Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.06.1930
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- 1930-06-10
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- 10.06.1930
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X- 131, lo. Juni 1930. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Eine tschechoslowakische Bibliographie. — Aus Prag wird uns ge schrieben: Die Frage der Bibliographie der tschechoslowakischen Buch produktion scheint nach langjährigen häufig genug unterbrochenen Bemühungen endlich zu einer definitiven rationellen Lösung zu ge langen. Soeben ist ein starker Band erschienen: »Libliogrskieü^ Kata log 668ko8lov6N8k6 republiky. ^Ü3t I. luterärn! tvorda 2 roüu 1929, v^jma ckila pokraöovael. lieckuktori: vr. X. a vr. V. koed (?ra8 1930, Verlag d68 ^ini8t6rium3 kür 8edu1vv636n und V0IK8- diläunß. Oro88oktav, 950 8.) Ausgehend von der Erwägung, daß die literarische Produktion vollständiger und übersichtlicher am Ende eines Jahres zu erfassen ist, hat das Unterrichtsministerium nach An hörung der Direktoren der Universitätsbibliotheken in der Tschecho slowakei die Herausgabe der früheren wöchentlichen bibliographischen Verzeichnisse eingestellt und dafür die Herausgabe eines Jahres katalogs verfügt, dessen erster Jahrgang das Jahr 1929 umfaßt. Der laufenden bibliographischen Information dienen wöchentlich erschei nende Titeldrucke, die, mit der Vervielfälttgungsmaschine gedruckt, zugleich als vorbereitendes Material für den Jahreskatalog dienen. Der nun vorliegende Band verzeichnet auch Nachträge aus früheren Jahren. Ausgeschlossen sind die Periodica im weitesten Wortsinn, sie sollen in einer speziellen Publikation verarbeitet werden. Die Hauptquelle für die Titelaufnahmen waren die Pflichtexemplare der Öffentlichen und Universitätsbibliothek in Prag, die aber nach dem geltenden Recht nur aus Böhmen geliefert werden. Dis Redaktion hat sich daher mit der Bibliothek der Komenskv-Universität in Bra tislava, der Studienbibliothek in Olinütz sowie der Bibliothek des Gymnasialmuseums in Troppau in Verbindung gesetzt, um die größt mögliche Vollständigkeit zu erreichen, die aber erst dann gewährleistet sein wird, wenn die Pflichtexemplare aus der ganzen Republik in Prag zentralisiert sein werden. In der ersten Abteilung werden tschechische und slowakische Publikationen (Nr. 1—5857) verzeichnet. Es folgen deutsche Schriften (Nr. 5858—6512), magyarische (Nr. 6513 —6665), slavische — nach Sprachen geordnet — (Nr. 6666—6783), lateinische, romanische, englische und andere (Nr. 6784—6869), tschechische Nachträge (Nr. 6870—7099), Landkarten (7100—7229), Musikalien (Nr. 7230—7686 mit einem systematischen Verzeichnis), ein Autorenverweisungsregister mit Auflösung von Pseudonymen, ein Verzeichnis der Sammlungen und ein Schlagwortkatalog. Motor-Verlag A.-G. in Berlin. — Bilanz per 31. Dezember 1929. Aktiva. Kassa, Wechsel, Bank, Postscheck 6 267 69 Inventar 21 570 50 Verlagswert 18 000 Außenstände 69 506 54 Vorräte 19 510 07 134 854 80 Passiva. Aktienkapital 50 000 Reservefonds 2500 Gläubiger 82354 80 134854 80 Gewinn- und Verlustrechnung per 31. Dezember 1929. Soll. Generalunkosten 124987 34 Steuern 6807 80 131795 14 Haben. Bruttoerträgnis 131795 14 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 124 vom 30. Mai 1930.) Mitteilung über die Auflageziffer einer Zeitschrift verstößt gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb. (Nachdruck ver boten.) — Wegen Zuwiderhandlung gegen § 20 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb vom 7. Juni 1909 war S. zur Rechen schaft gezogen und vom Amtsgericht Berlin-Lichterfelde und von der 6. Strafkammer beim Landgericht verurteilt worden, weil er ver sucht habe, durch R. die Auflagezisfern gewisser Zeitschriften eines Verlages in Erfahrung zu bringen. Gegen seine Verurteilung legte S. Revision beim Kammergericht ein, welches jedoch die Revision des Angeklagten als unbegründet zurückwics und u. a. ausfllhrte, ohne Nechtsirrtum habe die Strafkammer die Berufung des Angeklagten S. gegen das Urteil des Amtsgerichts Berlin-Lichterfelde verworfen, wel ches S. wegen des Versuchs der Verleitung zum Verrat von Geschäfts