für den Deutschen Buch bandet und für die mit ihm verwandten Geschäftszweige. H c r a u s g c g c b c n von den Deputaten des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. Amtliches Blatt des Börsenvereins. 32. B u ch h a n d e l. Bemerkungen gegen Herrn Kehr's Urtheil über den Ver such der Süddeutschen Buchhandlungen, den Ge schäftsgang unter sich besser zu ordnen. Herr Kehr in Creuznach, den wir im Buchhandel zu den Veteranen zählen können, dem aber die gute und ge mächliche alte Zeit noch allzusehr im Gedanken schwebt und die Art seines Betriebs regelt, macht seine Glossen über den Entschluß mehrerer Süddeutschen Handlungen, ferner nicht mehr dieWillkühr schalten zu lassen in der Art und Weise des Abrechnungsgcschaftes dieser" Süddeutschen Handlungen unter sich, sondern dieselbe, dem geregelten Gange des Leip ziger Börscnvereins gemäß, gleichförmig mit allen Handlungen einzurichten. Herr Kehrist hinsichtlich der Leipziger Meßgeschäfte ganz und gar außer Curs; er bezog und bezieht die Messe nicht seit seinem Etablissement, so viel wir wissen, und weiß beson ders nicht, wie sehr vereinfacht sich dieses Geschäft in neuerer Zeit hat und wie leicht es wird, selbst ein paar hundert Rechnungen mehr abzuschließen und zu saldiren, wenn es nicht an gutem Willen und an Gelde fehlt. Also wäre sein Bedenken aä 1) gehoben, und aci 2) laßt sich ganz füglich vermeiden, wenn zu solcher Zeit von Seiten Südd. Handlungen an Süddeutsche rcmittirt wird, daß Ostern diese Remittenden an Ort und Stelle sein können, sei cs nun in Leipzig oder da, wohin sie gehören. Nachzügler bleiben auch in Leipzig nicht aus; wer es sich nicht zur Ehre rechnet, pünktlich zu sein, dem darf bei wie derholten Fällen nur der Eredit verweigert werden, dann wird die Sache anders. 3r Jahrgang. 1836. Der Geldfuß bleibt derselbe, so lange kein allgemeiner über haupt eingeführt wird und mehrere Süddeutsche Handlun gen zahlen jetzt schon nach dem 24 fl. Fuß ohne Agioberech nung, so wie nach dem 20 fl. Fuß in so gen. Buchh. Zah lung in Leipzig. Die Reduktion muß den Verlegern bei Bestimmung ihrer Preise überlassen bleiben. Dies ändert auch im Verkehr nichts und macht diesen so wenig schwierig, als das Abrechnen. Das Fcankircn an gewisse Stapelplätze hin und her hat eben so wenig Schwierigkeiten. Es versteht sich, daß solche Handlungen, die, wie Hr. Kehr, sich alle Novazusendungen verbitten, das Recht haben, dergleichen unfrankirt an besagte Stapelorte zurückgehen zu lassen und selbst das Porto für die Zusendung zu berechnen. Daß die Handlungen solcher Stapelorte dadurch begünstigt werden, ist nicht zu vermei den; allein dieser Vortheilist doch nur gering anzuschlagcn, insofern die andern Handlungen auch weit weniger Frachtunkosten zu tragen haben. Das Rabattgeben übrigens ist allerdings eine schlimme Sitte und es ließe sich sehr leicht beschränken oder ganz auf- hcben, wenn die Verleger nur 25 ss zu geben hätten, und die Bücherprcise alsdann auch in solchem Verhältniß verringert werden könnten, wobei das Publikum nichts verlöre, und der Sortimentshändler reine Rechnung mit demselben führen könnte mit größerem Vorthcil. Die Auctionsmahle der Londoner Buchhändler. (Fortsetzung aus Nr. 30.) Jedem muß, Wiedas Politische, so das Verführerische eines solchen gastronomischen Manövers einleuchten. Zur bestimmten Stunde dampft als erste Tracht Fisch- und 63 Freitags, den 5. August