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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.06.1837
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1837-06-20
- Erscheinungsdatum
- 20.06.1837
- Sprache
- Deutsch
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1075i 49 1076 ren, da, wenn das anginge — abgesehen von Hrn. Vanoni > — dem Unterschleif im kaufmännischen Leben ein uner meßliches Feld durch Unterschriften eingeräumt würde; nirgends hat Vanoni gesagt, daß seine Firma Kranzfelder'- i sche Sortimentsbuchhandlung heiße, sondern er hat aus drücklich in seinem Cicculair die Firma mit „Kranzfelder'sche Buchhandlung" bezeichnet und solches auch bestätigt; seine Angabe vom 1. August 1826, daß die Firma bis dahin Kranzfelder'sche Sortimcntshandlung gewesen sei, ist da her eine täuschende Unwahrheit und der Börsen-Vcrein ist nicht befugt gewesen, unter Beziehung auf seine Circulaire, eine Kranzfelder'sche Sortimcntsbuchhandlung in sich auf- j zunehmen, sondern er durfte nur die rechtmäßige Firma, wie sie Vanoni selbst mit „Kranzfelder'sche Buchhandlung" angab (bi.U. nicht Sortimentshandlung, wie solches un-^ richtig in dem Böcsenmitgliederverzeichniß von 1836 u. 37 angegeben ist), aufführen, indem nur die Unterschrift, wie sie ursprünglich als die richtige selbst vom Ausgeber des' Oblatoriums ck. ck. 1. Aug. 34. lautet, angeführt wer den darf. Bei dieser Gelegenheit ist eine Firma mit allgemeiner Bedeutung, wie Magazin u. s. w., überhaupt in Betracht zu nehmen, da eine solche von nun an und so weit sie > nicht schon länger besteht, laut Börsenblatt 1835 S. 917j nicht geduldet werben sollte. DaS Magazin des Hrn. Sen sal Vanoni kann aber schon deshalb rechtlich nicht aner kannt werden, weil es von einer unrichtigen Dikta promul- girt ist, die nicht gesetzlich existirt hat; mithin ist das Eir- culair des Sensal Vanoni vom 1. Aug. 1836 seinem gan zen Inhalte nach zu verwerfen. L. in H. ! halt verursacht, und das will doch gewiß keiner der Her ren Einsender. Berlin, 9. Juni 1837. Enslin. Todesfälle. In Berlin starb am 28. Mai Herr Aug. Rücker, in einem Aller von 64 Jahren. Wir haben mit ihm ei nen wackern, vielwirkendcn Mann, der ein angekauftes, unbedeutendes Geschäft durch gediegene wissenschaftliche Unternehmungen in einer Reihe von Jahren zu einer sehr wichtigen Verlagshandlung emporhob, aus unsrer Mitte verloren. Ein zweiter schmerzlicher Verlust traf den Verein der Deutschen Buchhändler am 12. Juni durch den Tod eines seiner ältesten und würdigsten Mitglieder, des Herrn K. F. E. Frommann in Jena, in seinem 71. Lebensjahre. Noch in der Ostermesse 1836 haben die in Leipzig an wesenden Eollegen den Verstorbenen ziemlich rüstig unter sich gesehen und gewiß waren die ihm damals, auf Ver anlassung seines Jubiläums, erwiesenen Ehrenbezeigungen der Ausdruck völlig allgemeiner Hochachtung. Möge er sanft ruhen nach seinem langen und mühevollen Wirken und noch lange mit den Männern von ähnlichem gemein nützigen Streben, gleichem Biedersinne und gleich uner schütterlicher Rechtlichkeit aus unserm Vereine, dessen jün ger» Mitgliedern als ein Muster vorschwebcn! Einige Nachrichten aus dem Leben des Dahingeschie- dencn haben wir bereits bei Erwähnung seines Jubiläums (Börsenblatt 1836 Nr. 19) gegeben. Vorstehendes — dessen Einsender sich mir genannt hat — ist mir unter dem Verlangen direct zugckommen, dessen Einrückung ins Börsenblatt zu veranlassen und etwaige Bemerkungen beizufügcn. Letztere können sich nur daraus beschränken, daß ich die Nichtigkeit der angeführten That- sachen dahin gestellt sein lassen muß, wenn nicht durch eine vocgängige zeitraubende Untersuchung der Abdruck sehr ver spätet werden soll, daß aber natürlich jeder Einspruch zu lässig'bleiben muß; daß ferner nach der bisherigen Ein richtung die genannte Firma ganz ordnungsmäßig im Verzeich niß der Mitglieder steht, und endlich, daß die angezogenc Stelle aus dem Börsenblatt 1835 S. 917 nur einen Vorschlag (und zwar vom Jahre 1800) enthält, dieser aber bis jetzt nicht zum Gesetz wurde, indem neuen Börsenstatut jedoch seine Erledigung gefunden hat. Bei dieser Gelegenheit will ich noch im Allgemeinen ersuchen, Aufsätze für das Börsenblatt nicht an mich hierher, sondern an die Redaction nach Leipzig zu senden; was dort Anstand findet, ist erst geeignet, an mich zu gelangen, im ersten Falle wird nur unnützer Aufent- M i s c e l l e. Plagiat. Im Hamburger Correspondenten (Nr. 133) wird nachgewiesen, daß die bei Autenrieth in Stuttgart er schienenen „poesies cle 8c1ii11er, tracl. x. 0.7^. /oert" Nichts als ein Nachdruck des „Olioix cls xieees kuAitives cle Lvlriller, tracl. pur Ulallaiue Hlorel, Paris, Oe lVormaut pers, 1825" sind. Es ist wohl kaum einem Zweifel unterworfen, daß die Vcrlagshandlüng Nichts da von gewußt hat, daß sie zu einem so widrigen Plagiat j die Hand biete; um sich indcß gänzlich von jedem Ver- j dachte zu reinigen und zugleich das Ihrige beizutragen, die ! Deutsche Literatur künftig vor ähnlichen Schandflecken zu bewahren, sollte sie billig klagend gegen Herrn Bonafont auftreten und das Resultat dieses Schrittes s. Z. im Bör senblatt bekannt machen. Ohnehin ist zu erwarten, daß unter den obwaltenden Umständen das Werk nur Ver lust bringen werde, und Herr Bonafont dürfte gewiß bei einer Klage dazu verurtheilt werden, diesen zu ersetzen. Verantwortlicher Redacteur: C. F. Dbrffling.
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