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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.05.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-05-04
- Erscheinungsdatum
- 04.05.1933
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1933
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102, 4, Mai 1833. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d.Dtschn. Buchhandel. Zeilschristen-Verbote. — Das Erscheinen der periodischen Druck schriften »Die W i r ts cha f t s r e f o r m« tst -bis-um 19. Oktober 1933, — »Der Führer«, Monatsschrift für Führer und Helfer der Arbeiterjugendbewogung, bis zum W. Juni 1933, — der Monats schrift »Frei-Deutschland« bis 31. Juli 1933 verboten. (Deut scher Noichsanzeiger Nr. 99 vom 28. April 1933.) In Preußen verboten. — Die periodischen Druckschriften »VI7« Nr. 266 vom 19. April 1933; — Lourire« Nr. 833 vom 20. April 1933, beide Paris, wurden gemäß § 7 der Verordnung des Reichs präsidenten zum Schutze des deutschen Volkes vom 4. Februar 1936 für den Bereich des Frei-staates Preußen beschlagnahmt und einge zogen. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1538 vom 2. Mai 1933.) 'kersonalnaclrrickten. Danksagung. — Anläßlich des IMsährigen Bestehens meiner Firma, der E. Rehfeld'schen Buchhandlung, Posen, Hai mir der deutsche Buchhandel in Depeschen und Briesen seine Glückwünsche ausge sprochen. Dafür sag« ich allen, die an diesem Tage meiner gedachten, meinen aufrichtigen und herzlichsten Dank. Posen. KurtBoettger. Gestorben: am LI. April Herr Johann Reichen in Frutigen im Aller von 59 Jahren. Über 85 Jahre konnte der Verstorbene seinem eigenen Geschäft verstehen, das er durch Kachkenntnis und Fleiß zu beachtlicher Höhe gebracht hat. Kerner: am 28. April Herr Hermann M Il'schn er in Oppeln im 75. Lebensjahre. Dem Verstorbenen mar es vergönnt, viel« Jahre und mit steigen dem Erfolge seinen geliebten Berus auszuüben. 18!S hatte er zu sammen mit Alfred Lehnert das Sortiment von 'Eugen Francks Buch handlung übernommen, das 1895 in seinen Allein'besitz überging. Seit 1!>LS firmiert« er unter eigenem Namen. Bei seiner Kundschaft und im Kollegcnkreise genoß er hohes Ansehen. Seit einigen Jahren war er Vorstandsmitglied des Schlesischen Provinzialvereins. Ferner: am 27. April infolge Herzschlags Herr Karl Kropfs, Mit inhaber der Firma Preuß Sc Jünger in Breslau, im 54. Lebensjahre. Am 1. Juni 1918 hatte der Verstorbene zusammen mit seinem Schwager di« angesehen« Firma Preuß Sc Jünger übernommen. Über den Kreis seines Geschäfts hinans ist er im Berufsleben durch seine ausopserungsvoll« Tätigkeit in den Vorständen des Provinzial oereins der Schlesischen Buchhändler, des Breslauer Buchhändlcr- Verslns und des Schlesischen Vereins-Sortiments bekannt geworden. Ferner: am L7. Slpril nach schwerem Leiden Herr F r >i e d r i ch G r o s s«, früherer Inhaber der Firma gleichen Namens inOim ü tz, im 77. Lebensjahre. Vor drei Jahren konnten wir an dieser Stelle auf die 88- jährige Tätigkeit im Buchhandel des jetzt Verstorbenen Hinweisen und seine Verdienste im buchhändlcrischcn Vereinsleben würdigen. Seit 1888 war er Teilhaber der angesehenen väterlichen Firma, die 1897 in seinen alleinigen Besitz überging. 1827 trat ihm sein Sohn zur Seite. Er war Ehrenmitglied des Vereins der mährisch-schlesischen Buchhändler und vieler anderer gemeinnütziger Verein«. Sprecbsaal Direkte Lieferungen. sS. Nr. 97 und 100.) In der Nummer 97 des Börsenblattes veröffentlichen Sie im »Sprechsaal- eine Erklärung, in der di« Geschäftsgebarung eines Verlages wegen direkter Lieferung gebrandmarkt wird. Woher kommt es denn, daß der Verlag direkt gezwungen wiüd, sich an das Privatpublikum zu wenden? Ich dars Ahnen zu dieser Frage eine Feststellung meinerseits aus der letztet» Zeit Mitteilen und überlasse es Ihnen, d. h. ich würde es begrüßen, wenn diese tm Börsenblatt einmal veröffentlicht würde. Um 27. März 1938 zeigte ich im Börsenblatt ganzseitig zwei Neuerscheinungen im Rahmen des an, und am gleichen Tage erhielten sämtliche größeren Sortimenisbuchhandiungen, in sonderheit di« der Städte, in denen sich Technische Hochschulen und Staatliche Bibliotheken befinden, über beide Werke mindestens je einen Sonderprospeki zugesandt. Also «in besonderer Hinweis aus Neuerscheinungen in zweifacher Form. Kann man es den Herren noch mundgerechter machen, als daß man sie aus