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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.05.1837
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1837-05-05
- Erscheinungsdatum
- 05.05.1837
- Sprache
- Deutsch
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791 36 792 dazu besonders nicdergcsetzten Commission zu erstattenden Bericht, und ernannte sodann zunächst zu Ordnern des heuti gen Tages die Herren Fr. Brockhaus, Fr. Campe, Wahlstab und Vicweg. Bevor jedoch zu dem ersten Gegenstand der Tagesordnung übergegangen werde, sei zu erwähnen, daß in Gemäßheit des Acticnvcrtrages überden Bau der Buchhändlcrbörsc vom 30. April 1834 zwei Mitglieder des Vcrwal- tungsausschusscs, die Herren Friede. Fleischer und Rost, durch das Loos ausgcschicden seien und, sofern die Ver sammlung, welcher die Wahl zustehe, nicht gemeint sei, die vorläufige Wahl der Actionairs der Buchhändlerböcse zu bestätigen, deren Stellen durch neue Wahl zu besetzen sein würden. Da sich die Anwesenden für den letzten Vorschlag entschieden, so wurden Stimmzettel vcrtheilt und mittelst derselben die von der Generalversammlung der Actionairs ebenfalls gewählten Herren Fro mma nn und Vo ß, der Erste» mit 36, der Letztere mit 42 Stimmen zu Mitgliedern des Verwaltungsausschusses ernannt- Hierauf wurde zu dem Vortrag und der Discussion der Börsenordnung übergegangen. Das über diese Ver handlung von dem rcquirirten Notar, Herrn Ilr. Schcllwitz, aufgenommene besondere Protokoll, welches die sämmtlichen Modifikationen des Entwurfs mit den Beweggründen und Abstimmungen enthält, wurde am Schluß der Benutzung vorgelesen und genehmigt, der Entwurf des Statuts selbst aber, vorbehaltlich der in dem gedachten Protokoll nicdergclegten Abänderungen, von allen Anwesenden einstimmig angenommen und somit diese wichtige Ange legenheit auf die erfreulichste Weise erledigt. Der Vorstand wird nunmehr ohne Verzug das neu zu redigirende Statut der Königl. Sächs. Negierung zur Bestätigung einrcichen und mit deren Erfolg, nach vorgängiger öffentlicher Bekanntmachung, die Gültigkeit desselben eintrctcn. Die Verhandlung des zweiten Gegenstandes der Tagesordnung begann durch den von Herrn Fr. Perthes aus Hamburg übernommenen Vortrag des über die am 26. d. M. abgehaltcne Sitzung der vorhin erwähnten durch all gemeine Wahl ernannten Commission, bestehend aus den Herrn Fr. Perthes, Fr. Campe, Duncker, Reimer, Rie gel, Enslin, H. Brockhaus, Mittler von Berlin und Vieweg, aufgenommenen Protokolls, welches in folgender Weise abgcsaßt ist. Geschehen, Leipzig am 26. April 1837, im Börsen - Locale. Gegenwärtig: Herr Fried r. Perthes, - Enslin, - Fricdr. Campe, - Reimer, - E. S. Mittler, - Duncker, - H. Brockhaus, - Riegel und - Eduard View eg; In Folge des von den Mitgliedern des Börsen-Vereins in letzter General-Versammlung gefaßten Beschlus ses trat heute die Commission zur Prüfung und Begutachtung des von Herrn Reimer gestellten Antrages, das Bör senblatt betreffend, zusammen. Herr Enslin eröffne» die Verhandlungen durch Vorlesung des Beschlusses der General-Versammlung und des bei der Wahl der Commission geführten Protokolls. Herr Fricdr. Perthes, auf welchen bei der Wahl die meisten Stimmen gefallen, übernahm sodann den Vorsitz und ersuchte die Herren Anwesenden, Vergangenes nicht weiter zu berühren, frühere Differenzen in Bezug auf den fraglichen Gegenstand ruhen zu lassen und sich lediglich an die jetzige Sachlage zu halten, um nach bestem Ermessen zu be- rathcn, wie es künftig am zweckmäßigsten mit der Redaction des Börsenblattes zu nehmen sein mochte. Er entwickelte die dermaligen Nedactions-Verhältnisse des Börsenblattes, war der entschiedenen Meinung, daß jeder ungehörigen Willkühr oder Parteilichkeit bei der Redaction vorgebeugt werden müsse, hob aber auch die großen Schwierigkeiten und Gefahren hervor, welche durch das unbedingte Eingehen auf Herrn Re im er's Antrag entstehen würden. Der Censor allein könne nicht immer verkappte und böswillige Angriffe erkennen, durch die leicht viel Skandal und Verletzung der Ehre und des guten Namens Einzelner herbeigcfühct werden möchte. Das Börsenblatt selbst aber dürfte leicht überfüllt werden mit seichten Aufsätzen, und dadurch eben so in seiner Existenz gefährdet werden, wie die Würde des Buchhandels im allgemeinen gefährdet erscheine, wenn man ohne alle Kritik jeder Mittheilung, jeder De batte, im Börsenblatte Thür und Thor öffnen wolle. Doch hoffe er auf die Möglichkeit einer, billigen Ansprüchen genü genden, Ausgleichung und fordere daher die Mitglieder der Commission zur Abgabe ihrer Ansichten auf. Herr Reimer beharrte jedoch auf seinem Anträge in dessen ganzer Ausdehnung. Das Pcincip müsse fest und durchaus ungekcänkt bestehen, daß jeder Einzelne der Gesammtheit des Börsen-Vereins das vollkommene Recht habe, in dem Böcsenblatte, als dem Organe des Vereins, zu sagen, was und wie er wolle, vorausgesetzt, daß er das Ge sagte durch seinen Namen verträte, nur solche Gegenstände bespräche, die die allgemeinen Interessen des Buch-, Mu-
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