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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.11.1935
- Strukturtyp
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- 1935-11-05
- Erscheinungsdatum
- 05.11.1935
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- Deutsch
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R° 257, 5. November 1835. Redaktioneller Teil Börsenblatt f. d. Ttschn Buchhandel. Neichsleiter Bouhler besichtigt die Deutsche Bücherei Der Vorsitzende der Parteiamtlichen Prüfungskommission zum Schutze des nationalsozialistischen Schrifttums und Chef der Kanzlei des Führers, Neichsleiter Philipp Bouhler, besichtigte die Deutsche Bücherei in Leipzig und unterrichtete sich von den Einrichtungen und Arbeitsmethoden. Es schloß sich daran eine eingehende Aussprache mit dem Direktor der Deutschen Bücherei an, die insbesondere die Sammeltätigkeit der Deutschen Bücherei auf dem Gebiet des national sozialistischen Schrifttums zum Gegenstand hatte und die Möglichkeit einer Auswertung der Sammlung erörterte. Der Umfang der Arbeiten der Parteiamtlichen Prüfungskommission macht eine Ver größerung der Abteilung Leipzig derselben in der Deutschen Bücherei notwendig, worüber die nötigen Vereinbarungen getroffen wurden. Im Anschluß an die Besprechung in der Deutschen Bücherei be sichtigte Neichsleiter Bouhler noch die Verlage I. I. Weber und Bibliographisches Institut. Der Buchhandel ehrt Otto Laubinger Im Austrage des Vorstehers des Börsenvereins und des Bun des, Herrn Wilhelm Baur, legte am Freitag Gauobmann Gustav Langenscheiöt am' Grabe des verstorbenen Präsidenten der Reichs theaterkammer aus dem Stahnsdorfer Friedhof bei Berlin einen Kranz nieder. Amtseinführung des neuen Präsidenten der Neichs- filmkammer In Gegenwart einer großen Anzahl von Vertretern deutschen Filmschaffens, von hervorragenden Künstlern, von Vertretern der in der Neichsknlturkammer zusammengeschlossenen Kammern und von Behörden, insbesondere des Neichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda, darunter des Geschäftsführers der Reichskultur kammer, Hans Hinkel, fand am 30. Oktober in den Räumen der Kameradschaft der deutschen Künstler die feierliche Amtseinführung des neuen Präsidenten der Neichsfilmkammer, Staatsminister Pro fessor vr. Lehnich statt. Eine Richtigstellung Unter der Überschrift »10 000 Schriftsteller im Kreuzverhör« brachte der »Angriff« kürzlich einen Aufsatz über die Arbeit der Neichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums, in dem es hieß, daß von den Büchern 98 Prozent der Prüfung zum Opfer fielen. Nach einer Berichtigung des »Angriff« muß es jedoch heißen: »von den eingereichten Manuskripten. Der wertvolle Prozent satz der gedruckten Neuerscheinungen ist dagegen naturgemäß bedeutend höher«. Typographische Gesellschaft zu Leipzig Mittwoch, 6. November, 20 Uhr, im Sitzungszimmer im Deutschen Bnchgewerbchans, Dolzstraße 1, Vortrag des Herrn Fritz Hoff man n über das Thema: »4000 Jahre Landkarten, Atlan ten und Globen in Dokumente n«. Der Vortrag wird, von seltenem und kostbarem Lichtbildmaterial unterstützt, ein Bild von der eigenartigen und dauernden Entwicklung der Landkarten, Atlanten und Globen geben. Gäste sind willkommen. Eintritt frei. Ein neues Luther- und Heimatmuseum in Mansfeld Die Stadtverwaltung zu Mansfeld hat aus Privathanö eine größere Sammlung von Kupferstichen, Lithographien, Originalbrie fen, Drucken, Münzen usw. erworben, die Luther und seine Zeit, die Mansfelder Grafen und die alte Grafschüft Mansfeld betreffen. Aus diesem Grunde wird ein Teil der alten Lutherschule, in die Luther bis zu seinem 13. Lebensjahre ging, als Luther- und Heimat museum ausgebaut werden. Die Sammlung ist vom Antiquar Walter Probst in Siebigerode geordnet morden. Sie wird von ihm ehren halber als Kustos verwaltet werden. Betriebsberichte Der Verlag Josef Kösel L Friedrich Pustet, Komm.