für den Deutschen Buchhandel und für die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Herausgcgeben von den Dcputirten des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. Amtliches Blatt des Börfenvereins. 59. Dienstags, den 25. Juli 183?. Bekanntmachung. Monat Juni sind in den Börsenverein ausgenommen worden: ' 1) Herr G. Philipsen in Kopenhagen; 2) - Ernst Clemens Elaß, Firma: Joh. Dan. Elastische Buchh. in Hcilbronn; 3) - FridolinLuciusin Braunschweig. Berlin, 14. Juli 1837. Der Vorsteher des Börsenvereins Ens l i n. Actenstücke und Briefe zur Geschichte der Deputation der Deutschen Buchhändler beim Wiener Congrefse im Jahre 1814. (Schluß.) Beilage 0. zum Bericht der Deputation an die Mitdeputirten. Die Unterzeichneten haben unter dem heutigen Datum einen so eben erschienenen Nachdruck ihrer dem Erlauchten Eongresse übergebenen Denkschrift mit angeblichen Berichti gungen erhalten, und finden es nöthig, wegen bedeutender Verfälschung, die sich darin findet, öffentlich ein Wort dar über zu sagen. E4war zu erwarten, daß die Nachdrucker, geängstigt durch die Deputation, welche vom Buchhändlerstand und in dem Sinne der gesummten Deutschen Gelehrten an den erhabenen Congreß nach Wien gesendet wurde, um für die Zukunft Schutz und gesetzliche Sicherstellung wegen des so sehr gekrankten literarischen Eigenthums zu suchen, Noth- 4r Jahrgang. Waffen nach ihrer Art ergreifen würden. Ihre Beklommen heit mußte steigen, da sie hörten, daß die edelsten Männer der Deutschen Nation, ein Fürst Metternich und Baron v. Messende rg als Organe von Oesterreich, FürstHar- denberg u. Baron v. Humbold als solche von Preußen, Fürst Wrede von Baiecn, GrafMünster von Hannover u. a. m. die Rechtlichkeit, das Zeitgemäße jenes Gesuches er kannten, und ihren vollen Schutz dieser, — das geistige Wohl aller, durch die deutsche Sprache, als wahrem Nationalband verbundenen Völkerstämme befördernden — Sache zu ver sprechen geruhten. Diese hocherleuchteten Staatsmänner würden, wenn nur von dem Privatinteresse Deutscher Kauf leute die Rede gewesen wäre, der obgedachten Deputation keineswegs Gehör gegeben, und sie als unstatthaft zurückge wiesen haben. Dcch dieses war keineswegs der Fall. Sie erkannten im Gegentheil an, daß die bisherige Duldung des Nachdrucks in einigen Staaten nur die traurige Folge der durch die letzten Zeitperioden herbeigcführten gewaltsamen 9»