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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.12.1836
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1836-12-09
- Erscheinungsdatum
- 09.12.1836
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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1617 5V 1618 drücke der Werke sind von: von Goethe, von Schiller, Hou- wald, Raumer, Sundelin, Boß, Schreiber, Prinz von Wied, Schleiermacher, Krafft, Ehrenberg, Schott, Geiger, Chelius und Clauren; Verordnet die Rückgabe der übrigen in Beschlag genom menen Abdrücke an die Beschuldigten. Also geurlheilt und verkündigt zu Cöln wie Eingangs. gcz. Schaubcrg, Kehr mann, Bender, M o ck c l. Für gleichlautende Ausfertigung der Landgerichts - Secrctair He user. Die portugiesische Literatur im Jahre 1835. (Fortsetzung aus Nr. 49.) Wer seine Schriften ohne Rücksichten auf Vortheil gedruckt sehen will, übergiebt die bezahlte Auflage dem Buchhändler in Commission. Literaturzeitungen, oder blos wissenschaftliche periodische Schriften, giebt es, mit Ausnahme des ckornal cks Öoimlna, welches in den letzten Jahren ins Stocken gerieth, keine, welche schon eine Reihe von Jahren sich erhalten hätte. Die mei sten dieser Zeitschriften sind sehr vorübergehend. Uebri- gens ist in diesem Augenblicke die Zahl der politi schen und anderer Tagsblätter und periodischen Schriften dennoch im Verhällniß zur übrigen Literatur nicht un beträchtlich. Im verflossenen Jahre wurden folgende Journale und Zeitschriften ausgegeben, von welchen aber bereits einige schon wieder eingegangen sind: keriodico semsnsl — blntre renimento kiistoeico, curioso e in5tru,:tivo. — Ein wöchentliches historisches und raisonnircn- dcs Unterhaltungsblatt. iVluseo, periodico menssl de litsoatura. Literarisches Mo- natsblatt. Kanals da 8ociedade suridica. Jurist. Annalen, lornal das 8c!enc>Ls mediaas de viskos. Lissaboncr mcdi- cinische Zeitung. 6orreio das vsmss, lornal de IVIodas e Illteratura. Dem französischen Modcjournal nachgcbildct. lornal medieo cii-urgioo e pliaimaceutico de Viskos. Me- dlcinisch - chirurgisch-pharmaccutisches Journal von Lissabon, visrio do 6overno. Der portugiesische Moniteur. O Vonsritucioiisl, findet weniger Anklang als K Ilevista. welche zugleich mit dem viario do vovo, Volkszcitung, mit dem viario dos kobres, der Arnienzeitung, und mit dem I^scionsl die meisten Leser hat. O ludependentv. O Impsrcial. o ^rcilkeiro. Die Portugiesen sind große Freunde der Ar tillerie, der Befestigungskunst und der Reitkunst. Diese Ge genstände werden im Lieilkoiro von einer Gesellschaft von Of- siciercn behandelt. O ktecspilsdvr da 8emana. O kolks commorcial. Enthalt die abgehendcn und ankom- mcndcn Schiffe, die Assecuranzen, Avarien, Preiscourants re., neben politischen Nachrichten, llornal de >I»sica. O Interessante. lornal de -Xnnuncias Ocssentlichcr Anzeiger. O Lcko, lornal critico, literario epolitico. lornal de comedias e variedades. Oareta de vortugal. lornai de instruccav e de recreio, eine Art Pfcnnia- Magazin. Ivrnal de mensal de blducasss. Erzichungs - Monatsblakt. Außerdem erschienen in Oporto der vortueiiss und einige politische und mercantilische Blätter, so wie in den gcößern Provincialstädten öffentliche Anzeigeblälter. Die größte Sanction, welche ei» Buch für sich ge winnen kann, ist, daß cs von der k. Akademie der Wissen schaften in Lissabon, oder von der Universität in Coimbra, welche beide eigenthümliche Druckereien besitzen, gedruckt und unter den Schriften dieser beiden Körperschaften ver kauft werde, oder daß die Regierung es den Schulen em pfehle, was jedoch äußerst selten geschieht. Die öffentliche Meinung, dort überhaupt schwach, oder eigentlich erst jetzt durch den Ruf der constitutionellcn Ver fassung geweckt, beschäftigt sich fast gar nicht mit literari schen Gegenständen. Man sicht sich in Portugal überall seltner als im nördlichen Europa in Gesellschaft, und hier wird die einheimische Literatur nur selten Gegenstand des Gesprächs. Diejenigen Vereinigungen aber, welche ei nen wissenschaftlichen Zweck voranstcllen, haben keinen Einfluß auf die Masse der Bevölkerung, oder können, bei der Disparität der Glieder selbst, sich nicht lange aufrecht erhalten. So wurden im Jahre 1822 zwei gelehrte Gesell schaften, die Kooiscisdes Utersriss piatriotioss in Lissabon und vovilksä gestiftet, vorzüglich um Einfluß auf die öffentliche Meinung in literarischen, sprachlichen und po litischen Gegenständen zu gewinnen, aber sie erlagen wie der bei der Theilnahmlvsigkeit des Publicums, noch vor der traurigen durch Don Miguel herbeigeführlen Katastrophe. Die größte Schuld dieser Passivität im Portugiesischen Volke trägt ohne Zweifel die Einrichtung der einzigen Lan des-Universität in Coimbra. Dieses Institut steht noch auf demselben Standpunkt, worauf es unter Pombal's Mi nisterium gelangte. Es genießt großer Prärogative, konnte es aber, in den Fesseln älterer Herkommen und Satzungen, zu keiner freiem Bewegung, unserm Jahrhundert ent sprechend, bringen. Die Kräfte der Einzelnen, unter de nen sich viele durch Gelehrsamkeit und Scharfsinn ausge zeichnete Lehrer befinden, nützten sich ab im Kampfe mit dem Mangel an gründlicher elastischer Vorbildung der Stu- dircnden, mit dem streng vorgeschriebenen Studiengange und den übrigen veralteten Institutionen. Was jenen Mangel an wahrhaft elastischer Bildung bei der Portugie sischen Jugend betrifft, so ist er sicherlich theilweise in der großen Verwandtschaft der Portugiesischen Sprache mit der Römischen begründet. Diese letztere liegt dem Portugiesen von praktischer Seite so nahe, daß man es fast für unnö- lhig hält, sie mit derjenigen Pünktlichkeit zu behandeln, durch die sie in Deutschland und England das Fundament jeder wissenschaftlichen Bildung geworden ist. Daneben kennt man die Griechische Sprache und Literatur in Portu gal zu wenig, um aus ihr die nöthigen Vorkheile für das Studium der römischen Literatur ableitcn zu können. Ein Uebclstand von der größten Wichtigkeit ist das traditionelle Festhalten an alten Lehrbüchern aus der Universität. In der theologischen Facultät liegen, um nur Einiges anzufüh-
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