Nummer 232, 8. Oktober 1988 Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel 4785 ?eter?au1 lkubens >1en5cken un6 klsckte des ksrocli. Von krieclrick k. Lekmsnn ^lit 12 Linscdslttskelo nscd Orißinslen von Kubens. In deinen K>1. 6.50 Tko/msc/re vom 14. 6. 1936 So kommt ein Buch zustande, das unter Berücksichtigung der Briefe, Selbstdarstellungen usw. Rubens' in seiner dokumentarischen Fülle von selbst zu einem großartigen Zeitbild des Barocks wird; denn Rubens hat ja als ein Fürst residiert, hat als Gesandter gewirkt, hat als Mäzen und Sammler gelebt, und da in seiner Person sich das starke Bürgertum seines Landes ebenso, wie der Hochadel der europäischen Nationen die Hand reichen, ergibt sich in diesem Buch eine Lebensnähe, die hinreißt. vom 5. 7. 1936 Lehmann hat dichterisches Einfühlen genug, um diese Szenen zu einem wundervollen Höhepunkt seines Buches zu gestalten. Sie gehören zu dem Ergreifendsten, was über den Menschen und Künstler Rubens geschrieben worden ist. Dieses Buch soll keine kunstkritische Untersuchung sein; der Zweck ist vielmehr, das Wesen des ganzen Menschen Rubens zu erfassen, ihn und seine Zeit zu begreifen. Der Diplomat Rubens mag in der Erinnerung verblassen, der Künstler wird leben, solange es europäische Kultur gibt. Dies beglückende Gefühl vermittelt uns auch dieses Buch. O/e LöfLe, ll/r'en vom 6. 8. 1936 Menschen und Mächte des Barocks heißt das Werk im Untertitel mit Recht. Der Verfasser hat erkannt, daß er dem großen Künstler nur dadurch gerecht wird, daß er seine persönlichen Schicksale durch die Ver bindung mit seiner schicksalsschwangeren Zeit und den Menschen, die sie schufen, zu einem grandiosen und lebenswarmen Roman umdeutet, das heißt, richtig deutet. Hat Lehmann beabsichtigt, einen Roman zu schreiben oder ein Geschichtswerk? Wir wgjen es nicht — vor dem Leser liegt ein Buch von gewaltiger Tragkraft und lebenswahrer Beweglichkeit aus einer Zeit, die uns alle angeht, ein Buch, das seine Spannung aus der Spannkraft seiner Zeit holt. /er'/untzk vom 27. 6. 1936 Rubens war ein Mann von unerhörter Kraftfülle und phantastischer Vielseitigkeit, und leuchtkräftig wie seine Bilder mutet auch die Geschichte seines Lebens an. die wir bisher nur in Umrissen kannten. Dieses Buch ist nicht nur ein Lebensbild eines großen Künstlers, sondern ein Gemälde von historischer Weite, jedenfalls ein Beitrag zum Geschichtsbild des Barock. Der Verlag hat das Werk auch äußerlich in ein geschmackvolles Kleid gehüllt. Lrscdienen 5rüd)sdr 1956 — nücdtiß sucd kür 6ss k-Ierdst- ur»6 ^eid- nscdtsßescdskt. Os^u sucd: „71s5lur»6, 2s)sßsr»" — „dlel-iß, Kess 8cdsd" „8cdumscder, Volk vor 6er» Orenrer»" — „dlodsrs, Die Oelde Oeksdr" UdllO^ Dkl578d^k Vk2l.^080k8kl.l.8d!->Xf7 8711770/^27