Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.05.1837
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1837-05-05
- Erscheinungsdatum
- 05.05.1837
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18370505
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-183705055
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18370505
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1837
- Monat1837-05
- Tag1837-05-05
- Monat1837-05
- Jahr1837
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
789 3« 790 lieber das Unternehmen der Herren Isitot kröros zu Paris, welche Nachdrücke von deutschen Klassikern in Ste- rectpp-Ausgaben zu wohlfeilen Preisen liefern, die auch schon zum Theil in Deutschland in den Handel gekommen sind, theilte der Vorsitzende mehre darauf bezügliche Schreiben und Besprechungen mit, namentlich auch einen Brief der oben genannten Herren selbst, sowie seine Antwort darauf, den Betheiligten weitere Schritte anheim stellend. Ferner eröffncte derselbe der Versammlung, daß die Vergleichsdeputation während dieser Messe aus den Herren Fr. Fleisch er, Heinr. Bcockhaus und Salomon Hirzel, sowie dem Herrn O. Wigand als Stellvertreter von Seiten der Leipziger, und aus den Herren Bädcker aus Esten, Frommann aus Jena und L. Oehmigke aus Ber lin von Seiten der Auswärtigen zusammengesetzt sei, welche den Hrn. Bädcker zum Vorsitzenden erwählt habe, an den man sich vorkommenden Falles wenden möge. Herr Fr. Campe aus Nürnberg berichtete, aufgefordert von dem Vor sitzenden, in Bezug auf den im vorigen Jahre gemachten Versuch zu einem verbesserten süddeutschen Abrechnungs- und Speditionswesen: Erst von 42 Handlungen seien schriftliche Erklärungen eingegangcn, aber sie alle, ohne Ausnahme, hätten den ersten Punkt der vorjährigen Beschlüsse: „daß die Leipziger Jubilate Messe der gesetzliche Zeitpunkt der Abrechnung sein solle," auch angenommen, und dies sei schon ein großer Schritt zu der geregelten Ordnung. Was indeß den zweiten Punkt: „das sü d d eutsch e Sp e d i tio nswcscn be t reffend, we lche Orte als Eommissionsplätze anzuerkenncn, und wohin zu frankiren?" anlange, so seien die Ansichten darüber sehr verschieden; fast Jeder gäbe dem ihm zunächst liegenden Orte den Vor zug ; des getheilten Interesses wegen könne da schwerlich Einheit erzielt werden." Herr G. Rci m e r aus Berlin stellte hierauf, in Betreff der Ncdaction des Börsenblattes den Antrag: daß jedes Mitglied des Börsenvereins berechtigt sein solle, die Aufnahme von Aufsätzen in das Börsenblatt ohne Einsprache der Redaktion zu verlangen, sofern dieselben die Unterschrift des Einsenders tragen und die allgemeinen Interessen des Buch - und Kunsthandels betreffen. Der Vorsitzende der Leipziger Deputation Herr Fr. Fleischer erklärte sich dahin, daß die Redaction des Blat tes bisher nur ihre Pflicht gcthan, und sich keinerlei Willkühr, noch sonst Ungehöriges in Aucücklegung oder Modisicirung eingesandter Aussätze angemafit habe. Nach längerer Discussion nahm der Vorsitzende wieder das Wort und erklärte, daß laut Vertrag vom 24. Mai 1835 mit der Leipziger Deputation dem Börsenvorstand das Recht zustehe, über die Ausnahme zurückgewiescner Artikel in letzter Instanz zu entscheiden, und seitdem auch gewissenhaft von ihm ausgeübt worden sei. Herr Riegel aus Potsdam trug darauf an, diese für unfern Verein höchst wichtige Angelegenheit vorerst durch eine Commission berathcn und erst in 8 Tagen eine zweite Versammlung darüber entscheiden zu lassen. Diesem schlossen sich die Herren Fr. Perthes von Hamburg, View cg aus Braunschweig und Friedr. Brockhaus mit sachgemäßen Erläuterungen an. Nach mehrfacher Besprechung entschied sich die Versammlung dahin, daß über beide An träge eine Kugelung Statt finde, und daß die weißen Kugeln für Herrn Reimer's Antrag, die schwarzen für jenen der andern Herren entscheiden sollten. Nachdem die Kugeln durch die Ordner wieder eingesammclt worden waren, ergab sich als Resultat, daß der Antrag der Herren Riegel rc. mit 101 Stimme gegen 45 angenommen war. Auf Herrn Dun- cker's Vorschlag wurde bestimmt, daß für die zu ernennende Commission zur Begutachtung dieser Sache ein jedes Mit glied des Böcsenvereines bis folgenden Abend 6 Uhr einen eigenhändig unterschriebenen Zettel mit Aufzeichnung von 9 Namen in die dazu ausgestellten Büchsen einzulegen habe. Die Berathung des neuen Börsenstatuts, welche noch zur heutigen Tagesordnung gehörte, wurde wegen weit vorgerückter Zeit auf die zweite, im Laufe dieser Messe Statt findende Versammlung verschoben. Schließlich ward das Protokoll verlesen, genehmigt und die Versammlung geschlossen. Geschehen wie oben. Lnslin. A. 8- Aöhlcr. 'Alm. vr. 8r. Lampe. 8r. Brockhaus. D. D. Bädcker. Schräg. Acimcr. Asschcnfeldt. 8r. 8lcischcr. L. lv. Lesse. Verhandlungen der zweiten Generalversammlung. Leipzig, den 30. April 1837. Die heutige zweite Generalversammlung des Börsenvercins der deutschen Buchhändler eröffnete der Vorsitzende mit der Bemerkung, daß cs hauptsächlich zwei Gegenstände wären, die den Vorstand veranlaßt hätten, die verehelichen Mitglieder zu einer nochmaligen Versammlung einzuladen, nämlich die Vorlage und Berathung über den Entwurf eines neuen Börsenstatuts und die Beschlußnahme über den in Betreff der künftigen Rcdaction des Börsenblattes von der
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder