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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.03.1837
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1837-03-28
- Erscheinungsdatum
- 28.03.1837
- Sprache
- Deutsch
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507 25 508 Das erste Bedenken bezog sich auf die Frage: ob durch den Schlußsatz des tz. 39 ausgesprochen werden wolle, daß die Eintragung in das Bü- chcrvcrzeichniß und die Ausfertigung des Vcrlagsscheines den Schutz gegen den Nachdruck aus schließend begründe oder wie bisher auch in Zukunft jeder andere Beweis des Verlagsrechtes zulässig sei? Diese letzte Meinung ist als der Absicht der Verordnung entsprechend mit dem Beifügen anerkannt wor den, daß die Eintragung in das Bücherverzeichnis;, was den Beweis des Verlagsrechts anlange, völlig an die Stelle der früher nachgelassenen Einzcichnung in das Protokoll der Büchcrcoinnnssion getreten sei. Ein zweites Bedenken, welches erhoben worden war, bezog sich auf den Begriff der „Ausländischen Buch handlungen" im Eingang des tz. 41 und ist in dieser Hinsicht unter Bezugnahme auf die Verordnung vom 1. Juni 1833 entschieden worden, daß unter dieser Bezeichnung Schriftsteller, Verleger und Herausgeber anderer Bundes staaten nicht zu verstehen sind, daß es hingegen, in Bezug auf die ausländischen Buchhandlungen, bei der Disposi tion des Mandats vom 18. Decbr. 1773 bewende, wonach bei Anträgen auf Schutz gegen Nachdruck, außer dem wohlerworbenen Verlagsrecht, auch, daß an dem Orte ihrer Heimath das Hecffn-ocum gegen Sächsische Untcrthanen ausgeübt werde, zu bescheinigen ist. Endlich die dritte Frage: ob für den Zweck des Vertriebes in Sachsen die Erlangung eines Censurscheines unbedingt er forderlich sei oder nicht? ist dahin entschieden worden, daß der im Schlußsatz der tz. 41 gebrauchte Ausdruck „gewünscht" rein facultativ sei und daß, so wie der Vcrlagsschcin als nächstes Sicheruugsmittel gegen den Nachdruck, der Censurschcin blos als natürlicher Schutz gegen Vorwürfe aus Rücksichten der Ecnsur zu betrachten sei. Durch die Bekanntmachung dieser Entscheidungen glaube ich sehr wesentlichen Mißverständnissen zu begegnen und hoffe insbesondere, daß es den Mitgliedern des Börsenvereins, .die den deutschen Bundesstaaten nicht angehörig sind, zu großer Beruhigung gereichen werde, daß in Bezug auf ihre Vcrlagsartikel auch in Zukunft die bisherigen Grundsätze rücksichtlich des Schutzes gegen den Nachdruck in Anwendung gebracht werden sollen. Berlin, den 18. März 1837. Der Vorsteher des Börsenvereins. E n s l i n. Verzelchniß der neuen Etablissements und Firmas- Verändcrungcn im Jahre 1836. Hr. Lorenz An holt gründet in Blankenhain eine Verlags- Handlung. (Im März.) Hr. A. Auerbach in Hamburg sirmirt künftig „A. Auer bach u. Comp." (Im Febr.) Hr. F. F. Autcnricth gründet in Stuttgart eine Buch handlung unter der Firma: „F. F. Autcnricth'schc Buchhandlun g." (O. - M.) Die Herren Ed. Avcnariu s und Georg Hartm. Fricdlcin kaufen das Geschäft des Herrn öossange pörs in Leipzig und führen cs unter der Firma: „Avcnarius Fried- lei n, Buchhandlung für deutsche und ausländische Literatur" fort. (Am 9.Juli.) Hr. E. Avcnarius empfohlen durch Hrn. W. Wincklcr in Erfurt, Herren Gebr. Bornlrägcr in Königs berg, Hrn. F. A. Herbig in Berlin und Hrn. F. A. Brock haus in Leipzig; Hr. G. H. Fricdlcin durch Hrn. F. A. Brockhaus. Hr. Adolph Bädekcr errichtet in Rotterdam eine Buch- und Kunsthandlung (am 1. Decbr.) Empfohlen durch seinen Vater, Hrn. G. D. Bädekcr in Essen, und durch Hrn. Th. C. F. Enslin in Berlin. Belgische Buchhandlung, s. Bowcns. Hr. Carl Berger in Leipzig verkauft sein Sortimcntsgeschäft an Hrn. Chr. Bcnj. Polet, der cs unter der Firma: „Ch. B. Polet, sonst C. Berger" fortführt. Das Verlagsgc- schäft führt Hr. Berger unter der Firma: „C. Berg er's Verlagshandiung" fort. (Zm Novbr.) Hr. Jerem. Ber mann in Wie» nimmt seinen Sohn Joseph ' Bermann als Gesellschafter in seine Handlung auf, die nun unter der Firma: „I. Bcrmann Sohn" fortgcsührt wird. (Am 1. März.) Hr. M. Bernard in Petersburg nimmt seinen bisherigen Ge schäftsführer, Hrn. C. F. Hvltz, als Assoclö seiner Musika lienhandlung auf, die nun unter der Firma: „M. Bernard <L C. F. Holtz" fortgcsührt wird. (Am 15. Aug.) Er. Rud. Besser tritt als Thcilnehmcr in die Handlung Per thes L Bester in Hamburg. (Am 1. Jan.) Hr. Will,. Besser errichtet in Hamburg eine antiquarische Buchhandlung. (Am 1. Dec. 1835). Hr. Wilh. Bcnerlc gründet in Wiesbaden eine Verlags- und Sortiments-Buchhandlung (am 15. März). Empfohlen durch Hrn. Ch. Th. GrooS in Carlsruhe und Hrn. F. H. Köhler in Stuttgart. Hr. Gust. Billig errichtet in Chemnitz eine Buchhandlung und Leihbibliothek. (Am 1. Nov.) Hr. C. G. Friedr. Birr in Zittau übernimmt das Sortimcnts- gcschäft der Handlung Birr Nauwerck für alleinige Rech nung. (Am 1. März.)
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