-Ges. a. A. mit dem Sitz in München, hat kürzlich seinen Geschäftsbericht für das Jahre 1934 veröffentlicht. Außer dem Verlage, der die Gebiete der Theologie, Philosophie, Geschichte, Pädagogik usw. umfaßt, betreibt die Firma bekanntlich in mehreren Filialen auch den Sortimentsbuchhandel, wogegen die Tageszeitungen als Verlustträger des Betriebes abgestoßen werden konnten. Wenn auch dadurch erreicht worden ist, daß die Bilanz eine entsprechende Entlastung erfuhr, so mußten doch Zldschreibungen usw. auf die Lager vorräte und andere Betriebswerte in größerem Umfange vorge nommen werden, um das Bilanzergebnis den Zeitverhältnissen anzu passen. Demgegenüber konnte aber der Absatz im Buchverlag infolge Ausgabe einiger Spezialwerke im Verhältnis zum Vorjahr gesteigert werden, sodaß der Geschäftsbericht mit folgenden Ergebnissen auf warten kann: I. Vermögenslage: 1934 1933 -i- mehr in 1900 RA! in 1900 NM — weniger Anlagewerte 236 301 — 65 Beteiligungen 44 71 — 27 Betriebswerte 2174 2400 — 226 Vermögen 2454 2772 — 318 Verlust 506 406 -t- 100 Gesamtvermögen 2960 3178 — 218 Eigene Mittel 1869 1810 -l- 59 Langfristige fremde Mittel 263 423 — 160 Laufende Verpflichtungen 828 945 — 117 Gesamtkapital 2960 3178 — 218 II. Ertragsrechnung: 1934 1933 -l- mehr in 1000 NM in 1099 RM — weniger Erträge: Betrieb 1246 1300 — 54 Sonstige Erträge 92 30 -i- 62 1338 1330 > 8 Aufwendungen: 1265 1556 — 291 Nohgewinn bzw. Verlust 4- 73 — 226 — 299 1338 1330 8 I a h r e s e r g e b n i s: Nohgewinn -1- 73 — 226 — 299 Abschreibungen 173 150 -t- 23 Verlust 100 — 376 — 276 Vortrag vom Vorjahr — 406 — 30 -i- 376 Gesamt-Verlust: Sa. 506 406 100 III. Liquidität: 1934 1933 -9 mehr in 1090 RM in 1009 RM — weniger Fliifsige Mitte! 1543 1657 — 114 »kurzfristige Verpflichtungen 828 945 — 117 715 712 -i- 3 Mehrüeckung letzterer mit Betriebsvorräten: 624 735 — 111 Betriebsmittel- Uberschuß 1339 1447 — 108 Ans den Bilanzergebnissen geht hervor, daß die Vermögenslage als gesund betrachtet werden kann. Während die Reserven mehr als 12 Prozent des Aktienkapitals betragen, sind die eigenen Mittel nur mit etwa 13 Prozent durch die Anlagewerte in Anspruch genommen. Das Fremdkapital, das in der Hauptsache aus den laufenden Ver pflichtungen gebildet wird, steht in einem gesunden Verhältnis zu den im Betriebe arbeitenden Gesamtkapital. Andererseits weisen die Auf wendungen eine Abnahme, die Erträgnisse eine Steigerung auf. N. Das beste Fliegerbuch der deutschen Jugend In dem Preisausschreiben für »Das beste Fliegerbuch der deut schen Jugend«, das von dem Neichsluftsportführer und dem Verlag der »Luftwelt«, E. S. M i t t l e r L S o h n, Berlin, im Februar dieses Jahres veröffentlicht wurde, ist nunmehr die Entscheidung gefallen. Das Preisgericht hat die Preise wie folgt verteilt: Den ersten Preis des Verlages im Betrage von NM 3000.— erhielten zu gleichen Teilen Karl Theodor Haanen, Solingen, und Wilhelm Gülden pfennig, Halbcrstadt, da ihre Arbeiten als gleichwertig anzusehen sind. Der zweite Preis des Neichsluftsportführers wurde der Jung- flieger-Abteilung V. B., Sindelsingen bei Stuttgart, für ihre Ge meinschaftsarbeit zugesprochen. Mit dem dritten Preis der Deutschen Lufthansa wurde Major a. D. Otto Lehmann, Berlin-Zehlendorf, ausgezeichnet. 935
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