X? 34, 9. Februar 1935. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. 539 uiil.h c;c»^rl.xoir>4 veirr^c; viresb^u „Eifersucht und Medizin ist eine Dichtung voll Feinheit und Schärfe. Sie wächst zu unheimlicher Größe, wenn Choromanski seelische Röntgenaufnahmen macht. Er hat die packende Fähigkeit, das Innere eines Menschen aller Hüllen zu entkleiden. Bilder, die seine Sprache malt, glühe», ohne die festen Ilmriste zu verwischen. Choromanski beherrscht in jedem Augenblick den ganzen unendlich weit gegliederten Stoff. Seine Technik zu erzählen ist ebenso raffiniert wie ursprünglich. Die Ereignisse werden fast zermahlen; so vielfach werden ste dargestellt. Der Roman ostenbart letzte Wahrheiten. Er ist mit dichterischer und geistiger Gewalt geschrieben; ein genialer Wurf!" Berliner Jageblalt. Mchat Lhoeomanski Roman. Übersetzt ans dem Polnischen von Heinrich Koitz Ganzleinwand RM g.zc>, kartoniert R2V 4.— „Trefflich gestaltete tragische Spannungen zwischen Mannestum und Weibtum, medizinische Messer und echte Liebe und Treue, reifes männlich kämpfendes Alker und werdende, ringende Fraulichkeit erfüllen Choromanskis Welt. Ein schönes Sinnbild bleibt am Ende im Leser zurück. Und neben solchem Sinnbild zugleich auch ein echtes Bild des wirklichen Polenkums." Völkischer Beobachter. „Die schattenhaft geisternde und doch grelle Realität des Romans, die ins Skurrile verzogene, mit seelischen Auswüchsen und Wucherungen schmerzhaft und grotesk stch einprägende Typik seiner Figuren, die pressende Atmosphäre seiner Schauplätze: das ist die östliche Welt des Polen Michat Choromanski. Das Buch bleibt eiu wichtiger östlicher Beitrag zur europäischen Literatur, doppelt wichtig, weil seine kühne Modernität durch die offizielle Auszeichnung mit dem großen polnischen Staakspreis repräsentative Bedeutung gewonnen hak. Ein junger, vorstoßender Autor; dahinter verspürt man die verstoßende Literakurbewegung eines Landes." Breslauer Veueste Vachrichlen. „Wir hörten gestern gesprächsweise von einem in Ihrem Verlag erschienenen Buch ,Eifersucht und Medizin^, das ganz unerhört sein soll. Der dieses Lob aussprach, war ein bekannter Berliner Verleger. Wir möchten das Buch auch gerne kennenlernen." Äevering Sc Gülöner, Vuchhanülung, München.