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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.12.1839
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1839-12-17
- Erscheinungsdatum
- 17.12.1839
- Sprache
- Deutsch
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2773 109 2774 1839. 8 u pp I e m e u t-u s kt, entlr. äis l-itvratur vom ssabre 1830 1>i8 Glitte 1839, 1rerau8A. v. Willi. LuAelmsim. Ar. 8. 128 8. 2) Llbllotliecs juricllea, od. Verzeichniß aller brauchba ren, in älterer und neuerer Zeit, besonders aber vom Zahre 1750 bis zur Milte des Jahres 1839 in Deutsch land erschienenen Werke über alle Theile der Rechtsge lehrsamkeit und deren Hülfswissenschaften, zuerst herausg. von Th. C. F. Enslin, gänzlich umgeacbeitet von W. Engelmann. gr. 8. Wir sind schon mehrmals veranlaßt gewesen, die von W. Engelmann besorgten neuen Bearbeitungen der bekann ten Enslin'schen Kataloge auf ehrenvolle Weise zu erwäh nen, und muffen alles Rühmliche, was wir davon gesagt, auch auf die obengenannten zwei neuen ausdehncn. Wie bisher überall in des Vers. Arbeiten, thut sich auch hier die allergrößtste Pünktlichkeit kund, die ja solchen Katalogen hauptsächlich Brauchbarkeit giebt, ohne daß sie indeß merk lich vor dem übrigen Lobenswcrthen hervorlräte, denn Aus wahl der aufgenommcnen Wecke, Anordnung der Titel, der Matcrienregister sind eben so musterhaft. So hat der Sortimentsbuchhändlcr an diesen beiden Katalogen wiederum einen schätzbaren Zuwachs an Hülfsmitteln zur Erleich terung seines mühseligen Geschäftes gewonnen, und wir wünschen nur, daß er sie nicht allein als solchen betrachte, und ohne Weiteres unter seine übrigen Kataloge stelle, son dern sie auch Philologen und Juristen, unter denen sich bestimmt viele Käufer finden werden, mittheile und so durch Förderung des Absatzes beitrage, den Vers, für seine schwie rige Arbeit zu belohnen. Was Einzelheiten in der Ausführung anbelangt, so ist bei Nr. 1 besonders zu erwähnen, daß die Erläuterungs- schriften zu den Autoren, selbst in großer Anzahl solche, die nicht in den Buchhandel gekommen, mit dem größesten Fleiße, viel vollständiger als im Hauptkataloge, gesammelt und aufgeführt sind. Bei Nr. 2 hat von dem Plane der alten Auflage, die auf 193 Seilen Rcchtsgelchrsamkeit, Diplomatie, Polizei- und Kameralwiffenschaft enthielt, abgegangen werden müssen, da nicht allein die seit 1823 erschienenen Werke nachzutragen, sondern auch sehr viel früher schon vorhandene aber ausgelassene einzuschalten wa ren, wodurch der Katalog zu ganz unverhältnißmaßigec Stärke angewachsen wäre, hätte er wieder die sämmtlichen genannten Wissenschaften umfassen sollen. Deshalb blieb Alles weg, was nicht rein zur Rechtswissenschaft gehört, und dennoch zählt der Katalog, ohne Matcrienregister, 524 Seiten, und letzteres, bei sehr kleiner Schrift und ganz gedrängtem Satze, 75 Seiten. In ihm ist alphabetische und systematischeAnordnung sehcgut mit einander verbunden. Auf dem Umschläge zu Nr. i sind wieder drei neue Ka- lhaloge, Llbliotlrevs piriloloZios, Libliotireea oeoouo- mics und Libliotlrecs orieutslis als bald erscheinend an gezeigt, von denen besonders der letztere, der alle in Deutsch land, England und Frankreich erschienenen Werke der orientalischen Literatur, mit Einschluß der grammatikali schen Schriften, enthalten soll, von nicht geringem Interesse sein dürfte. Johann G u t t e n b e r g. Ein edler Meister saß zu Hause; Durchwachend manche trübe Nacht, Hat er in seiner Lüstern Klause Der Typographen Kunst erdacht. Die Kunst hat manchen Kampf entzündet Und viele Geister aufgeweckt, Der Freiheit Stimme laut verkündet Der Falschheit Larve aufgcdcckt. Von dunkler Ahnung fortgctricbcn Forscht unser Meister sinnend nach, Was ihm ein Gott ins Herz geschrieben, Und sehnt herbei den schonen Lag, An dem des Geistes nächtlich Träumen Ins Leben trete glänzend ein, Und.aus der Werkstatt engen Räumen Auflodre hell der Wahrheit Schein. Ihn schreckte das Gespenst der Sorgen, Ihm ließ nicht Ruh des Herzens Drang; Bis früh än einem heitern Morgen Des Nebels dichte Hülle sank. Da fühlt' er seines Geistes Schwingen Sein großer Genius ist erwacht, Die hohe Kunst krönt das Gelingen, Gehoben ist die dunkle Nacht. Er leiht den Worten eine Stätte, Die der Zerstörung widerstrebt, Gleich einer ew'ge» Feuerkette Das Reich der Geister neubclebt. Entfesselt rinnt der Strom der Zeiten Und sei» Gebiet schwillt übergroß, Ergründet nur von den Geweihten, Verhüllt der Welten schwankend Loos. Dem Meister war es nicht beschieden, Der Frucht der Arbeit sich zu frcu'n, Er sah vom Glücke sich gemieden, Weil dessen Gunst ihm dünkt' zu klein. Das Seine hat man ihm entzogen, Und auch die Kunst ihm abgelauscht, So starb er — um sein Glück betrogen, Und hat nie Freuden eingctauscht. Doch Guttenberg, sein Name, schwindet Nicht aus dem Buch der Ewigkeit, Den Kranz um seine Schläfe windet Stoch blühend jetzt die spät're Zeit. Des Meisters Ruhm macht der Gedanke Wie seine Kunst der Welt bekannt, Durchbrochen ist der Zeiten Schranke, O freue dich mein Vaterland! L- A. Wolff in Berlin. Ehrenbezeugung. Dresden, d. 29. Nov. 1839. — Dem durch seine Reisen in Amerika und mehrere statistisch-topographische Werke und Karten bekannten Buchhändler Traugott Brom me ist von Sr. K. Maj. für den ersten Band sei nes „Gemälde von Nord-Amerika" (Stuttgart, 1839, bei I. Scheible), die große goldene Medaille: Virtuti et luAsuio, huldceichst verliehen worden. — Verantwortlicher Redacteur: I. C. Stadler-
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