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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.03.1836
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1836-03-18
- Erscheinungsdatum
- 18.03.1836
- Sprache
- Deutsch
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313 12 314 Der Einsender der gegen mich gerichteten Schmähungen irrt sich auch darin, daß er die Belege für sein feindliches Vcr- dammungsurtheil aus dem von mir im schwäbischen Merkur eingerückten Bücherverzeichnis! ersehen will, denn nichts anderes, als gerade der Entschluß, sogar fremde Nachdrücke aus meiner Buchhandlung für immer möglichst zu entfernen, erzeugte diese Bekanntmachung. Boshaft bleibt es von meinem Gegner, zu sagen, daß ich mich in das Müller'sche Verzeichnis! eingcsch liche n hätte, und daß mein Name als Buchhändler nur erborgt sei, er ist nach erhaltener Ermächtigung zum Buchhandel so wenig erborgt, als z. B. der eines bloßen Buchdruckers, wenn er später dieselbe Concession erlangt hat. Seine Versicherung, daß ich mich nicht gescheut habe, vor noch nicht langer Zeit zu einem der Herren Professoren aus Tübingen zu gehen, und ihn um Erlaubnis! zu bitten, ein Werk desselben Nachdrucken zu dürfen, sowie die Behauptung, daß ich erst vor kurzer Zeit einem Tübinger Buchhändler ein Merkchen wirklich nachgedruckt habe, ist eine der niedrigsten Verläumdun- gcn, die von der Bosheit nur immer ersonnen werden können. Mir ist bis jetzt nur Einer bekannt, den, solche Lügen und solche Leidenschaftlichkeiten ähnlich sehen, und ich wünsche, daß dieser mit dem Einsender einer und derselbe ist, damit ich nicht einen zweiten Verfolger kennen lernen muß. Ob übrigens ein Mann, der von nun an Nachdrucksgc- schäftcn für alle Zeiten entsagt hat, aus dem Müller'schcn Ver zeichnis! gestrichen und von dem Börsenvercin wieder ausge schlossen werden soll, darüber darf glücklicher Weise der Ein sender nicht entscheiden. Es sind dort Männer, die ein Bischen höher stehen und sich eben so wenig als Herr Herbig und andere solide Buch händler zum Werkzeug niederer Leidenschaft gebrauchen lassen. Mein Gegner hat versprochen, seinen Namen zu nennen, ich wünsche ihn eben so dringend zu wissen als den desjenigen Buchhändlers, der behauptet haben soll, Laß ich ihm seinen Saldo nicht zur gehörigen Zeit bezahlt habe. Rotten bürg a. N-, den 12. Januar 1836. I. Bäuerle, Buchhändler s?62.) Alle verehrten Herren College n bitte ich höflichst und inständigst, doch ja nicht so spät im Jahre noch Sendungen in alter Rechnung zu machen. Es erfordert die Ordnung, daß die Rechnungen zu einer bestimmten Zeit, und zwar mit Jahresfrist abgeschlossen werden, dem man aber nicht Nachkommen kann, so lange einem noch im Januar, sogar im Februar und manchmal noch später im neuen Jahre Sendun gen in alter Rechnung, — ja manchmal noch gar pro novi- late! — gemacht werden*). Mir kann Liese Art und Weise des Geschäftsbetriebes bei den jetzt ohnehin so sehr überhäuften Arbeiten und Weitläufig keiten des Sortimcntshandels durchaus nicht mehr conveniren; ich sehe mich genöthigt zu bitten, niir Zusendungen nur so lange in alter Rechnung zu mache», als solche bis Anfang Decembcrs in den Händen meines Hrn. Commissionnairs in Leipzig sein können, und ersuche höflichst, wer mir nicht Alles in laufende Rechnung, die vom 1. Januar bis ultimo Dcccmber geht, stellen will, der beliebe mich davon in Kenntniß zu setzen, um bei fest ver langten Artikeln den Betrag sogleich durch meinen Herrn Com- missionnair in Leipzig auszahlcn lassen zu können. Nova-Sendungen in alter Rechnung müssen längstens bis Ende November hier in Wie» sein können, was in Rück sicht, daß sie die K. K. Censur nicht schon passirt haben, sogar