geheimnissen gemäß § 20 des Gesetzes gegen den unlauteren Wett bewerb für schuldig befunden habe. Wenn auch die Auflageziffern von zwei Zeitschriften allgemein bekannt gewesen seien, so sei dies jedoch nicht hinsichtlich einer dritten der Fall gewesen. Die Auflage ziffer dieser sei Geschäftsgeheimnis gewesen; gleichwohl habe der An geklagte S. versucht, die Auflageziffer durch R. in Erfahrung zu bringen. Nach § 20 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb verwirke Strafe, wer es zu Zwecken des Wettbewerbs unternehme, eine andere Person zu einer Zuwiderhandlung gegen §§ 17, 18 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb zu verleiten. Strafe habe nach ^ 17 zu gewärtigen, wer als Angestellter in einem Geschäft Geschäfts- oder Betriebsgeheimnisse, welche er im Dienst in Erfah rung gebracht habe, während der Zeit des Dienstverhältnisses unbe rechtigt an andere Personen zum Zwecke des Wettbewerbes oder in der Absicht, dem Geschäftsinhaber Schaden zu bereiten, offenbare. Die Feststellung der Vorentscheidung sei bedenkenfrei ergangen. Habe sich der Angeklagte über den Begriff Geschäftsgeheimnis geirrt, so würde ein unbeachtlicher Strafrechtsirrtum vorlicgen. Der böse Wille des Angeklagten ergebe sich aber auch aus der Feststellung, daß er N. Geld für den Verrat des Geschäftsgeheimnisses angeboten und auch erklärt habe, er wolle dem betreffenden Verleger eins aus wischen. Verkekrsnackrickten. »Postabgänge von Leipzig nach wichtigen Orten im Ausland«. — Eine solche nach dem Sommerfahrplan 1930 zusammengestellte Ta belle ist beim Postamt C 2 in Leipzig, Auslandstelle, Fernsprecher 71006 kostenlos erhältlich. ?ersonalnaclirlckten. Sk. Geburtstag. — Am 10. Juni feiert Herr Verlagsbuchhändler Gustav Kiepenheuer in Berlin seinen 50. Geburtstag. Er ist der Sohn eines Apothekers, hat in G. M. Aibertis Hosbuchhand- iung in Hanau gelernt und war dann 7 Jahre im Sortiment von Johs. Storm in Bremen tätig. Von da ging er als Prokurist zu Fischer L Francke nach Berlin und IMS erwarb er die Thelemannsche Hosbuchhandiung in Weimar, die er bis 1818 geführt hat. Aus das Jahr 1808 reichen auch die Anfänge der Verlagstätigkeit zurück, die mit dem schönen Werk von Bode »Damals in Weimar« begann. Ihm folgten andere Werke aus dem Weimarer Kreis und vor allem die »Liebhaber-Bibliothek«, die den Verlag bald unter den Bücher freunden bekannt machte. 1818 verlegte Herr Kiepenheuer seinen Verlag nach Potsdam, 1829 nach Berlin. Gestorben: am 1. Juni nach langem schweren Leiden Herr Hugo Faber, Mitinhaber von Constantin Wild, Hosbuchhandiung in Ba den-Baden. Der Verstorbene war bald nach der im Jahre 1868 erfolgten Gründung als junger Gehilfe in das Geschäft eingetreten und hat nicht wenig zu seiner Entwicklung beigetragen. Im Jahre 1905 ging es in seinen Besitz über und Herrn Faber war es vergönnt, die inter nationalen Rus genießende Firma in einer Reihe von Friedens- jahren weiter auszubauen. Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachungen: Gesamtvorstand des B.-B. betr. »Völ kische Rundschau« und »Die deutsche Wehr«. S. 537 / Arbeit geberverband der Deutschen Buchhändler, betr. Neuwahlen. S. 537: betr. Mitgliedsbeitrag. S. 537 / Wurttembergischer Buch händler-Verein betr. Hauptversammlung. S. 537. Artikel: Das jugoslawische Urheberrechtsgesetz. Von vr. W. Hosfmann. S. 538. Eine Million Remargue. Von vr. F. Gaupp. S. 540. Für die buchhändlerische Fachbtbliothek. S. 541. Kleine Mitteilungen S. 543—544: Die Süddeutsche Buch- händiermesse / Gesellschaft sllr Zeitungskunde und Buchdruck in Pommern und Berlin / Union Deutsche Verlagsgesellschaft in Stuttgart und Berlin / Eine tschechoslowakische Bibliographie / Bilanz Motor-Verlag A.-G. in Berlin / Mitteilung über die Auslagezisser einer Zeitschrift. Verkehrsnachrichten S. 544: Postabgänge von Leipzig nach wichtigen Orten im Auslände. P e r s o n al n a ch r t ch t e n S. 544: SO. Geburtstag Gustav Klepen- heuer, Berlin / Hugo Faber, Baden-Baden f. Druck: E. H e d r i ch St a ch Somit tu Leipzig. — Anschrift^. Schrtftleitung u. Expedition: Leipzig Gcrtchtölvea 06 lBilchhan^ierbauS^ Postschiicbiach 274/70. 544
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