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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.06.1944
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1944-06-17
- Erscheinungsdatum
- 17.06.1944
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- Deutsch
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 47 (R. 34) Leipzig, Sonnabend den 17. Juni 1944 111. Jahrgang Bekanntmachung Reichsschriftiumskammer — Gruppe Schriftsteller: Betr.: Ausschlüsse usw. I. Der Herr Präsident der Reichsschriftiumskammer hat gemäß § 10 der Ersten Durchführungsverordnung zum Reichskulturkammergesetj vom 1. 11. 1933 (RGBl. I S. 797) die nachstehend aufgeführten Personen von der Mitgliedschaft ausgeschlossen bzw. ihre Aufnahme ab gelehnt. Den Betreffenden ist damit eine schriftstelle rische Tätigkeit untersagt. Czerhesko, Georg, (geh. 28. 5. 1895 in Wien), Wien VI, Theobaldgasse 13/7; Dietrich, Dr. Oskar, (geh. 16. 2. 1888 in Wien), Wien VII, Bernardgasse 20. II. Folgender Mitgliedsausweis ist abhanden gekommen, den ich hiermit für ungültig erkläre: Nr. A 11506: Schriftstellerin MarianneKuhbier (Deckname: Marianne Langewiesche), geb. am 16.11. 1908 in Irschenhausen, wohnhaft: Ebenhausen bei München. Berlin, den 1. Juni 1944 Im Aufträge: gez. I h d e Mitteilungen Reichsschrifttumskammer — Gruppe Buchhandel: Betr.: Gau Baden-Elsaß — Arbeitswoche für buchhändleri sche Lehrlinge und Hilfskräfte Im Aufträge des Landesleiters veranstalte ich in der zweiten August-Hälfte eine Arbeitswoche für die buchhänd lerischen Lehrlinge und Hilfskräfte des Gaues Baden-Elsaß. Zur Teilnahme verpflichtet sind alle Lehrlinge und Hilfs kräfte, die im Herbst 1944 oder im Frühjahr 1945 die Ge hilfenprüfung ablegen. Der genaue Zeitpunkt und der Ort der Veranstaltung werden noch hekanntgegeben. ihre Mitarbeit haben bereits zugesagt: Gerhard Schön felder. Professor Dr. Wen^laff-Eggebert, Straßburg, Pro fessor Dr. Roedemeyer, Freiburg i. Br. Ich erbitte Meldungen bis zum 1. Juli 1944 nach Straßburg, Große Kirchgasse 4. Hans Ferdinand Schulz Vorsitjender des Prüfungs-Ausschusses im Gau Baden-Elsaß Betr.: Leipzig — Prüfung der Lehrlingspässe der Lehrlinge und buchhändlerischen Hilfskräfte Die Lehrlingspässe der Leipziger Lehrlinge, die zur Zeit die Deutsche Buchhändler-Lehranstalt besuchen, wer den in nächster Zeit von dieser eingesammelt, alle anderen Pässe bitte ich bis zum 30. Juni im Sekretariat der Buch händler-Lehranstalt, Gerichtsweg 26, abzugeben. Soweit Lehrlingspässe nicht vorhanden sind, sind Na men, Geburtstag, Ausbildungsfirma und Ausbildungszeit der Lehrlinge und der buchhändlerischen Hilfskräfte, die sich der Gehilfenprüfung unterziehen wollen, zu melden. Der Leiter der Ausschüsse für die Gehilfenprüfungen im Leipziger Buchhandel Wilhelm Ehrenberg Börsen verein — Geschäftsstelle: Betr.: Anzeigen von Neuerscheinungen Die Verleger werden gebeten, nur solche Bücher im Börsenblatt anzuzeigen, deren Erscheinen auf jeden Fall ge sichert bzw. für die das Papier bereits bewilligt worden ist Danksagung Ministerialdirektor H a e g e r t läßt allen, die ihn an läßlich seiner Ernennung beglückwünscht haben, seinen herzlichen Dank aussprechen. Zur Wirtschaftslage Das Russengeschäft — .Aus dem englischen Buchhandel — Aus dem spanischen Buchhandel Von Prof. Dr. G. Menz Die amerikanische Propaganda hat vor einiger Zeit die USA. mit Nachrichten von einem Milliardengeschäft mit der Sowjet-Union in der Nachkriegszeit erfüllt und damit er neut auch die englische Wirtschaft nervös gemacht. Man wird wohl drüben gewußt haben, weshalb das geschehen mußte und weshalb insbesondere die immerhin nicht be streitbaren Möglichkeiten zu so aufreizenden Illusionen aufgeblasen wurden. Daß Verhandlungen stattgefunden haben, bestätigt sich, zumal durch die Reise des amerikani schen Handelskammerpräsidenten nach Moskau. Inzwischen ist aber schon in den Wein sehr viel Wasser geflossen. Vor allem hat sich herausgestellt, daß die Frage, wie Rußland die angeblichen ungeheueren Lieferungen Amerikas und womöglich auch Englands bezahlen sollte, völlig ungelöst ist. Auch hier zeigt sich wieder, auf wie unsicheren Phantasie- spekulationen alle Wirtschaftspläne der Anglo-Amerikaner für die Nachkriegszeit stehen. Im Augenblick täuscht man sich drüben durch die Börsenspekulationsgewinne im Zu sammenhang mit dem Invasionsbeginn. Je höher aber die Phantasie jetjt klettert, desto größer wird der Katjen- jammer sein, wenn der Rausch verfliegt. Wie es in der englischen Wirtschaft und in den Bezie hungen zwischen England und USA. auf wirtschaftlichem Gebiet wirklich aussieht, das läßt sich auf dem besonderen Gebiet des Buchhandels aus einem Artikel ersehen, den Stanley Umvin vor kurzem in der „Times“ veröffentlicht hat. Er klagt bitter über das Unverständnis, gegen das der englische Buchhandel bei der englischen Regierung zu kämpfen hat, die durch den Finanzminister Kingsley Wood gleich im Anfang hat erklären lassen, Bücher seien im Kriege gänzlich bedeutungslos. Diese Auffassung hat trotj aller An strengungen des englischen Verlags immei*nodi nicht über wunden werden können. Es ist aber nicht nur die Papiernol und die Erschwerung der Ausfuhr durch den Mangel an Transportmitteln, worüber der englische Buchhandel zu klagen hat. Sehr beachtlich ist auch Unwins Hinweis darauf, daß es zunehmend gerade an literarisch wertvollen und er ziehlichen Erscheinungen mangle. Das fällt doppelt schwer ins Gewicht, weil auch in England insbesondere die Jugend stark nach Büchern verlangt. Ganz allgemein ist der Umsat} gestiegen. Er wurde für die Zeit vor Kriegsausbruch auf achtzehn Millionen Pfund ermittelt, wovon vier Millionen Pfund auf die Ausfuhr entfielen. Gegenüber den deutschen Börsenbl. f. d. Dt. Bucbh. Nr. 47. Sonnabend, den 17. Juni 1944. 99
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