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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.12.1836
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1836-12-02
- Erscheinungsdatum
- 02.12.1836
- Sprache
- Deutsch
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1599 49 1600 Aus diesem Paragraph hat nun die Büchercommission den Sah hcrausgcfundcn, daß Auszüge, nach Sächsischem Rechte, n u r m i t E i n w i l ligu n g desVcr legere dcS früher erschienenen Hauptwerks gedruckt werden dürsten, während doch aus demselben ganz offenbar hervor- gcht, daß Auszüge allerdings erlaubt sind, und nur dann als Nachdruck angesehen werden, und nicht privilcgirt und proto- kollirt werden sollen, wenn sie sich blos in Format oder durch unbedeutende Abänderungen von dem früher erschienenen größeren Werke unterschei den. Nirgends aber steht weder in diesem Paragraphen, noch in irgend einem anderen Sächsischen Gesetze, daß man, wenn man Auszüge aus einem fremden Werke behufs irgend eines Zweckes machen will, vorher den Verleger um Erlaubnis, zu bitten habe; denn dann würden die meiste» wissenschaftlichen Werke und alle Anthologie«» gar nicht zu Stande kommen können. Wir haben übrigens erstens gegen die Compctenz der Büchcrcommission in unserem Rechtsstreite mit den Herren Dunckcr und Humblot Appellation eingelegt, in Folge deren dieselbe auch für gut befunden hat, die Erecution ihres Be schlusses zu suspendircn; zweitens zu gleicher Zeit gegen den Beschluß der Büchcrcommission Rekurs bei der höheren Behörde ergriffen; und drittens bei dem Königl. hohen Ap- pcUationsgerichte zu Leipzig gegen die Büchcrcommission Be schwerde geführt. Aus dieser Darstellung des Standes der Dinge werden unsere Herren College» ersehen, daß derVcrtricb derbci uns erschienenen Briefe Göthc' s keineswegs ge he nun t ist, ja daß, selbst wenn die Compctenz der Bücher commission anerkannt würde, der Beschluß derselben doch noch kein definitiver scvn kann, sondern erst »och die Entscheidung der höheren Behörde abzuwartcn ist. Bei dieser Gelegenheit verwahren wir uns feierlichst gegen die Meinung, als wollte» wir dem Nachdrucke das Wort reden; wir halten ihn vielmehr für einen strafbaren Eingriff H in die Rechte eines Andern. So lange jedoch die Gesetze Sammlungen und Anthologiecn erlauben, wenn nur nicht ganzeWcrke mitunbedcutendcnAbändcrun- gen ausgenommen werden, so lange kann auch unsere von Herrn l)r. H. Döring herausgcgcbcnc Sammlung von (1092 theils zerstreut gedruckten, thcils eingedruckten) Briefen! Göthc's nicht für Nachdruck erklärt werden. Selbst die acht barsten Handlungen haben von diesem Rechte Gebrauch gemacht, und auch unsere Kläger haben cs nicht verschmäht, solche Samm lungen hcrauszugcben; wir erinnern nur an die Sammlung historischer Volkslieder und Gedichte der Deut schen von Dr. O. L. B. Wolfs, Stuttgart und Tübingen in der I. G. Cotta'schen Buchhandlung 1830; Wackernagel, Auswahl deutscher Gedichte für höhere Schulen, Berlin 1832, Dunckcr und Humblot; Fünf Bücher deut scher Lieder und Gedichte, von A. Haller bis auf die neueste Zeit. Eine Mustersammlung u> s. w., herausgcgebcn von Gustav Sch wab, Leipzig, Wcidmann'schc Buchhandlung 1835; Mncmospne, Leipzig, Gebrüder Reichcnbach, 1835. Hoffentlich wird man uns nicht den Einwurf machen, daß cs wohl erlaubt scy, Lieder zu sammeln, aber nicht Briefe. Leipzig den 26. November 1836. Julius Ivunder's Verlcigsmagazin. sLSSI.s Anzeige und Bitte. Der Unterzeichnete, Inhaber des literarisch-artistischen Institutes zu Bamberg, der vornials D r a u s n i