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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.04.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-04-11
- Erscheinungsdatum
- 11.04.1933
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1933
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X- 86, 11. April 1933. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d. DtschnVuchhandel. unendlich gefreut und bitte, allen, die meiner zu meinem Geburts tage in so liebenswürdiger Weise gedacht haben, aus bewegtem Her zen hierdurch meinen aufrichtigsten, tiefempfundenen Dank ausspre chen zu dürfen. Freimütig kann ich gestehen, daß ich die Deutsche Buchhändler- Lehranstalt, die ich stets in vaterländischem Geiste geleitet habe, als mein Lebenswerk betrachte, ans das ich stolz bin. Damit verbinde ich bas Gelöbnis, das; mein Tastloses Bemühen auch in Zukunst der Angleichung der Anstalt an die wirtschaftlichen Belange, der beruf lichen Ertüchtigung und Erziehung der mir anvertrauten Jugend und meine Fürsorge den Armen, Bedrängten und Bedrückten unter mei nen Schülern gelten wird. Um so dem Buchhandel an meinem be scheidenen Teile zu dienen, möge mir Gott auch fernerhin Kraft verleihen!« Die Bibliothek des Börsenvercins dem Leihverkehr der deutschen Bibliotheken angeschlossen. — Wie der Direktor der Sächsischen Lan des biblische k mitteilt, hat das Ministerium für Volksbildung unterm 6. April 1933 die Zulassung der Bibliothek des Börsenverciins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig zum Leihverkehr der deutschen Bi bliotheken gemäß 8 3 der Leihverkehrsordnung vom 22. Dezember 1930 mit der Maßnahine genehmigt, daß sich die Bibliothek in Be achtung des § 12 der Leihverkehrsordnung in ihrem Verkehr in erster Linie an die Bibliotheken des Landes Sachsen zu halten hat. Verein Deutscher Bibliothekare. — Der nächste Bibliothekartag soll in der Psingstwoche iu Darm stad t stattfinden. Nichtmrtglie- der erhalten Dei!lnehm-er-Karten gegen Einsendung von M. 6 — beim Schatzmeister vr. Gehr (München, Universitätsbibliothek, Ludwig straße 17/2, Postscheckkonto München 4020) oder am Tagungsort. Ausstellung »Schrift- und Buchgestaltung«. — Das Schrift museum Rudolf Blanckertz, Berlin NO 43, Georgenkirch- stratze 44 (Alexanderplatz), zeigt in der Zeit vom 10. bis 20. April 1933 Arbeiten der Geschwister Lilly und Helene Hummel, Berlin-Zehlendorf. Die vielseitige Anwendung der Schrift unter Berücksichtigung der verschiedensten Schriftformen und die damit ver bundene Buch- und Pappgestaltung ist sowohl für die Schule als auch für die Berufe interessant. Die Ausstellung ist bei freiem Ein tritt Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr, Sonnabend von 9 bis 13 Uhr geöffnet 104. Liste der Schund» und Schmutzschriften (Gesetz vom 18. Dezember 1926.) — Lfde. Nr. Akten- Ent- der Schrift Verleger 202 PW- P-St. »Hinter verschlossenen Lipsia-Verlag, 422 Berlin Türen« Leipzig V.7.3.l933 von Heinz Dalberg Leipzig, den 8. April 1933. Der Leiter der Oberprüfstelle vr. Arndt. Verbotene Druckschriften. — Die französische illustrierte Druck schrift »V. A.« (VU?, Red.) Nr. 263 vom 29. März 1933, Heraus geber und Verleger: Lucien Vogel, Paris; die periodische Druckschrift »Figaro«, Heft 5, X. Jahrg. Auffen- berg Verlagsgesellschaft m. b. H. in Berlin, wurden gemäß 8 1 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 für den Bereich des Deutschen Reiches beschlagnahmt und eingezogen. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1520 vom 6. April 1933.) Die Druckschriften »13 Jahre Republikanische Justiz« von Kurt Großmann. Voco-Verlag G. m. b. H., Berlin; »Blick in das neue Preußen — Ein politisches Bilderbuch«. Voco- Verlag G. m. b. H., Berlin; »Wider den Nationalsozialismus«. Voco-Verlag G. m. b. H., Berlin, würben gemäß 8 7 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des deutschen Volkes vom 4. Februar 1933 für den Be reich des Freistaates Preußen beschlagnahmt und eingezogen. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1522 vom 8. April 1933.) Derkekrsuackrickten. Dringende Postpakete nach Italien. — Vom 15. April an werden auch dringende Postpakete von mehr als 5 bis 10 dis zum Bestim mungsort in Italien zugelassen. Die Gebühren betragen 12.60 RM, für sperrige Sendungen 1620 RM. Eilzustellung ist, wi-e bisher, nur bei dringenden Postpaketen bis 5 üZ zugelassen. 