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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.05.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-05-23
- Erscheinungsdatum
- 23.05.1933
- Sprache
- Deutsch
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jsti? 118, 23, Mai 1933, Redaktioneller Teil. — Sprechsaal, Börsenblatt s. d. Dtschn Buchhandel. stand —Die verschiedenen Werbemöglichkeiten für ein Buch (praktische Darstellung an Hand eines Beispieles); Schilderung eines Romans mit Hinweis auf Romane ähnlichen Problems; Herstellung des Bu ches; Warum man Buchhändler wurde?; Wie liest man als Buch händler?; Wie unterrichtet man sich über Bücher, die man nicht ge lesen hat?; Wie schreibt man Stellengesuche? u. a. —, hatte schon einen Einblick gegeben, inwieweit sich jeder mit seinem Berufe be schäftigt hatte und wie er ihn auffaßte. Die mündliche Prüfung rundete das Bild noch vollends ab. Hierbei wurden die Fragen aus den täglichen Geschäftsvorfällen genommen. Kundengespräch, Buch bestellung, Abrechnung, Zusammenstellung von Büchereien für einen bestimmten Betrag, Einteilung des Buchlagers, die für einen Buch händler wichtigen postalischen Bestimmungen, wohl fast alles kam zur Sprache und kein Gebiet blieb ungestreift. Nach Beendigung der recht lebendig gehaltenen Prüfung teilte Herr Kauffmann im Namen des Prüfungsausschusses das Ergebnis mit. Alle sechs Prüflinge hatten bestanden. In einer kurzen An sprache wies er dann darauf hin, daß unsere heutige Zeit große Forderungen an jeden einzelnen Buchhändler stelle, nämlich die Forderung kraftvoller Mitarbeit am kulturellen Ausbau und die Forderung größten Verantwortungsbcwußtseins, und knüpfte daran die Mahnung, stets dessen zu gedenken, daß für einen Buchhändler die Lehrzeit nie aufhöre, und daß er sich stets Neues erwerben und seine ganze Kraft einsetzen müsse. Damit endete die Prüfung. Hatte sie denen,, die prüften, einen Einblick in die Ausbildung des buchhändlerischen Nachwuchses ge geben, so war sie uns, die wir geprüft wurden, eine freudige Be gebenheit, da wir als Erste und freiwillig die Prüfung ablegen durften. Hermann Hille r. Schweizerischer Buchhandel plant Büchergutscheine. — In der Generalversammlung des Schweizerischen Buchhändler-Vereins am 12. Juni wird ein Antrag Fritz Heß zur Verhandlung kommen, der die baldige Einführung von Büchergutscheinen (Buchschecks) vorschlägt. Diese Gutscheine sollen in beliebigen Beträgen ausgestellt werden und bei allen Mitgliedern des Schweizerischen Buchhändler-Vereins ein lösbar sein. Die Einlösung erfolgt durch Bücherbezüge nach freier Wahl. Die Art der Ausführung und des Verrechnungssystems soll dem Vorstand und dem Sortimenterausschuß überlassen werden. Besitzwechsel der »Literarischen Welt«. — Die in Berlin erschei nende literarische Wochenschrift »Die Literarische Welt« wird ab 2. Juni von Karl Rauch, dem Herausgeber des »Bücherwurm« und Inhaber des Verlag für Buchwerbung, Berlin-München, geleitet werden. Die früheren Inhaber des Blattes sind vollkommen ausge schieden. Unter der neuen Leitung soll die Zeitschrift in völliger Un abhängigkeit dem deutschen Schrifttum dienen und als repräsenta tives Blatt gesunder deutscher Geistigkeit im In- und Auslande für nationale Aufbauarbeit wirken. Die Monatsschrift »Der Bücher wurm« wird Karl Rauch neben der Literarischen Welt unverändert weiterführen und zu Beginn des neuen Jahrgangs dann mit dieser vereinigen. 107. Liste der Schund- und Lchmutzschriften (106. Liste s. Nr. 95) (Gesetz vom 18. Dezember 1926). — Lsde. Nr. Akten zeichen Ent- Bezeichnung der Schrift Verleger 210 Psch. 430 P. St. Berlin v. 25.4. 1933 »Der elfte Finger« Fünfundzwanzig Kriminal geschichten v. Walter Serner 211 Psch. 431 P. St. Berlin V. 25. 4. 1933 »Zum blauen Affen« Dreiunddreißig Kriminalge schichten von Walter Serner 212 Psch- P. Si. Berlin »Der Pfiff um die Ecke« PaulSteege- 432 V. 25.4. 1933 Dreiundzwanzig Kriminal geschichten v. Walter Serner Berlin bzw. Hannover 213 Psch- 433 P. St. Berlin v. 25.4. 1933 »Die tückische Straße« Neunzehn Kriminalgeschich- ten Volt Walter Serner 214 Psch- 434 P. St. Berlin V. 25. 4. 