cl'schcn Buch- und Kunsthandlung allda, hat allen verehrten Handlungen bereits durch Circulare vom Mai l. I. den Uebergang dieser Geschäftszweige in sein Eigen thum und deren vereinigte Fortsetzung unter der neuen Firma, mit erneuerter Thäligkeit, angezeigt. I Mit Beziehung darauf bringt der Unterzeichnete nunmehr allen geehrten Handlungen, wclcbe mit der alten Firma — Drausnick — in Verbindung standen, zur Kenntnis, Lass er, obwohl er deren Aclivcn und Passiven nicht übernommen hat, von der Frau Witwe Drausnick ersucht und beauftragt ist, de ren noch vffensrehcnde Rechnungen schleunigst zu ordnen. Demgemäß ergeht an alle so betheiligte geehrte Handlungen die Bitte, ihre Rechnungsabschlüsse für die frühere Firma unverzüglich cinzusenden, um solche berichtigen zu können, ebenso aber auch die etwaigen Guthaben der D r a u s n i ct'schen Firma sofort zu saldiren. Der Unterzeichnete benutzt zugleich diesen Anlaß, allen ge ehrten Handlungen seinen dringenden Wunsch zu erneuern, daß sic mit seinem literarisch-artistischen Institute in lebhaftesten Verkehr treten , und sich fortan der pünctlichsten Er füllung aller dessen Verbindlichkeiten, wozu er cs mit den nöthigen Mitteln genügend ausgestattct hak, versichert hal ten niögen, wobei er noch zu bemerken für zweckmäßig fin det, daß er sich bereits zur Aufnahme in den Börsen ver ein bei dessen Vorstande angemeldct hat- Bamberg, am 19. November 1836. vr. von ^orilthül. (3852.) Die Anzeige im Börsenblatte Nr 47 paz;. 1496 hat zu Mißdeutungen Anlaß gegeben, weshalb ich hiermit noch hin« zufügc, daß dieser, sowie alle übrigen Auctions-Kakaloge,, durch die hiesige» Herrn Bücher-Coiiimissionnaire, welche in hinläng- ' licker Zahl von mir damit versehe» werden, gleichfalls stets zu beziehen sind. Auuch, Königl. Prcufi. Bücher-Auct. - Commiff. für Berlin. s3853.) Wenn mich die wenigen Handlungen, die mir noch Saldi aus der Rechnung von 1835 schulden, bis EndcDecembcrs nicht bezahlt haben, so werde ich sie An fangs Januar öffentlich nennen!!! Carl 8ocke in Leipzig. (3854.) Von einem ausländischen, bedeutenden Kunden beauf tragt, unter der Hand dessen große Bibliothek zu complekiren, wünsche ich hierdurch, die Aufmerksamkeit meiner Herren Colle- gen darauf zu lenken, Laß wer für jetzt und die Folgezeit grö ßere Bibliothekswerke abzugeben im Stande ist, mir davon Lurch gedruckte oder geschriebene Kataloge unter Anfügung der billigsten Preise auf dem gewöhnlichen Wege Miktheilung macben möge. Es sind übrigens alle Fächer der Wissenschaften verstanden, und soll die Compleltrung nach und nach eintrcten, daher ich auf gut erhaltene antiguarische Eremplare reflectire, mit der Bitte nur künftig jederzeit einige Auctions - Kataloge, jedoch wie gesagt nur von bedeutenden Werken, zur Ertheilung meiner etwaigen Aufträge, zeitig cinzusenden. Gieße», 14. Nov. 1836. B. C. 8crbcr, Universitäts-Buchhändler. (3855.) Unsere Entfernung von Leipzig und die durch unsere andern Geschäfte uns gebotene baldige Abmachung des Remit- tcndengcschäfts nöthigen uns, an unsere Herren Collegen die Bitte zu richten, die N o va s c n d u n g cn, die sic erst ge gen das Ende des Jahres hin an uns machen, auf neue Reclinung zu stellen, oder uns wenig stens ohne Anstand die Disposition des Nichts er kaufte» zu gestalten, sonst können wir uns nicht mit Er folg dafür verwenden. Sendungen, die erst nach Neujahr auf alte Rechnung eintreffen, können wir überhaupt nur unter obigen Bedingungen annehmen. Bern, September 1836. L. Lischcr u. Comp.
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