'kersonalnackrickterr. Gestorben: am 26. März der frühere Verlagsbuchhändler Herr Wilhelm German in Schwäbisch Hall kurz vor Vollendung seines 75. Lebensjahres. In den neunziger Jahren hatte der Verstorbene das von seinem Vater 1852 gegründete Geschäft übernommen. Später hat er sich ganz seinem Verlag für Lokalgeschichte und Musik gewidmet. Zahlreiche Bücher und Au fsätze zur Lokal geschickte, darunter eine »Geschichte der Buchdruckerkunst in Schwäbisch Hall« sowie Sammlungen von mundartlichen Dichtungen haben ihn zum Verfasser. Die Stadt Hall ehrte ihn durch Ernennung zum städtischen Archivar. Sprecbsaal Dom Kolonialwarenhändler zum Buchhändler. Vor Jahren war's noch ein kleiner Laden in Diner Nebenstraße, der neben Kolonialwaren, Heringen und Zigarren auch Reklame für Mund- und Ziehharmonikas machte. Der Zeit Rechnung tragend, kamen bald Radioapparate hinzu, später Musikalion, Papierwaren, Leihbibliothek und Jugendschriften. Heute ist der Sitz dieses Unter nehmens in einem großen Geschäftshause in bester Geschäftslage und entsprechend ist auch die Buchabteilung weiter entwickelt. Nicht nur die billigen Volksausgaben finden sich da, auch neueste Literatur und alles, was überhaupt als gangbar anzusprechen ist. Früher waren cs vereinzelte Verleger, die ihren Absatz in solchen Geschäften suchten, zumal der auf das Ansehen seiner Firma bedachte Sorti menter keinen Wert auf ihre Produktionen legte. Wie aber kommen heute Verlagswerke erster Firmen in diese Läden? Heute sind es nicht nur die dem Sortiment zur Genüge bekannten Firmen, die diese Konkurrenz großgezogen haben, heute wickelt sich ihre Versor gung viel zeitgemäßer ab. Ein Auto kommt vorgefahren und der Herr »Kollege« bekommt aus dem Wagen heraus alles, was ihm gangbar erscheint. Die Firma, die diesen fliegenden Buchvertrieb eingerichtet hat, habe ich dem Börsenverein bekanntgegeben. Im Adreßbuch steht sie nicht! Wenn der Verlag den guten Willen ha-t, das reguläre Sortiment zu schützen, müßte es möglich sein, diesem fliegenden Grossisten, der vielleicht in kurzer Zeit viele Nachahmer findet, das Handwerk zu legen. Schulbuchhandel und wissenschaft liches Sortiment decken heute kaum noch die Geschäftsunkosten und der reguläre Buchhandel muß zugrunde gehen, wenn ihm die Brot artikel aus der Hand gewunden werden. Börsenverein und Verlag, schützt das Sortiment vor diesen Auswüchsen! B., im April 1933. H. S. Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachungen: Gesamtvorstand des B-E betr. Ver- loihung tragbarer Ehrenzeichen des Buchhandels. S. 259 / Ver band der Deutschen Buch-, Kunst- u. Musikalienhändler betr. Hauptversammlung. S. 259. Artikel: Der Sortimenter als Kaufmann. Von vr. H. M. Müller, Pirna. S. 260. Zeitwende in Buch und Schrifttum. S. 261. Zur Frage nach dem gutgläubigen Erwerb gestohlener Bücher und Handschriften in einer öffentlichen Versteigerung. S. 262. Mozarts Verlagshonorare. Von O. E. Deutsch. S. 262. Besprechung: Sadleir, ^utdors anck ?ub1isdor8. S. 263. Neue Zeitschriften und periodische Erscheinungen. S. 263. Für die b u ch h ä nd l er i s ch e F.a ch b i b liot h e k. S. 264. Kleine Mitteilungen S. 265—66: Das Börsenblatt vom Ostersonnabend / Ausverkauf / Weitere ministerielle Entscheidung für das diesjährige Schulbüchergeschäft / Verlegung des Schul jahrbeginns an den höheren Schulen in Preußen / Deutsche Buchhändler-Lehranstalt / Die Bibliothek des Börfenvereins dem Leihverkehr der deutschen Bibliotheken angeschlosfeu / Verein Deutscher Bibliothekare / Ausstellung »Schrift und Buchgestal tung« / 104. Liste der Schund- und Schmutzschriften / Verbotene Druckschriften. Verkehrs Nachrichten S. 266: Dringende Postpakete nach Italien. P e r s ou a l n a chr i ch t e n S. 266: W. German iu Schwäb. Hall f. Sprechsaal S. 266: Vom Kolonialwarenhändler zum Buchhändler. u. Expedition: Letpzl^Geri^öwcg 26 iBuchhändlerhaus^^Postschttegfach Verantwort!. Schriftleiter: Franz Wagner. — Verlag: Der Börsen Druck: E HedrtchNachf. Sämtl. in Leipzig. — Anschrift d. Schrtftleitung 266
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