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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.05.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-05-23
- Erscheinungsdatum
- 23.05.1933
- Sprache
- Deutsch
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X! 118, 23, Mai 1933. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn Buchhandel. Abrechnungs-Genoffenschaft Deutscher Buchhändler e. G. m. b. H., Leipzig. Bilanz per 31. Dezember 1932. Aktiva Passiva Kasse-Konto 203.83 Postscheck-Konto 284.67 Adca festes Geld 20 007.77 Adca laufendes Konto 613.50 Commerz- und Privat-Bank 6 029.75 Warenkonto (Warenlager lt. Aufnahme) 1 780.15 Unkosten-Konto (Formulare lt. Aufnahme) ? 464.35 Debitoren-Konto 4 871.43 Inventar-Konto 2 370.— Abschreibung 330.— 2 040.— Maschinen-Konto 1 910.— Abschreibung 240. - 1670.— Verlust 1932 614.02 38 579.47 Anteile-Konto: 2322 verbleibende Mitglieder 27 940.— 191 ausscheidende Mitglieder .... 2 130.— 30 070.— Reservefonds 8135.32 zu Eintrittsgeld 255.— 8 390.32 Konto für alte Rechnung für Umsatzsteuer Dezember 119.15 38 579.47 Verlust Verlust- und Gewinnrechn Lohn- und Gehalt-Konto 39 099.14 Sozial-Versicherung 2 473.12 Unkosten-Konto 8 567.15 Abschreibungen: Inventar-Konto 330.— Maschinen-Konto 240— 570.— 50 700.41 ng per 31. Dezember 1932. Gewinn Lqstzettelgebühren-Konto 46 209.52 Zinsen-Konto ' 1279.21 Waren-Konto (Brutto-Gewinn) 2 606.66 Verlust 1932 614.02 50 709.41 Der Verlust wird laut Beschluß der Hauptversammlung vom 16. Mai 1933 vom Reservefonds gedeckt. Mitg lied erb ew egu ng: Bestand am 31. Dezember 1931: Zugang 1932: Abgang: gekündigt gestorben ausgeschlossen da im Konkurs „ verkauft „ erloschen „ nicht zahlen Bestand am 31. Dezember 1932: Geschäftsguth. Haftsumme 2460 mit 2954 Anteilen — NM 29 540.— und 29 640.— 2513 mit 3007 Anteilen -- RM 30 070.— und 30 070.— 48 9 33 22 67 12 134 191 „ 213 „ NM 2 130.— „ 2130.— 2322 mit 2794 Anteilen ^ RM 27 940.— und 27 040. Leipzig, den 16. Mai 1933. Der Aufsichtsrat: Vorsitzender: vr. Julius Hachmeister. Der Vorstand: Adolf Behnsen. Otto Zimmermann. Or. Felix Meiner. Thilo, Johannes: Die Tat des Leutnant von Bork. Die Geschichte eines »Fememörders«, nacherzählt von Jo hannes Thilo. Leipzig: Koehler L Amelang. 168 S. Gr. 8° Lw. NM 2.85. In der bekannten -»Kochler-Reihe«, die schon so viele packende Erlebnisbücher deutschen Geistes gebracht hat, liegt als neuer Band ein Buch des Kollegen Thilo in Freienwalde a. O. vor. Thilo ist dem Buchhandel als Schriftsteller schon durch seine »99 Anekdoten aus meinem Leben« (Alexander Duncker, Weimar) bekannt. Ans die Ergreifung des aus der Kerkerhaft.entflohenen Feme mörders Hans von Bork find 2000 RM Belohnung ausgesetzt. Da in Deutschland Not und Arbeitslosigkeit groß sind, ist anzunehmen, daß sich jemand findet, der sich diesen Preis verdienen wird. Vor der Flucht des Angeklagten hat sein Verteidiger dem mutlos Grü belnden ein Paket alter Schriften und vergilbter Briefe in die »Mörderzelle 21« gebracht, die ihm zur Abfassung seiner Vertei digungsschrift dienen sollen. Der Fememörder vertieft sich in die Geschichte seiner Vorfahren und sicht, wie diese unter Einsatz von Gut und Blut, Leib und Leben gegen Unterdrückung von außen und nndeutschcn Geist im Innern gekämpft haben und wie sie dadurch fest im Heimatboden verwurzelt sind. Die Freiheitskriege brausen in packenden Kriegsbildern vorüber, ln denen »bieder ein Vorfahre des Bork unter Führung Blüchers eine hervorragende Rolle spielt. Hans von Borks Großvater fällt als preußischer Offizier in der Schlacht bei Königgrätz. Im Weltkrieg sind der Vater und die beiden Brüder Hans von Borks auf dem Felde der Ehre gefallen, nur er 382 selbst, der Letzte seines ruhmreichen Geschlechts, soll in Unehren als verurteilter »Mörder« sterben. Hat er nicht auch, wie seine Vor fahren, für die Heimat gekämpft und geblutet? Aber was wissen die jetzigen Machthaber, die kein Vaterland kennen, das Deutschland heißt, und diese trockenen Paragraphcnmenschen, die seine Richter sein sollen, davon, daß er nur aus zwingender Notwendigkeit einen Verräter erschossen hat! Wie in den Freiheitskriegen sich alle Gut gesinnten zusammenschlossen, so vereinigen sich auch jetzt, 120 Jahre später, alle, die an den Aufstieg Deutschlands aus dem Sumpf des Marxismus und Bolschewismus glauben, dem »Fememörder« zur Flucht zu verhelfen. Die Schilderung dieser abenteuerlichen Flucht gibt dem Verfasser Gelegenheit, seiner Fantasie und seinem Humor die Ziigel schießen zu lassen. Unter vielen Abenteuern gelangt der Fememörder auch nach Freienwalde und in Thilos Geburtshaus, das stille Pfarrhaus in Werder bei Treptow. Thilos Buch ist mit begeisterter Vaterlandsliebe geschrieben und reiht auch den Leser mit. Wie in den »99 Anekdoten« aus seinen» Leben versteht es Thilo trefflich, den tiefen Lebensernst durch die Lichter sonnigen Humors überspielen zu lassen. So ist die spannende Geschichte dieses Fememörders ein hohes Lied deutschens Glaubens und ein trotziges Kampflied gegen die »Novemberlinge« und ihre Gesinnungsgenossen, »vie es in unsere Zeit der Wiedergeburt des deutschen Volkes und der wahren Volksgemeinschaft paßt. Jung und alt sollten Thilos neues Buch lesen, um sich ihrer engen Zugehörigkeit zum -deutschen Vaterland dewußt zu werden. O. Z.
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