Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.06.1837
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1837-06-30
- Erscheinungsdatum
- 30.06.1837
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18370630
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-183706303
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18370630
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1837
- Monat1837-06
- Tag1837-06-30
- Monat1837-06
- Jahr1837
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1141 52 1142 könnte, so hätte man überhaupt die Buchdruckerkunst schon im Entstehen unterdrücken müssen, denn Tausende von Abschreibern verloren durch diese Erfindung, nicht einige Groschen, sondern ihr Brodt. Jene Käufer werden, wenn sie Künste und Wissenschaften aufrichtig lieben, die Klei nigkeit künftig an andern Liebhabereien ersparen, diese Ab schreiber hingegen, wenn sie keinen andern Nahrungszwcig hatten, geriethen an den Bettelstab. Dennoch achtete man ihre Klagen nicht, denn sie wurden verschlungen von dem allgemeinen Jubel über den Nutzen der neuen Erfin dung, gleichwie die Klagen der Wohlfeilkäufer verhallen würden in dem allgemeinen Zujauchzen aller rechtlichen Deut schen, wenn die hier vorgetragenen Wünsche nicht uner füllt blieben. Sollte den Käufer eines Nachdrucks, indem er mit Vergnügen das Werk las, nie der Gedanke in seiner Lust gestört haben: „Durch Ersparung einer Kleinigkeit habe ich „dazu beigetragen, daß vielleicht derjenige, der mir eben jetzt „durch sein Gcisteswerk einen angenehmen Genuß gewahrt, „mit einer von Sorgen beklemmten Brust auf seine Kinder „blickt und seufzend, unmuthsvoll die Feder wcgwirft, die „er so eben wieder ergriffen hatte, um mir einen neuen ähn lichen Genuß zu bieten?" — Was wäre die Wiederge burt unserer Zeit, wenn der heillose Egoismus, den man mit Recht uns vorwarf, unvertilgt bleiben sollte? Freilich kann der Nachdruckec wohlfeiler verkaufen, denn sein Gewissen ist umsonst ihm feil, und die auf den Druck verwandten Kosten bezahlen nur die Schale, nicht den Kern. Es ist bekannt, daß der Verleger oft mehrere hundert Exemplare absetzen muß, ehe er nur das Honorarium des Schriftstellers gewinnt; der Nachdrucke«: hingegen, der nur die Auslage eines einzelnen Exemplars zu machen hat, so bald die geringen Druckkosten ersetzt worden sind, zieht rei nen Gewinn von jedem nachgedruckten Exemplar, ohne zu fragen, ob der Schriftsteller, dessen Werk ihn bereichert, für seine Mühe, seinen Fleiß, sein Genie belohnt werden kann oder nicht. Ohne zu säen verkauft er das Korn, che noch der Säcmann den Betrag seiner Aussaat wieder ge- erndtet hat. (Schluß folgt.) M i s c e l l e. Gutenbcrg's Denkmal in Mainz. Für die ses sind seit der letzten, im vorigen Jahrgange des Börsenbl. (S. 28) mitgcthcilten, Bekanntmachung der Commission noch 3430 fl. 30 kr. eingegangen. Eine Abbildung des Denkmals in zwei Blättern, von denen eines die Statue, das andere die Basreliefs dac- stellt, unter Thorwaldsen's Aussicht von Giulielmi in Noin gezeichnet und von Hanfstängel in Dresden lithographirt, ist bei Flemming in Glogau erschienen. Eben so wird spätestens am Tage der Enthüllung des Monuments eine unter Thorwaldsen's Leitung von H. Lorenz zu Rom ausgeführtc und von G. Loos in Ber lin geprägte Medaille auf die Errichtung des Denkmals ausgegebcn. Sie zeigt auf der Hauptseite die Abbildung der Statue mit der Inschrift: lOXXiVI 6L!V8kl.LI80» IHOD. 6VDLX6MV OOI-I-XHOiVILl^ D0H08 LlOKOkAL 840X(um( I>08(itum), auf der Kehrseite eins der Basreliefs, auf dem man Gutenberg, das Setzbret vor sich, mit dem Satze einer Schrift beschäftigt erblickt, in dem er dem aufmerksam zuhörenden Faust, der eine zum Holzschnitt bestimmte Drucktafel hält, die Vortheile und Vorzüge seiner neuen Erfindung zeigt. Die Umschrift heißt, in Fortsetzung der obigen, und auch mit Bezug auf das Bild und die Feier der Aufstellung des Denkmals: IX- VLXDOKI XK'kI8 IVkOOHKkllfieuo) UV IIKKL PAHIIX 4>IX I-ALDXXDN, im Abschnitt die Ergän zung: LI060XHX6I l>l. 341X11 MI1000XXXV11. Verantwortlicher Redacteur: C. F. Dbrffling. 6 e k a n n t in Sucher, Musikalien u. s. w. unter der Presse. (2644.) Bitte zu verlangen! In unscrm Verlage wird erscheinen: 1^ 6 p 6 r 1 o r I HIN süi normnle un<l pntlussoAisclie iVimtoinie. Xrltisolie OarstellunA clor uoueston IwIstuiiAou nebst LrZebuissen eigener LrkülirunA von k>rok. vr. 6. ^aöe/rkr'n, Verk. 6. Rsnllbuclls 6. LnlvviolcelunxsAesck. ll. lVkenscden u. n. w. ckaI>rKsn§ 483? in 2 tlbtli. kreis für beille ^dtl>. 2»^. oller 311. A6lcr. Der Jahrgang 1836 oder der 1. Jahrgang dieses Reperto riums erschien in Berlin bei Herren Veit u. C.; die Entfer nung des Druckortes vom Domicil des Herrn Verfassers machte diese Verlags-Acndrung nothwcndig. Dieser 2. Jahrgang mit a rh u ii g e n. etwas erweiterter Tendenz, größere praktische Brauchbarkeit für den wissenschaftlichen Mediciner bezweckend, reichhaltiger an Stoff und Inhalt, wird nun, die 1. Abth. im August, die 2. Ende Scpk. von uns ausgegebcn. — Wir bitten unsre verehrten Her ren College«, welche vom 1. Band dieses Werkes Debit hatten, uns zeitig ihre muthmaßlichc Fortsetzung anzugeben, so wie die jenigen, welche sonst Absatz hoffen dürfen, die gewünschte Anzahl a «voll, zu verlangen, La wir nur an wenige Handlungen die ses Werk unverlangt, und zwar nur in einfacher Zahl, versen den werden. — Bern, im Juni 1837. Subcr u. Comp. (2645.) Anzeige. Im Laufe dieses Sommers erscheinen in unserm Verlage: Handbuch einiger der wichtigsten Sächsischen Gesetze von allgemeinem Inhalte, mit den nöthigen Nachweisungen herausgegeben von H. Th. Schletter. Mit einem Vor worte v. Domherrn vr. K. Fr. Günther in Leipzig, gr.8.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder