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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.02.1837
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1837-02-28
- Erscheinungsdatum
- 28.02.1837
- Sprache
- Deutsch
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323 17 324 dem Vorsteher anzuzcigen verbunden ist. Der Vorstand kann aber unmöglich glauben, daß hierin die Bör senordnung ihm habe engere Grenzen stecken wollen als jedem einzelnen Mitglicdc, weil sonst möglicherweise der größte Nachthcil für den ganzen Verein entstehen könnte, und wird sich deshalb wohl für nöthigc Fälle dasselbe Recht Vorbehalten dürfen, was dem Einzelnen zusteht. — Diese wenigen einleitenden Worte schienen nöthig, um Anfechtungen zu beseitigen, die eine scheinbare Verletzung der bestehenden Gesetze des Börsenvcrcins behaupten könnten, wie denn auch schon in der Bekanntmachung vom 26. Februar vorigen Jahres ausdrücklich bemerkt wurde, „daß eine so frühzeitige Mitteilung (der in der Generalversammlung zum Vortrag kommenden Gegen stände) immer nur ungenügend und lückenhaft ausfallcn werde, weil gemeiniglich die Veranlassungen zu den wich tiger» Verhandlungen sich erst später und oft nur unmittelbar vor Beginn der Versammlung zu finden pflegen". Wenn nun der Börsenvorstand zwar seine Obliegenheit, die bezügliche Bekanntmachung, so weites möglich, stets zur festgesetzten Zeit zu erlassen, niemals aus den Augen setzen und vernachlässigen wird, so wird man doch aus dem todtcn Buchstaben und mit Hintansetzung aller Logik nicht zu der Folgerung berechtigt sein, daß spätere Anträge zwar von jedem andern, doch nicht von ihm gemacht werden können. Die Generalversammlung des Börsenvcrcins wird wie gewöhnlich am Sonntage Cantate, den 23. April, Statt finden, und cs sind die bis jetzt zur Erledigung vorliegenden Gegenstände folgende: 1) Die gewöhnliche Ablegung der Jahrcsrcchnung. 2) Die Wahl eines neuen Vorstehers, da die Amtsdauer des nn'tunterzcichnctcn Vorstehers, Enslin in Berlin, mit dieser Messe ihr gesetzliches Ende erreicht. — Wie wenig derselbe jemals auf die Auszeichnung und das Vertrauen gerechnet hatte, welches ihn auf diesen Ehrenposten berief, hat er bei jeder sich darbietcnden Gelegenheit auszudrücken gesucht, und wiederholt dies jetzt mit dem Beifügen, daß er gar wohl cinsche, wie weniger seine Fähigkeiten dazu als die Voraussetzung des guten Willens, unter allen Umständen seine Pflichten mit Eifer zu erfüllen, als die Veranlassung zu seiner Wahl betrachtet werden dürfen. Hingebung und den eifrigen Willen, überall das Beste zu befördern, darf er sich selbst ohne Eitelkeit zugestehcn, aber er ist weit entfernt zu glau ben , daß andere Talente — besonders in den durch mannichfache und große Schwierigkeiten ausgezeichneten letz ten drei Jahren — nicht noch weit mehr würden geleistet haben, als den seinigcn möglich war. Dennoch ist ihm von so vielen Seiten ermunternder, und ihn zu dem höchsten Dank verpflichtender, Beifall über seine Amtsführung zuerkannt worden, daß er sich der Hoffnung hingcbcn darf, wenigstens den Erwartungen Vieler seiner verehrten Collegcn entsprochen zu haben, und er bittet hiermit diejenigen, denen er genügt zu haben sich nicht schmeicheln darf, nur dem angeführten Mangel, dem sich auch wohl bisweilen die Unmöglichkeit, Etwas anders und besser oder auch jedem alles recht zu machen, zugcsellt hat, dasjenige zuzuschrcibcn, was ihren Wünschen nicht entsprochen hat und ihm wenigstens keine wissentliche Leidenschaftlichkeit und Einseitigkeit zur Last legen zu wollen. Zur Besetzung des Vorstcheramtcs ist Gottlob eine so beträchtliche Anzahl von tüchtigen Mitgliedern vor handen, daß eine Neuwahl geringe Schwierigkeiten darbietct, und cs darf also unfern Herren College» nur empfohlen werden, bei der Abstimmung jede gewissenhafte Rücksicht auf das Gemeinwohl des Vereins sorgfältig im Auge zu behalten. Die Wahl selbst soll in der neuerlich eingeführten Weise schon vor der Hauptversammlung durch schriftliche Stimmgcbung auf Zetteln, welche zu diesem Behufe an alle in Leipzig anwesende Mitglieder vcrtheilt werden, und vom Vorstande gestempelt sein sollen, aber nicht unterzeichnet zu werden brauchen, erfolgen. Die Wahlzelle! wer den in die zu diesem Behufe im Börfensaale befindlichen verschlossenen Büchsen gesteckt, welche am Sonnabend vor der Hauptversammlung in Gegenwart des Vorstandes von drei Vereinsmilgliedern eröffnet werden; über den Befund wird ein, von allen Theilnehmern zu unterzeichnendes Protokoll ausgenommen, welches folgenden Tages der Haupt versammlung verkündet wird. — Da jedes Mitglied, welches bereits schon ein wirkliches Amt im Vorstande beklei det hat, die abermalige Annahme eines solchen, auch ohne Angabe von Gründen, abzulehnen befugt ist, so muß hier nachrichtlich bemerkt werden, daß die Herren Horvath, Fr. Campe, Duncker und Barth bereits, als Vorsteher, die Herren Schräg, Enke und Frommann jun. als Sccrctaire, und die Herren Voigt, Will). Perthes und F. Schwetfchke als Kassircr bereits fungirt haben.
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