101. Jahrgang. Nr. 263 (R. 140). Der Stabsleiter der PO. und Leiter der Deutschen Arbeitsfront, Staatsrat Or. Ley, ruft den Buchhandel zum Vertrieb des Kalenders der Deutschen Arbeit 1935 auf: Ich habe den Verlag der Deutschen Arbeitsfront beauftragt, für das schaffende Deutschland einen Kalender der Deutschen Arbeit 1935 herauszugeben. Der Beauftragte des Führers für weltanschauliche Schulung, Pg. Alfred Rosenberg, hat die Reichs-- stelle zur Förderung des deutschen Schrifttums mit der Herausgabe betraut. Sein Inhalt wendet sich gleicherweise an den Arbeiter der Stirn und der Faust, wie an den Bauern und den Soldaten; also an jeden arbeitenden deutschen Volksgenoffen! Es ist mein Wille, daß dieser Kalender von jedem erworben wird. Ich mache es allen Stellen der Deutschen Arbeitsfront zur Pflicht, für Verbreitung dieses Kalenders innerhalb und außerhalb der Betriebe mit Einsatz aller zur Verfügung stehenden Organisationen zu sorgen. An den deutschen Buchhandel richte ich ebenfalls die Bitte, sich mit allen Kräften des Vertriebes an- zunehmen und Hand in Hand mit der Deutschen Arbeitsfront zu arbeiten. Ich habe Pg.Stobbe beauftragt, das zu unternehmen, was für die Verbreitung des Kalenders nötig ist. vr. R. Ley Bekanntmachung Im Anschluß an den oben veröffentlichten Aufruf des Stabsleiters der PO. und Leiters der Deutschen Arbeitsfront Staatsrat vr. L e y fordere ich den deutschen Buchhandel auf, alles zu tun, was zum restlosen Absatz des Kalenders geschehen muß. Mit Absicht wurde die Auflage in diesem Jahr niedriger angesetzt als im Vorjahre, mit Absicht wird beim Beginn des Vertriebes der deutsche Buchhandel aufgerufen, damit Umsatz und Verdienst restlos über den Buchhandel gehen. Tätiger Einsatz des Buchhandels bedeutet zusätzlichen Umsatz, bedeutet Verbindung zu einem der wertvollsten Teile des deutschen Volkes, dem deutschen Arbeiter. Ohne daß ich anordne, daß der Kalender durch die Gemeinschaftsarbeit des deutschen Buchhandels ver trieben wird, empfehle ich den Ortsvereinen und örtlichen Arbeitsgemeinschaften des Börsenvereins, Werbung und Vertrieb in ihrem Bezirk mit Nachdruck zu betreiben. Der Verlag der Arbeitsfront wird dafür Sorge tragen, daß alle Gliederungen der Arbeitsfront bis zu den letzten Dienststellen von dem Erlaß l)r. Leys in Kenntnis gesetzt werden, damit die Vertrauensleute schon vorbereitet sind, wenn der einzelne Buchhändler oder die Arbeitsgemeinschaft mit der Werbung beginnt. Alles Nähere ist aus der Anzeige des Verlages auf den Seiten 5034/5035 zu ersehen. München, den 3. November 1934 Baur, Vorsteher 981