schon zu spät ist. Das eigene Interesse der Herren Verleger erfordert diese Berücksichtigung. Als Sortiments- und Verlags-Händler zugleich, als wel cher Letztere ich doch schon manches Buch gebracht, das die Verwen dung der verehrten Geschäftsfreunde verdient, ohne Sic mit So erhalle ich z. B. jext, wo ich schon zum Ncmittiren vordereite, im Postpackcte dieser Woche »och Torturen in alter Rechnung, woraus Artikel rhcilweise Rest geschrieben sind. Vorauszahlungen, Restschreibungen u. dgl. zu belästigen, der gewiß auch sonst seiner Sciks strenge Ordnung hält, und seinen Verpflichtungen pünctlich nachkomml, darf ich mir wohl diese Bitte erlauben und die Hoffnung hegen, daß sie von der Mehr zahl gebilligt und berücksichtigt werden wird. Wien, den 27. Februar 1336. Bcck'schc Buchhandlung. 8r. Beck. f763.) Warnung. Abschrift aus öffentlichen Blättern. Es ist in Amerika eine englische Schrift, angeblich von Sir John Hcrschel, über den Mond und dessen Bewohner er schienen, wovon zu Hamburg eine deutsche Uebcrsctzung veran staltet wurde. Ohne unS über Len Unsinn, den diese Scharteke enthält, nur im Mindesten einzulaffen, so können wir unter Berufung auf achtbare Astronomen und als Verleger der deut schen Ausgabe von Hcrschel's populärer Astronomie, dasselbe versichern, was auch Hr. Arago zu Paris schon erklärt hat, „Laß dieses (miserable) Machwerk nichts weniger als von Sir I. Herschel verfaßt sei," — und möchte» wir das Publicum vor solcher Täuschung hiermit gewarnt haben! Heilbronn, im Febr 1835. I. D. Claß'sche Buchhandlg. s?64.) Abwehr. Von G. Schilling's Schriften wurde eine Taschen ausgabe von 50 Bänden zu einem unerhört billigen Preise von 6-^ 16/. netto veranstaltet. Der Erfolg war so, daß ich mei nen großen Verlust nur durch geringes Papier und durch eine bedeutende Nachzahlung decken konnte. Beides, so gewöhnlich es auch ist, habe ich nicht gethan. Im Gegentheil sind 40 Bände oder 2 des Ganzen in den bestimmten Fristen richtig geliefert worden. Nur die 5. Lieferung von 41—50 wurde durch unab wendbare Hindernisse verzögert, so daß auch einige Handlungen darauf 1 8./. zurückverlangten und, wie sich von selbst ver steht, zurückcrhiclten. Dasselbe stand nun auch meinem Ankläger in Nr. 10 d. Bl. zu. Er zog cs aber vor, durch eine ganz falsche Berechnung, welche er augenblicklich durch seine eigenen Bücher berichtigen konnte, Meine seit beinahe 50 Jahren erworbene und erhaltene Firma und deren Credit zu beeinträchtigen, indem er mir ei nen unerlaubten Zinsgcnuß eines CapitalS von 6 ^ 16 /. auf die Jahre 1829 bis 35 zu 26/. vorwirft, der ganz unmög lich ist, weil jeder Pränumcrant in den bestimmte» Zeiträumen längst Vierfünftel des großen CapitalS in Maaren erstattet er halten hat. Mithin konnte nur von einem Capital im Betrag 1 8 /. und Lessen ZinS in den Jahren 1833, 34 und 35 die grosse Rede sein. Die Bände 51 u. f. sind als Neuigkeit versandt worden, und jede Buchhandlung kann solche demnach auch nach Gefallen zurückgebcn. Eine angchängte Drohung, wenn cS nicht nach dem Sinne des großen Rechenmeisters geht, meine Ehre auch in andern Blättern anzugreifen, zwingt mich nun zwiefach zu der Anfor derung an die Redaction d. Bl., mir den Namen des Einsen ders zu nennen, weil ich außerdem gezwungen sein würde, diese selbst in rechtlichen Anspruch zu nehmen. Dresden, den 13. März 1836. ' Christoph Arnold. s?65.) Unfern sämmtlichen Verlag debitirt von jetzt an die hiesige Lö fflcr'sche Buchhandlung. Stralsund, 1. März 1836. 8. Struck's Verlagshdlg. s?66.s Warnung. Wir machen hiermit wiederholt bekannt, alles an uns Ge hörige, Briefe, Packele, Geld -c., nur an unfern Commissionnair
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