Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Strukturtyp
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- 1933-06-10
- Erscheinungsdatum
- 10.06.1933
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- Deutsch
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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- Monat1933-06
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132, 10. Juni 1833. Redaktioneller Teil. — Svrechlaal. Börsenblatt f. b.Dtschn.Buchhandel. Zahlung von 3 NM und nahm sechs Bücher mit. Weitere Bücher sollten per Nachnahme an die Schulgemeinde Eilendorf gesandt wer den. Die Nachnahme kam als unbestellbar zurück. — Beschreibung: etwa 30 Jahre, 1,70—1,75 m, schlank, frisches Gesicht, blonde Haare, schwarzlackierten Gummimantel, Abzeichen der NSDAP., trug Akten tasche bei sich. Angaben unter L 1 L 4350/33 an die LKPSt. Aachen. 109. Liste der Schund- und Schmähschriften (108. Liste s. Nr. 121) (Gesetz vom 18. Dezember 1926). — Lfde. Nr. Akten- ^Ent- Verleger 216 Pich- P St.München „Karriere einer Unschuld" Amomsta- 110 v. 29. 4. 1933 Verla a, Wien-Berlin- Leipzig 217 Pich. P.St.Münchcn „Flucht aus der Ehe" 112 v. 29. 4. 1933 von vr. Alfred Kind u. Pros. Julia» Herlinger Kultur- 218 Pich. P.St.München ,,D.rs LiebeSlexikon von forschung, 113 v. 29. 4. 1933 A—Z" herausgegeben v. Wien-Berlin- Leipzig und Andrö Marchand Leipzig, den ü. Juni 1933. Der Leiter der Oberprüfstelle I. V.: vr. Fabian, Oberrcgicrungsrat In Preußen verboten. — Die Druckschriften »Mehr Bibelkennt nis« von vr. Mo Melzer, Ludendorffs Volkswarte-Verlag, München; — »Die Wahrheit über Ludendorffs Kampf«, 41.—60. Tausend, Luden dorffs Volkswarte-Verlag, München, sind gemäß 8 7 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des deutschen Volkes vom 4. Fe bruar 1933 für den Bereich des Freistaates Preußen beschlagnahmt und eingezogen. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1565 vom 3. Juni 1933.) Verkekrsuackrickten. Auslandluftpostverbindungen. — Die Oberpostdirektion Leipzig hat ein Werbeblatt herausgegeben für die Benutzung der Ausland luftpostverbindungen während des Sommers 1933. Dieses Werbe blatt wird auf Anforöern an den Postschaltern kostenlos abgegeben. ?ersonalnaclrrickterr. Neuer Leiter der Universitätsbibliothek Göttingen. — Als Nach folger des in den Ruhestand getretenen bekannten Bibliotheksfach manns Professor Richard Fick ist vr. I o s e p h B e ck e r zum Dire k- tor der Universitätsbibliothek in Göttingen, der größten in"Preußcn, berufen worden, vr. Becker ist zu Undenheim in Hessen om 15. August 1883 geboren: er war früher stellvertretender Direktor der Breslauer Staats- und Universitätsbibliothek und leitet gegen wärtig die Stadtbibliothek in Breslau. Todesnachrichten aus Wissenschaft, Literatur und Kunst. — In Rudolstadt starb im Alter von 85 Jahren der Heimatschriftsteller lÄe- heimrat Prof. vr. F r i e d r i ch B a n g e r t; am 28. Mai in Mo us- limich im 26. Jahre die Fliegerin und Schriftstellerin Marga v on Etzdorf; in Graz im Alter von 80 Jahren der Chirurg Prof. vr. Victor Hacker; am 21. Mai in Charlottenburg im Alter von 89 Jahren John Henry Mackay; am 19. Mai ebenda im A lter von 68 Jahren der Theologe Prof. vr. F r i e d r i ch M a h l i n g ; im Alter von 77 Jahren Professor vr. Christian Pfister, früh erer Rektor der Universität Straßburg und Leiter des elsaß-lothr. Uater- richtswesens; am 22. Mai in Berlin im Alter von 73 Jahren Pastor v. Wilhelm Philipps, langjähriger Redakteur der »Niefor mation«; in London im Alter von 66 Jahren der Literaturhi storiker Prof. John George Robertson. Sprecbsaal Der Buchhändler in dieser Zeit. Die Zuschrift in Nr. 114 des Börsenblattes habe ich interessiert gelesen und möchte als einer der Sortimenter, die die darin ge äußerten Vorwürfe nicht treffen, einiges dazu bemerken. Es ist zuzugeben, baß ein Teil der Großstadt- und Versandbuch handlungen zu den großen Auflagen geringwertiger Bücher beigetragen hat, ein Mehr an Schuld trifft aber gewiß die Rezensenten unserer früheren Presse. Wie oft haben wir Buchhändler, die wir das Echte kennen, über die Rezensionen prominenter Schriftsteller gestaunt! Wieviel Geringwertiges mußte auf solche Rezensionen hin verkanft werden, weil es der Interessent einfach verlangte! Die Mehrzahl der Interessenten aber von einem gewollten Kaufe abzuhalten, schei terte an zwei Dingen: am Widerstand des Kunden und am kauf männischen Zwang zum Umsatz. (Ich habe z. B. seit E. Ludwigs »Wilhelm II.