464 30, 5. Februar 1835. Fertige und Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d.Dtschn.Buchhandel. Emln Rosen, der..deutsche Lausbub Erwin Rosen (Erwin Carle), der „der deutsche Lausbub", der Signal-Sergeant von Wa shington, der Kuba-Krieger, der „Flibustier" von Venezuela, der Fremdenlegionär, der deutsche Weltkriegs-Freiwillige, der zum Leutnant und Nachrichten-Offizier aufstieg, schrieb mir nach seiner Rückkehr aus dem Felde das Folgende über seine schwäbische Herkunft: Lieber Herr Schramm! Hamburg, 28. Oktober 1918 „Trotz schweren Zeiten, Nerven, Grippe, Dienstmädchenlosigkeit und anderem Schönen habe ich über meine „goldige schwäbische Seele", wie Sie cs nennen, sehr gelacht! Aberich bin wirklich Württcmbergcr, wenn man auch nicht mehr viel davon merkt. Rein rechtlich bin ich württembergischer Staatsangehöriger. Mein Großvater mütterlicherseits — er hieß Döbele — war ein braver und bekannter Weinstubenbesitzer in Ulm, allwo er seine eigcngebauten Weinle an den Mann brachte. Ich ehre sein Andenken, denn vielleicht habeich meinen schönen Durst von ihm. Meine Großmutter — wie sie knit ihrem geborenen Namen hieß, weiß ich nicht — brachte fürnehmes Blut ins Haus. Wir sind den Kider- lens, Bagnatos und Gott weiß sonst noch wem verschwägert. Zum Stamme der Großmutter zählte auch mein Raub- rittervorsahr, dem einst die Inset Meinau gehörte, welch selbige er in einer schönen Nacht verspielt und versoffen haben soll. In meinen Kinderzeilen brummclte meine Mutter immer entrüstet über dieseUnveraniwortlichkeit, wenn das Haushaltungsgeld knapp war! Mein Großvater väterlicherseits war „Sladtschulz" von Eßlingen und mein Vater wurde auf der Guidenschule (oder wie das hieß, es ist eine ähnliche Einrichtung wie die Münchner Pageric) erzogen und war Premierleutnant im Wllrttcmbergischen Infanterieregiment Nr. 121. Das wäre, was mir so ein fällt. Wenn meine Mutter hier wäre, könnte ich Ihnen noch viel mehr erzählen." Herzliche Grüße Ihr Erwin Carle (Erwin Rosen-Carle starb am 21. Februar 1923 im Alter von 46 Jahren in Hamburg. Sein Ideal war die starke Männlichkeit, mit der man sich kopsllber in jeden Strudel wirft, voll der freudigen Ge wißheit, daß man tot oder lebendig schon irgendwo wieder landen werde. So lebte er und so starb er. Seine letzten Worte waren: „Sei frei! Sei stark, hilf Dir selbst!". Von diesen Büchern geht ein Zauber aus, der uns gefangen nimmt, uns jung, tüchtig und froh macht und uns in dieser schweren Zeit den Mut stählt zum Uberwinden.) Erwin Nosens Abenteuerliche Erlebnisbücher: Der deutsche Lausbub in Amerika. Große Ausgabe. 3 Teile. 60. Auflage Jeder Teil Leinen M. 6.60 Einbändige Volksausgabe. 32. Auslage Leinen M. 6.— „ „ „ „ „ Volksausgabe Drei In der Fremdenlegion. Erinnerungen und Eindrücke. 38. Auflage.... Drei selbständige Teile kartoniert je M. 1.80 Leinen M. 6.60 Leinen M. 6.60 Allen Gewalten zum Trotz. Europäische Erlebnisse. 15. Auslage Verlag von Robert Lutz Nachfolger Otto Schramm in Stuttgart „Lausbub"- Volksausgabe jetzt 32. Auflage; im Druck 33. Auflage (Ermäßigter Ladenpreis Leinen M. 6.—) Erwin Rosen in Zhr EKwabensenster! Obige Anzeige an die Scheibe IZ) Hoher Dorzugsrabatt für Ausstellungsstücke (siehe Zettel) A Robert Lutz Nachfolger Otto Schramm, Stuttgart