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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.05.1933
- Strukturtyp
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- 1933-05-27
- Erscheinungsdatum
- 27.05.1933
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- Deutsch
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MsttldlMmMDellMm VnMoM Nr. 121 (R. 57). Leipzig, Sonnabend den 27. Mai 1933. 1Ü0. Jahrgang. RrÄMromüer Teil Badisch - Pfälzischer Buchhändler - Verband. Unsere diesjährige Hauptversammlung findet am Sonntag, dem 18. Juni 1933 in Baden-Baden statt. Die Tagesordnung sowie nähere Mitteilungen gehen den Mitgliedern direkt zu. Heidelberg, den 25. Mai 1933. M. Freihen, Erster Vorsitzender. Buchhändler-Verband «Kreis Norden" e. D. Am Sonntag, dem 11. Juni 1933, vormittags 11 Uhr, fin det in H a m b u r g in den Räumen der Detaillistenkammer eine außerordentliche Hauptversammlung statt. Wir laden unsere Mitglieder hierzu freundlichst ein. Tagesordnung: Antrag des Vorstandes auf Einsetzung und Bevollmäch tigung eines Aktionsausschusses. Hamburg, den 27. Mai 1933. Der Vorstand des Buchhändler-Verbandes »Kreis Norden« c. V. Waldemar Heldt, 1. Vorsitzender. Kurt Saucke, 1. Schriftführer. Verband der Buchhändler Pommerns. Einladung zu unserer 3V. Hauptversammlung am Sonntag, dem 14. Juni 1933, vormittags 11 Uhr im roten Saal des städtischen Konzerthauses in Stettin, Augustastraße 48 0. Die Tagesordnung geht allen Mitgliedern direkt per Post zu. Die Teilnahme an der Hauptversammlung ist Pflicht. In, Verhinderungsfälle sind Entschuldigungsgründe schriftlich vor der Hauptversammlung dem Vorsitzenden mitzuteilen. Geschäfte gelten nicht als Entschuldigungsgrund. Laut § 4b/6 unserer Satzung haben unentschuldigt fehlende Mitglieder den Betrag von 3.— RM zu zahlen. Stettin, den 23. Mai 1933. Der Vorstand des Verbandes der Buchhändler Pommerns. Fritz Schmurr, Vorsitzender. Das Schrifttum der nationalen Bewegung. Ausstellung in der Deutschen Bücherei zu Leipzig. Die Ausstellung »Das Schrifttum der nationalen Bewegung«, welche die Deutsche Bücherei aus Anlaß der Hauptversammlung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler am Montag, dem 15. Mai eröffnete, erhält ihr besonderes Gesicht einmal durch die systematische und übersichtliche Anordnung des Stoffes; zum zweiten durch die bewußte Beschränkung auf das Wesentliche und Wegweisende. Zeit lich umfaßt sie die Ereignisse vom 11. November 1918, dem Tage des Waffenstillstandes, den unsere Kriegsgegner heute noch als ihren größten Festtag feiern, bis zum 1. Mai 1933, dem Feste der Arbeit in einem erwachten Deutschland, das nach Jahren der Schmach und Demütigung zur Selbstbesinnung gekommen ist. Innerhalb dieses Zeitabschnittes galt es, dasjenige Schrifttum herauszusondern, das der Wiederherstellung der deutschen Ehre und Weltgeltung nach außen und dem Entstehen einer deutschen Volks- und Schicksalsge meinschaft nach innen diente. Die ersten drei Vitrinen bringen die chronologisch zusammenge stellte Literatur über die ersten Ansätze zu einem Wiederaufleben des nationalen Gedankens während der Unglücksjahre 1919 bis 1923. Uber den Zusammenbruch selbst berichtet Bruno Brehms' er schütterndes Werk »Das war das Ende« sowie ein Exemplar des Versailler Vertrages. Es folgen die Namen des Vizeadmirals von Neuter, der mit der mutigen Versenkung der deutschen Kriegsflotte vor Scapa Flow die erste nationale Großtat nach dem Zusammen bruch beging, sowie der des Grafen von Brockdorff-Rantzau, der sich mannhaft der Unterzeichnung des Versailler Vertrages und allen damit verbundenen Demütigungen widersetztc. An diese ersten Marksteine