1933 »Posada oder Der große Coup im Hotel Ritz« von Walter Serner Leipzig, den 20. Mai 1933. Der Leiter der Oberprüfstelle vr. Arndt. In Preußen verboten. — Die Druckschrift »Geschichte des National sozialismus«. Die Karriere einer Idee von Konrad Heiden, Ernst Rowohlt Verlag, Berlin, wurde gemäß § 7 der Verordnung des Drucks E. Hed?tch Nach ^ Sämtl. tu Leipzig. 384 Reichspräsidenten zum Schutze des deutschen Volkes vom 4. Februar 1933 für den Bereich des Freistaates Preußen beschlagnahmt und ein gezogen. (Dtschs. Kriminalpolizeiblatt Nr. 1553 vom 19. Mat 1933.) ?ersonalnacürickten. Gestorben: am 17. Mai im Alter von 58 Jahren nach kurzem Leiden Herr RudolfKaustischin Leipzig, der langjährige Prokurist und Leiter der Leipziger Niederlassung der Firma Hug L Co., Zürich. Mit ihm ist eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des Leip ziger Musikalienhandels dahingegangen, ein Mann, dem nicht nur seine Firma, sondern der deutsche Musikalienhandel überhaupt viel verdankt. In der stillen, bescheidenen Weise, in der dieser liebens werte Mensch sein von rastloser Arbeit geadeltes Leben sührte, ist er nun auch von der Stätte seines Wirkens abgetreten und hinter laßt eine Lütke, die nicht so leicht wieder anszufüllen sein wird. Mit fachmännischem Weitblick verband er eine seltene Ausopserungs- sreudigkeit, eine Hingabe an den Beruf, die seinen Rat in allen Fragen des Musikalienhandels immer wieder begehren ließen. So war er unermüdlich tätig in der Leitung der Arbeitsgemeinschaft der Chorvcrieger, dem Berbandzausschuß des Verbandes der Deut schen Musikalienhändler und schließlich auch in der von ihm ins Leben gerufenen Arbeitsgemeinschaft der Großsortimcnter Deutschlands. Mit besonderer Hingebung widmete er sich den Kragen des musi- kalienhändlerlschen Nachwuchses und seiner Ausbildung, und es ist bewundernswert, daß er bei der außerordentlichen Inanspruchnahme seiner Arbeitszeit noch genügend Zeit fand, sich so eifrig den Fragen des Allgemeinwohles zu widmen. Eine schassensfreudige und schassenstüchtige Persönlichkeit hat darum der Musikallenhandel in ihm verloren, aber die Achtung, die der Dahingeschiedcnc in allen Kreisen seines Berufes sich in nahezu vierzigjähriger Tätigkeit er worben hat, wird sein Bild für alle Zukunst lebendig erhalten. S. Sprecdsaal Anfragen und Adressengesuche. Wer kennt ein Vogelbuch mit kolorierten Photographien? (Buch handlung der Spandauer Zeitung, Berlin-Spandau.) Wo ist erschienen: Das Hohelied der Liebe (Roman)? (Rich. Nother, Görlitz.) Wer kennt: Die zwei Himmelsschlöttelken, Geschichte a. d. Magd. Börde (in Bördeplatt)? (Rudolf Schönherr, Halberstadt.) Wo sind die Frick'schen Schulgebete erschienen? (A. W. Zickfeldt, Osterwieck.) Wer kennt das Bild: Luther im Kreise der Reformatoren (etwa 100X150 ein)? (Alban Heß'sche Bücherstube, Sangerhausen.) Wer kennt eine Karte der Provinz Sachsen oder des Neg.-Bez. Magdeburg mit den neuen Kreisgrenzen? (Rudolf Schönherr, Hal berstadt.) Gibt es eine Schreibmaschine mit deutscher Schrift und mit Voll tastatur? (Otto Carius, Darmstadt.) Wer kennt die jetzige Anschrift von Negierungsrat Karl Grabe, früher Bonn und Berlin? (Bergverlag Rudolf Rother, München.) Inhaltsverzeichnis Bekanntmachungen: Geschäftsstelle des B.-V. betr. Mit gliedsaufnahmen. S. 377 / Buchhändler-Verband Hannover- Braunschweig betr. Verbandstag. S. 377 / Unterstützungs verein Dt. Buchhändler u. Buchh.-Gehülfen betr. Kantatesamm- lungen. S. 377. dl r t i k e l: Die Zeitschriften in der nationalen Erhebung. S. 377. Briefe aus England. Von W. I. Magenis. S. 380; von G. Koehler. S. 381. Bilanz der Abrechnungsgcnossenschaft Deutscher Buchhändler, Leipzig. S. 382. Besprechung : Thilo, Die Tat des Leutnant von Bork. S. 382. Flir die b u ch h ä n d l e r i s ch e F a ch b i b l i o t h e k. S. 383. Kleine Mitteilungen S. 383—84: Die schlesische Gehilfen prüfung / Der schweizerische Buchhandel plant Büchergutscheine/ Besitzwechsel der »Literarischen Welt« / 107. Liste der Schnnd- und Schmutzschriften / In Preußen verboten. P e r s o n a l n a ch r i ch t e n S. 384: Rudolf Kaupisch, Leipzig f. Sprechsaal S. 384: Anfragen und Adressengesuche. — o^Erlaa: Der Börseuveretu der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus. — Anschrift b. Schriftleituna ».Expedition: Leipzig, Gerichtswegs lduchhändlerhauS), Postschltehsach 274/76.
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