288 Xr 2l, 25. Januar 1935. Fertige und Künftig erscheinende Bücher. Bürsrnblntt s. d.DIschn.Buchvandcl. Roman aus -er Zeit Karthagos Kartoniert NM 3.— (I Ganzleinen NM 3.60 DaS Werk behandelt das Problem der Ähnlichkeit der alten Inka-Kultur mit der der Phönizier. Es beginnt mit dem heroischen Leldenkampf der, hohen Kultur der Gold- stabt Tartefsos (das alte Tartis der Bibel) gegen die brutale Übermacht der Karthager. Der hohe Leroismus und die bis zum Tode erhabene Vaterlandsliebe des klugen Ober« führers von Tartefsos dürfte in der heutigen Zeit starken Widerhall finden. — In dem Wunsche, Rafie und Kultur zu erhalten, wählt dieser Führer zehn der erlesensten Jünglinge des Landes aus und sendet sie unter Führung seines eigenen Sohnes und seiner Tochter in einem der berühmten Tartessos-Schiffe, die alle erdenklichen Proben der Tartessos-Kultur mitführen, auf das weite Meer hinaus. Durch die wohlberechneten günstigen Passatwinde erreicht das Schiff nach unendlichen Mühen die südamerikanische Küste in der Nähe von Belize. In der stolzen Gestalt des blonden, jugendlichen Führers sehen die Eingeborenen den „Blonden Gott**, der nach der uralten Indianersage über das Meer kommen soll. Der Leldenjüngling und seine hohen Kulturträger werden zu Gründern des Inkareiches. Der blonde Gott, jetzt Manko Kupak genannt, der Gesetzgeber, legt den Grundstein zu der hohen Kultur der Inkas, die wie Forschungen beweisen, eine der größten und bewundernswertesten der Welt gewesen ist. v. Haustein Der blonde Gott Eine interessante Lösung des Inkaproblems, voller heldenhafter Opfertaten und dabei ein Werk voller Spannung und Dramatik und aufgebaut auf gründlichen, wissenschaftlichen Studien. Fr.Wilh. Grunow,Leipzig O 5, Hohenzollernstraße 5, Oststratze 13 Eines der besten Bücher über Deutsch-Ostafrika — auch für die Jugend hervorragend geeignet — erschien in neuer Austage. Dttani Kriegs- und Iagderlebnisse in Ostafrika 1914-1916 von Älvtirv Hetze »Ditanl — das Ist der afrikanische Buschkrieg, grausam, mörderisch, aussichts los und dabei voll von allen Reizen des "Abenteuers und der Gefahr. Lagerleben, Feldwachen und Patrouillen, Flußübergänge und Gewaltmärsche, Kämpfe und Jagden auf wilde Tiere in den üppigen afrikanischen Urwäldern, Flucht und Verfolgung in einer feindlichen, aber großartigen Welt, die mit den Augen des Jägers und Dichters gesehen ist." Von einer Reise um die Welt wurde der Verfasser mitten in den Welt krieg, den Kolonialkrieg, geschleudert, der nicht nur gegen wilde Tiere, Schlangen, Skorvione und selbst gegen bissige Ameisenschwärme zu führen war. Fesselnd und mit hingebungsvoller Liebe geschrieben, erzählt Leye die nicht gewöhnlichen Kriegs- und Iagderlebnisse eines naturfreudigen, gemütvollen Jägers in Ostasrika. Er zeiat mit erschütternder Klarheit, was wir dort unten im schwarzen Erdteil verloren haben. „Vitani" heißt das Leldenbuch des Weltenbummlers Artur Leye, der von ungefähr über Amerika und Ägypten nach Deutsch-Ostafrika geriet, vom Kriegsausbruch über rascht und ein ganzer deutscher Leld und großer Dichter ward. Es erschiene» in kurzer Zeit fünf starke Auflagen! lA Mit ganzseitigen Vollbildern. In geschmackvollem Ganzleinenband mit vierfarbigem künstlerischen Schutzumschlag NM 5.— Fr. Wilh. Grunow. Leipzig S 5. °