schließt sich eine ganze Reihe von Schriften über die »Keimzellen der nationalen Revolution«, die Freikorps an: die Brigade Ehrhardt, den Bund Oberland, den Wehrwolf, die Orgesch, das Korps Maercker und die Schar des Hauptmanns Berthold sowie über die Kämpfe und Taten, in denen diese Freiwilligenformationen sich einzusetzen und zu bewähren hatten: die Femegerichte, die Kämpfe im Baltikum und in Bayern, in Mitteldeutschland und in Oberschlesieu und endlich über den passiven, heldenhaften deutschen Widerstand an Rhein und Ruhr. In dem Schrifttum jener Tage ist auch Albert Leo Schlageters unvergeßliches Vorbild festgehalten. — Auf die Schriften des wiederbeginnenden nationalen Handelns folgen die des neuentstehenden nationalen und sozialen Denkens. Unter denen, die den Schöpfern der allgemeinen geistigen Grund lagen des nenen Reiches zuzurechnen sind, verdienen zunächst die frühen Kämpfer Moeller van den Bruck (Das dritte Reich) und Max Hildebert Boehm (Ruf der Jungen 1920) festgehalten zu wer den. Ihnen zur Seite treten nach und nach: Edgar I. Jung (Die Herrschaft der Minderwertigen); Othmar Spann (Der wahre Staat); Friedrich Hielscher (Das Reich); August Winnig (Vom Proletariat zum Arbeitertum); Ernst Jünger (Der Arbeiter, Herrschaft und Gestalt; Die totale Mobilmachung): Guido Kolbenheyer (Unser Be freiungskampf und die deutsche Dichtkunst); Hans Grimm (Der Schriftsteller und die Zeit); schließlich neben vielen anderen Alfred Nosenberg mit seinem bedeutsamen und revolutionären Werk: »Der Mythus des 20. Jahrhunderts«. Einen besonderen Hinweis verdient gerade in unseren Tagen von Oertzens sachkundiges und grund legendes Buch »Das ist die Abrüstung«. Es bildet innerhalb der Ausstellung die gegebene Überleitung zur reichhaltigen Literatur über den Stahlhelm und die Reichswehr, der drei weitere Vitrinen gewidmet sind. Hier sehen wir zunächst die Schriften über den Stahlhelm als Wehrorganisation. Eine schöne Aufnahme aus der »Leipziger Jllustrirten« erinnert an den ersten deutschen Reichs kriegertag am 18. Oktober 1925, an dem die Führer Seldte und Duesterberg die Parade vor derDeutschen Bücherei zu Leipzig abnahmen. Die Werke über den Stahlhelm als politische und soziale Organisation sind durch Bilder vom Stahlhelm-Arbeitsdienst, die der Stahlhelm-Verlag in Berlin leihweise zur Verfügung stellte, wirkungsvoll illustriert. Zeitschriften und ein übersichtliches Auf bauschema unterrichten neben grundlegenden Werken über unsere deutsche Reichswehr und Neichsmarine, die mit dem nationalen Ge danken seit jeher zu eng verwachsen gewesen sind, um in diesem Zu sammenhang fehlen zu dürfen. Die zweite, umfangreichere Hälfte der Ausstellung zeigt die Lite ratur über das gesamte Wesensgefttge der NSDAP.; sie beginnt auch diesmal wieder mit ihrer Geschichte. Hier verdankt die Deutsche Bücherei dem Rehseschen Archiv für Publizistik und Zeitgeschichte in München sowie der Privatsammlung von Herrn Direktor Wiegand in Leipzig wertvolle Leihgaben. Neben Broschüren und Zeitschriften aus der Anfangszeit der Bewegung in Bayern, Österreich und der Tschechoslowakei sehen wir interessante frühe Dokumente: hekto- graphierte Versammlungseinladungen, Anmeldeformulare und die erste Niederschrift des Parteiprogramms. Als besonderes Kuriosum verdient die erste Mitgliederliste der Ortsgruppe München aus dem Jahre 1919 (in Maschinenschrift) Erwähnung, in der Adolf Hitler nach alphabetischer Anordnung unter Nr. 55 als Maler eingetragen ist. Ferner Anton Drexlers Broschüre »Mein politisches Erwachen« (1919), die Hitler veranlaßte, sich der Sieben-Männer-Gruppe der 385
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