« nie mehr seine Bücher empfohlen, sie aber verkaufen müssen.) Weshalb trat nun der Buchhändler nicht im Vortrupp an läßlich des Verbrennens der geringwertigen und schlechten Literatur an? Die Antwort scheint mir einfach: Dazu wäre nur der ganz vorzügliche Buchhändler, der seinen Beruf äußerst verantwortlich nimmt, berechtigt gewesen. Dieser aber — verbrennt seit je die schlechte Literatur, indem er sie nicht propagiert und abrät, sie zu kaufen. Und er hat viel mehr verbrannt, wenn auch gelegentlich anderes, als auf den Listen stand. Hätte aber dieser Buchhändler nun zu seinen Kollegen, die viel dummes Zeug verkauften, gehen und deren Läger räumen können? Der gute Sortimenter ist keinesfalls müde geworden, obwohl er einen schweren wirtschaftlichen Kampf zu führen hat. Er hat seit Jahren viele der Bücher propagiert, die heute an oberster Stelle stehen. Ich wüßte aus meiner Praxis viele Fälle seit 1918 zu er zählen, die schlagend beweisen, wie mühsam die Arbeit war, manche der heute restlos anerkannten Autoren anzubringen, auch bei Kun den, die das heute vergessen haben. Viele meiner Sortimenter kollegen werden gleiches erlebt haben. Die mühsame aber doch be glückende Arbeit für das gute Buch wird der verantwortungsbewußte Sortimenter auch in aller Zukunft leisten. Geht diese Arbeit auch in der Stille vor sich, so hat sie doch einen wesentlichen Anteil an der gesunden Ernährung des Geistes unseres Volkes. Der Aufgabe, die Herr A. H. uns stellt, wenn er schreibt: »Er (der Buchhändler) muß bewußt und entschieden das fördern, was ihr (der Zeit) dient, und das hemmen und Niederhalten, was ihr droht«, haben sich die echten Buchhändler stets verpflichtet gefühlt. Sie werden es auch in Zukunft so halten. Dennoch erhoffen heute viele unter uns von einer neuen volk- lichen Ordnung, daß sie uns einen freieren und energischeren Dienst an Literatur und Geisteskultur gestatten möge. Ein Hindernis muß jedoch zuerst beseitigt sein: der wirtschaftliche Druck, der auf allen Bürgern lastet. Gelingt uns das — und es wird uns gelingen müssen, weil wir leben wollen! —, so werden wir erleben, daß es unter uns nicht an gutem Willen, Begeisterungsfähigkeit, Intelligenz lind weiten Plänen fehlt! N. Möller. Inhaltsverzeichnis Bekanntmachung: Geschäftsstelle des B.-V. betr. Mitglieder aufnahmen. S. 413. Artikel: Max Röder. S. 413. Zur Wirtschaftslage. Von Prof. vr. Menz. S. 414. Vorbildliche Werbung. S. 416. Erholung für den Buchhändler. S. 416. Die Volks-, Berufs- und Betriebszählung. S. 417. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. S. 417. Kleine Mitteilungen S. 418—420: Ausverkäufe / Aus gleichsverfahren / Süddeutscher Buchhändler-Verein / Verein der Buch-, Kunst- und Musikalienhändler von Steiermark / Aufgabe des deutschen Buchhändlers / -Freizeit des Rhein- Mainischen Jungbuchhändlerkreises / Die siebente Arbeitswoche des deutschen und österreichischen Jungbuchhandels / Saldofahrt ins Blaue / Buch-Sonderschau zum Schwäbischen Heimattag / Universitas Deutsche Verlags-Akt.-Ges., Berlin / Der Goethe bund in Bremen / Eine Richtigstellung / Achtung Schwindler / 109. Liste der Schund- und Schmutzschriften / In Preußen ver boten. Verkehrsnachrichten S. 420: Auslandlustpostverbindungen. Personalnachrichten S. 420: Neuer Leiter der Universitäts bibliothek Göttingen / Todesnachrichten aus Wissenschaft, Lite ratur und Kunst. Sprechsaal S. 420: Der Buchhändler in dieser Zeit. Verantwort!. Schriftleiter: Franz Wagner. — Verlag: Der SZörscnverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Guchhändlerhaus. Druck: E. He d r i ch N a ch f. Sämtl. in Leipzig. — Anschrift d. Schr, Weitung u. Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 2« Muchhandlerha-uss, Postschliehfach 420
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