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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.05.1837
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1837-05-30
- Erscheinungsdatum
- 30.05.1837
- Sprache
- Deutsch
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939 43 940 Mitteln, den Gewohnheiten der verschiedenen Glossen der Leser, tausend gut erfundene Mittel dabei anwendend. Ein so thätiges Schaffen, das viel zur Verbreitung guter Bücher und zum Steigen der Industrie beigetragen, hätte nicht Statt finden können, wenn die genannten Werke noch all einiges Eigcnthum des ersten Verlegers gewesen wären. Es steht also fest, daß ein Werk gewöhnlich erst dann den größten Absatz findet, wenn cs von den Fesseln des Privi legiums befreit ist, und daß demnach der Verfasser da, wo er den größten Vortheil ziehen könnte, keinen zieht. Kann man ihm einen solchen verschaffen? Ist es möglich, Frei heit des Handels mit dem Rechte des Verfassers zu vereini gen? Nichts leichter als das: man muß nur das ausschlie ßende Privilegium auf eine bestimmte Zeit in ein fortwäh rendes auf die Nachdrücke der Werke umwandeln. Man erlaube aller Welt, jedes Buch zu drucken, aber unter der Bedingung eines Honorars an den Schriftsteller, das, wie gering es auch sein mag (denn gering muß es sein, um nicht dem Nachdrucke bedeutende Schwierigkeiten in den Weg zu legen), doch mit der Zeit einen ansehnlichen Gewinn bilden wird, ausgenommen bei schlechten und mittelmäßigen Bü chern — und selbst bei diesen kann man das Gegentheil nicht mit Gewißheit behaupten. Man öffne die Schranken und lasse der Industrie freien Spielraum, und sie wird Wun der thun. Was die Ausführung der Idee betrifft, so können ihr keine großen Schwierigkeiten entgegenstehen. Natürlich muß eine, jedoch nichtsehr lange, Zeit festgesetzt werden, für deren Dauer der erste Verleger das alleinige Verlagsrecht hat, damit der Verfasser sicher ist, daß er einen Buchhänd ler findet, der es wagt, die Gefahr des Drucks eines noch unbe kannten Buches' zu übernehmen. Ferner müßte festgesetzt werden, daß bei keinem Nachdrucke Veränderungen gemacht, oder etwas ausgelassen oder zugefügt werden dürfe, ohne Be willigung des Verfassers. Das Honorar müßte nach der Bogenzahl, oder nach Procenten von den Kosten der Her stellung bestimmt werden. M i s c e l l e n. Bulwer und Gutzkow. Herr K. Büchner nennt in den lit. Blättern der Börsenhalle Gutzkow als Verfasser der unter Bulwer's Namen erschienenen „Zeitgenossen." „Verlag der Classiker in Stuttgart. Eben daselbst wird gesagt, daß die unter vorstehender Firma errich tete Buchhandlung Eigenthum des Herrn Franc? d. I. sei, des ehemaligen Verlegers der Taschcnausg. v. W. Scott, der Briefe eines Verstorbenen rc., der sich nun schon 4 Jahre auf der würtembergischen Feste Hohenasperg in Untersuchungshaft wegen angeschuldigter politischer Vergehen befindet. Er soll sich mit Herrn Hallbergcr, dem er bei Verkauf seiner frühern Handlung zugesagt habe, kein neues Etablissement in Stutt gart zu gründen, der Art abgesunden haben, daß er demsel ben 5000 fl. baar gezahlt, und ihm weitere 4000 fl. für den Fall des Erfolgs seiner angekündigten Unternehmungen zu- gesichert." Karl Wcißhaupt. Der unter diesem Namen in Berlin aufgetretene neue Lustspieldichter soll der Herzog Karl von Mecklenburg sein. (Mitt. Z.) Ein Herr Urnctt wird nächstens in London eine „Unter suchung über die Art und Form der Bücher der Alten, nebst einer Geschichte der Buchbinderkunst'von den Zeiten der Grie chen und Römer bis auf unsere Tage, untermischt mit biblio graphischen Bemerkungen über Menschen und Bücher aller Zeiten und Länder" herausgebcn. Washington Irving giebt ein neues Werk mit amerikanischer Scencric heraus: „die Abenteuer des Capt. Bonneville." Lafayette's Memoiren, herausgegebm von seiner Familie, erscheinen bei H. Fournier in Paris. 3 Bände sind bereits ausgegeben. Das ganze Werk wird 6 Bände geben. Verantwortlicher Redakteur: C. F. Dörffling. B e k a ri ir t in a ch u n g e n. Pränumerations- und Subscriptions- Rn;eig en. (2164.) Ende Juni a. e. erscheint bei Unterzeichnetem: Gllttenberg's Denkmal von Thorrvaldsen. 2 Blätter (l. Blatt: Statue, 2. Blatt: Basreliefs) unter Thorwaldsen's Augen von Gi ulielmi in Rom gezeich net und von Hanfstä'ngel in Dresden lithographirt (ganz ausge führte Blätter). Preis für beide Blätter zwei Thalcr. Nur diejenigen Exemplare, welche bis Mitte Juli bei mir fest bestellt werden, liefere ich zum Subscr.-Preis von 1^ Da ich unverlangt nichts versende, so ersuche ich die geehr ten Kunst- und Buchhandlungen baldigst s couch zu verlangen- Ich erlaube mir darauf aufmerksam zu machen, daß wohl die meisten Buchdruckercien Eremplare, nehmen würden, wenn sie darauf aufmerksam gemacht werden. Glogau, den 20. Mai 1837. L. Klcmming. (2165.) Ankündigung eines für Kunstfreunde höchst interessanten Werkes. Lieder von R. Reinick m i t Originalradirnnqen Düsseldorfer Künstler. Unter dem Titel: „Lieder eines Malers mit Randzeichnun gen seiner Freunde" erscheint obiges Werk im Laufe dieses Jah res. Dem Verfasser dieser Lieder wurde von mehreren Seiten
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