von Hacke hintcrlasscne Biblio thek, welche unstreitig zu den vorzüglichsten Privakbibliothcken Deutschlands gezählt werden darf. Sie enthält in den schön sten , größtenlheils Pracht - Ausgaben die besten Werke über Künste und Wissenschaften, welche die deutsche und fran zösischen Literatur aufzuweiscn hat, namentlich aus den Ge bieten der Geschichte, Statistik und Belletristik. Am Schluß der zweiten mit Nr. 5282 anhebenden Abtheilung, welche die französischen und Werke in andern fremden Sprachen umfaßt, befindet sich auch eine schöne Sammlung vorzüglicher Ausgaben griechischer und römischer Classiker in Prachtbändcn. — Gehal ten sind diese Bücher aufs vortrefflichste und fast durchgängig wie neu» «2»^ Von der von Hacke'schcn Bibliothek wird auch ein be sonderer Katalog ausgcgcben und wir erlauben uns, die verehe lichen Handlungen, welche in französischem Sortiment arbeiten, besonders darauf aufmerksam zu machen, daß die 2. Abtheilung desselben meist gangbare Artikel aufweist, die kein Lager gut entbehren kann. Von beiden Katalogen wurde eine entsprechende Anzahl bei unserm Commissionnair, Hrn. I. A. Barth in Leipzig, nicdcrgclegt. Frankfurt a. M., den 7. März 1836. Ioh. Christ, ^ermclnn'sche Buchhandlung. s?tzv.s Große Bücher-Auction in Halle. Den 28. März d. I. u. f. T. werden allhicr die von dem Hrn. Prof. Dzondi, dem König!. Poln. Staatsrath Piattoli und mehreren Andern nachgelassenen sehr be deute n d en Biblio theken gegen gleich baare Zahlung öffentlich versteigert. Die selben sind sehr reichhaltig in allen Zweigen der Medizin, außerdem aber enthalten sie vorzügliche botanische, natur- historische, theologische, philolog, histor., bellc- trist., Philosoph,, juridische und andere Werke aus allen Wissenschaften, und dabei besonders in der Piattoli'schen Bibliothek und im Anhänge viele seltene und kostbare Pracht- und Kupferwcrke, außerdem mehrere anato mische Präparate, sehr gute chirurgische Instru mente, Kupferstiche und Landkarten ec. Aufträge dazu übernehmen die schon bekannten Herren Buch händler und Commissionnair«, bei denen auch überall der reich haltige (über 22,000 Bände enthaltende) Katalog zu haben ist. Hier in Halle wird der Unterzeichnete die ihm übergebenen Aufträge pünctlich und bestmöglichst besorgen; außerdem übernehmen auch solche Herr Registrator Dcichmann und Herr Antiquar Schönyahu. Hall«, im Februar 1836. Ioh. 8ricd. Lippert, Auctions-Commissarius. vermischte Anzeigen. I7«i.s Antwort aus die im Krieger'schen Buchhändler-Wochenblatt in Nr. 42 vorigen Jahres gegen den Buchhändler. Bäuerle in Rottenburg a.N. enthaltenen Beschuldigungen. Zufällig ist der im Kriegcrsschen Buchh.-Wochenblatt« gegen mich enthaltene Aufsatz zu spät zu meiner Kcnntniß gekommen; sonst sollte dessen bösartiger Urheber nicht lange in dem Wahne geblieben sein, daß mich seine giftige Waffe wehrlos gemacht habe. Der Geist seiner Rede athmet, ob er sich schon hinter Pflichr und Ehre versteckt, doch nur persönlichen Haß, den ich, irre ich nicht im Subjcctc, schon längst in einem Grade fühlen muß, wie ihn der gemeinste Brotneid nur immer zu erzeugen vermag. Ich war allerdings früher Buchbinder und brauche mich dessen nicht zu schämen. Als solcher handelte ich auch mit gebundenen Schriften und sah mich durch den Fortgang meines Geschäfts bald in der Lage, demselben eine Ausdehnung zu geben, in welcher eS nur dem Buchhändler gestattet ist. Dies veranlaßt« mich, um Erlaubniß zu Errichtung einer Buchhandlung nachzusuchen. Ob sie mir gleich ohne Anstand crtheilt wurde, so beab sichtigte ich doch ursprünglich in diesem Gebiet kein Geschäft von besonderer Bedeutung. Meine Verbindungen waren so mit geraumer Zeit nicht von Belang, und um so weniger geeignet, die Ansicht über die Unrechtmäßigkeit des Buchernachdrucks in mir zu berichtigen, als er nach einer Königlichen Verordnung vom 25. Febr. 1815 im Königreich Wllrtemberg erlaubt ist, und es nicht an Männern fehlte, die mich — ihn aus Rücksichten deS allgemei nen Wohls vertheidigend — dazu aufmunterten. Auf diese Weise geschah es, daß ich damals drei Werke nachdrucktc, von Lenen mein Gegner, der ohne alle nähere Un tersuchung die Sache darstcllt, als ob mir eine ganze Reihe solcher Schriften zum Vorwurf gereichen, doch nur zwei auf- zuzählcn wußte. Das eine ist die Linzer theologisch - praktische Monatschrift, die längst vergriffen war, und deren Verfasser gestorben sind, das andere Reichenbcrger, Pastoral - Anweisung. Später hatte sich mcine Ueberzeugung von der Unrcchtmä- ßigkeit des Bücher-Nachdrucks vollkommen befestigt, ich bestärkte meinen unabänderlichen Vorsatz, nie mehr nachzudrucken, durch die That, strebte meine Bekanntschaft mit soliden Freunden zu erweitern, und hakte längst bereut und gebüßt, als ich in Las Müller'sche Vcrzeichniß ausgenommen wurde. Daß sich in Würtembcrg kein Buchhändler ganz der Be sorgung von Nachdrücken entziehen kann, hat der Urheber jenes Aufsatzes selbst zugegeben, wenn es aber scheint, daß ich daS Maß überschritten, so ist zu crwiedern, wie mehrere in dem Wochenblatt« von dem Einsender aufgezähltc Schriften keine Nachdrücke sind, wie sich unter den Nachdrücken viele — von mir in Versteigerungen auf gekaufte, gebun dene Bücher befinden, welche dennoch neue Schriften sein konnten, und daß Verhältnisse nicht sofort abgebrochen werden durften, die ich aus Mangel an Erfahrung früher nun einmal angeknüpft hatte.
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