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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.05.1836
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1836-05-06
- Erscheinungsdatum
- 06.05.1836
- Sprache
- Deutsch
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509 19 510 geht. 1786 kam er zum ersten Male zur Leipziger Messe, und so wäre schon 1835 die 50. von ihm besuchte, da er aber zu der im I. 1813, der Kriegsspeeren wegen, nicht kommen konnte, dars diese nicht mitgezahlt werden, und daher ist die gegenwärtige die 50. einer, nur durch >enen einen Fall und sonst nie durch Krankheit oder irgend ein Handlungs- oder Familien-Unglück unterbrochenen schönen Reihe. Was nun die am 13. März d. I. begangene Jubelfeier betrifft, so nahmen vor Allen die Familie des Jubilars, seine Freunde und Untergebenen den innigsten Antheil an derselben und erfreuten ihn schon am frühen Mor gen durch freundliche Glückwünsche und sinnige Ga ben. Bald wurde er aber auch durch eine im Stadt rath einstimmig beschlossene Glückwünschungs - Deputa tion, den Stadtrichter, Bürgermeister und Stadtäl- tcsten, begrüßt, und der Univcrsitäts-Curatoc, Ober-Ap- pellationsgcrichts-Präsident von Ziegesar, übergab ihm ein Glückwünschungsschreiben vom Großherzog von Weimar, das durch seine huldvolle Sprache einen schönen Beweis von der väterlichen Liebe giebt, mit der jener treffliche Fürst seinen Unterthancn zugelhan ist, mit der er überall die Ereignisse im Leben ganz anspruchloser, sich nie vor drängender Bürger, aus das Freundlichste beachtet, und durch das unser ganzer Stand sich hochgeehrt fühlen muß. Das Schreiben lautet: Werthgcschätzter Herr! Die heutige Feier Ihres fünf zigjährigen Jubiläums giebt Mir die Veranlassung, auch Meinerseits die Verdienste ausdrücklich anzuerkennen, welche Sie sich in einem für die Deutsche Literatur wich tigen Geschäftskreise erworben haben und welche um so größer sind, je weniger Ihr reger Eifer unausgesetzt von günstigen Verhältnissen begleitet und unterstützt wurde. In den gnädigsten Gesinnungen wünsche ich Ihnen zu einem Feste Glück, an dessen Begehung die Universität und die Stadt Jena zunächst und besonders dankbar Antheil nehmen werden. Möge es Ihnen noch lange vergönnt sein, in so schö ner nützlicher Thätigkeit und nunmehr so reich an Erfah rungen fortzuwirken, sich dessen in dem Kreise Ihrer Fa milie zu erfreuen und überhaupt aller Freuden und Ge nüsse theilhastig zu sein, welche im Laufe eines so ausge zeichnet und musterhaft thätigen Lebens selbst noch das höhere Alter darzubieten vermag. Ich verbleibe in aufrichtiger Werthschatzung Weimar, Ihr den 13. Marz wohlgeneigter 1836. Carl 5nedrich, Großherzog von Sachsen. Hierauf kam auch eine Deputation des akademischen Senats und der Universität und übcrbrachte Herrn From- mann das folgende Schreiben: Das seltene Fest, welches Sie heute still, im Kreise der Ihrigen, in dankbarem Rückblicke auf die Vergan genheit feiern, können wir nicht vorüber gehen lassen, ohne unsere eben so aufrichtige als innige Theilnahme ! an der Ihnen dadurch gewordnen großen Freude in einigen j Worten gegen Sie freundnachbarlich auszusprcchen. Seit einer langen Reihe von Jahren gewohnt, Sie in unserer ! Mitte für einen Beruf unablässig thätig zu wissen, welcher mit dem unscigen in so mannichfaltiger und naher Berüh rung steht, und nähere oder entferntere Zeugen davon, wie gereifte Einsicht des umsichtigen erfahrenen Geschäfts mannes mit ungewöhnlichem, beharrlichem und crfolgrci- j chem Streben nach wahrer geistiger Bildung in Ihnen -sich durchdringt und zu einem unzertrennlichen Ganzen j sich verbindet, müßten wir völlig vergessen, was anzurc- gcn und zu fördern in der unserer Leitung sich anvcrtraucnden ^ Jugend unser eignes schönes Ziel ist, wenn wir den Tag j unbeachtet lasten könnten , wo sich der lange Zeitraum von fünfzig nicht nur in einem wahrhaft nützlichen und ge achteten Geschäftskreise, sondern auch für jenen höheren Zweck wohlverwendcten Jahren für Sic abschließt. Em pfangen Sie denn unsere besten Glückwünsche! Möge dieser Tag der Freude Sie kräftigen und crmuthigen, ! Ihren Lauf auf der erwählten Bahn auch dann noch fort- j zusetzen, wenn die unvermeidlichen Beschwernisse vorge rückter Lebenszeit allmälig und unvermerkt hemmend in den Weg treten! Möge der Himmel noch recht lange dem trefflichen Familienkreise das erfahrene Haupt, den zahl reichen Freunden den bewährten Freund, unserer Stadt den gemeinnützigen Mitbürger und unserer wissenschaftli- ! chen Anstalt den wohlwollenden und einsichtsvollen Ver- ! ehrer ihrer Bestrebungen und willigen Förderer alles dessen, i was den Menschen wahrhaft ziert, in rüstiger Kraft und ununterbrochener Gesundheit erhalten und bewahren! Genehmigen Sie die Versicherung unserer wahren Hochachtung, in welcher wir verharren Ew. Wohlgeboren ergebenste » Prorector und Senat der Großherzoglich Herzoglich Sächsischen Gesammt-Universität daselbst. vr. A. D. ^ffmann, d. Z. Prorector. Jena, am 13. März 1836. Zum Mittagsessen war eine fröhliche Gesellschaft bei dem Sohne des Jubilars in dessen Hause versammelt und hier wechselten Toaste ab mit Gedichten, Scherzen, ernsten und heitern Gesprächen. Zwei von den Gedichten lassen wir hier zum Schluß abdruckcn. T a fe l l i e d. Freunde, schenkt von frischem ein! Könnten wir vergessen, Diesen Ehrentag zu weih'n? Wissen wir doch Wessen! Eine schöne Spanne Zeit Hat der Mann durchmessen, ' Auf Deß Wohl wir sämmtljch heut Trinken hier und essen.
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