di« Forisetzungs- bestellung aus ein Werk, -das seit über fünfzig Jahren von allen Bibliotheken und seit Bestehen der Technischen Hochschulen von Liesen zur Fortsetzung bezogen wird, aufmerksam macht? Das Ergebnis dieser Propaganda zeigte nun, daß bis zum heutigen Tage (29. April) weder nach noch nach , noch nach auch nur von einem der Herren Sortimenter «i n Exemplar bestellt worden ist. Man verlangt in schwierigen Zeiten ja gar nicht, daß sie fest bestellen, man ist ganz zufrieden, wenn sie wenigstens sin Exemplar bedingt ansordern. Ist eine derartige Nachlässigkeit, oder wie soll man es sonst bezeichnen, nicht bodenlos?! Mit W Prozent ist die Fortsetzungsabnahme derartiger Bücher an den Bibliotheken 'der Tech nischen Hochschulen auch heute noch sicher. Und selbst wenn die Ab nahme zunächst zweifelhaft erscheint, so käme es wohl aus einen Ver such an, die Bücher dort vorzulegen. Ich habe nun Kosten und Mühen nicht gescheut, und habe an eine große Anzahl von Firmen ein drittes Mal durch Prospekt zusendung mit handschriftlichem Hinweis aus »Neuerscheinung« und »Fortsetzung« das Erscheinen der Bücher mitgeieili. Der Erfolg war der, daß eine gewisse Anzahl Sortimenter nunmehr bestellten. Auf diese Weise würde es mir vielleicht beim zehnten Male gelingen, alle Interessenten zu erfassen. Aber bis dahin hätte ich soviel Zeit und Kosten verpulvert, daß man auf derartige »Geschäfte« verzichtet. Wo hin wird also der Verlag durch derartige Ignoranz des Sortiments getrieben? Es wird dauernd geschrieben und geredet, »das Sorti ment kämpfe um seine Existenz«. Glauben di« Herren Sortimenter wirklich, daß der wissenschaftliche Verlag Neuerscheinungen nur dazu herausgibi, um die Zeit totzuschlagen? Auch der Verlag »kämpft um seine Existenz«, und für den Absatz der Werke soll das Sortiment dem Verlag ein Wegbereiter sein. Aus diese Weise aber treibt es den Verlag mit absoluter Sicherheit dazu, ja zwingt ihn dazu, seine eigenen Wege bezüglich des Absatzes zu suchen und zu gehen. Wir geben dieser Anschrift Raum, nicht um irgend jemand »brandmarken« zu lassen — dazu ist das Börsenblatt im ganzen und der Sprechsaal im besonderen nicht da —, sondern um, wie es dem K 15, 2 der 'Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblattes entspricht (mit umgekehrtem Vorzeichen), Fragen- zur Erörterung zu stellen, di« sachlich und grundsätzlich den Anspruch auf allgemein« Beachtung erheben können. Eine solche Frage ersten Ranges ist es unseres Erachtens, worin dt« hier beklagten unbefriedigenden Er scheinungen ihren tatsächlichen Anlaß und Grund haben. Mit bloßen gegenseitigen Anklagen ist nichts geholfen. Daß das nicht so sein sollte, darüber können sich schließlich wohl alle einig werden. Entscheidend ist unseres Erachtens aber, daß rein sachlich, logisch, kaufmännisch der Weg gefunden wird, daß das nicht mehr so zu sein braucht, daß es schließlich nicht mehr so zu sein vermag. Eine Erörte rung mit diesem Ziel einguleiten, dazu erfolgt die Veröffentlichung. Wer hat dazu etwas Annehmbares vorzuschiagen? D. Schristl. Inhaltsverzeichnis Bekanntmachungen: Gesamtvorstand des B.-V. betr. Haupt versammlung. S. 325 / Vereinigung der IugenL»schriftenverleger detr. Hauptversammlung. S. 328. Artikel: Das Gesetz zum Schutze des Einzelhandels. S. 328. Die Belebung älterer Bücher. S. 329. Das BilLungsproblem Ler erwerbslosen Buchhändler. Von P. Kupfer. S. 329. Kleine Mitteilungen S. 330—32: Ausverkauf / Anmeldung zum Fremdenverzeichn-is / Die sächsische Gehilfenprüfvng / E. G. Kvlbenheyer / Mittelrheinische Druckerei und Verlagsanftalt G. m. d. H., Köln / Ernst Rowohlt, Berlin / Französische Buchaus steilung in Madrid / Aus Italien / Aus den Vereinigten Staa ten / Gegen Schund und Schmutz / Das Mainzer Gutenberg- Museum auf der Weltausstellung in Chicago / Die Gesellschaft der Bücherfreunde zu Hamburg / Ein neues Einbandinaterial / Zeitschriften-Berbote / In Preußen verboten. Personalnachrichten S. 332: Danksagung / Gestorben: I. Neichen, Frutigen; H. Muschner, Oppeln / K. Kropff, Breslau / F. Grosse, Olmiitz. Sprechsaal S. 332: Direkte Lieferungen. Druckd" Deutschen Suchhäudset ,u Lelup», Deutsch-» Buchb-udterp-u». Druck, s. HedrichNachs. Sämtl. tu Lew,lg. — Anschrift d. Schuss,lettuna u. Sruebtttun: Setup». Gerichtewt» 2« stftuchbänUIerdouSI, PoltschUebsach rvl,lv. 332
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