Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.02.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-02-14
- Erscheinungsdatum
- 14.02.1933
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19330214
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193302146
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19330214
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1933
- Monat1933-02
- Tag1933-02-14
- Monat1933-02
- Jahr1933
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
X- 38, 14. Februar 1933. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b. Dtschn Buchhavbrl. Die Bersandgebühren im Buchhandel. Von H e r m ann H i l l g c r. In der Notiz »Expreßgut billiger« im Börsenblatt Nr. 24 vom 28. Januar 1933 hatte ich schou darauf hingewicsen, daß die Reichs bahn in erfreulichen Wettbewerb mit der Reichspost getreten ist und daß wohl infolgedessen auch die Neichspost das Postgut eingefllhrt hat, das ebenfalls eine Verbilligung für den Versand bringt. In meiner Notiz hatte ich darauf aufmerksam gemacht, daß das Expreßgut noch mehr benutzt werden sollte und jeder einzelne Ver sender und Empfänger würde' gut daran tun, sich mit den Vor schriften genau vertraut zu machen, die ja bei jeder Gepäckabfertigung zu haben sind, um sestzustelleu, welcher Verkehrsweg der günstigere ist. Hierfür ist folgender Ausschnitt aus den Tarifen anregend: Hierzu tritt bei Expreßgut noch die Zustellgebühr, falls das Ex preßgut nicht an der Gepäckabfertigung abgeholt wird. Interessant ist, daß in der Personenbeförderung eine Fahrt 3. Klasse mit dem V-Zug von Berlin nach Jena 9tM 14.80 kostet, 100 KZ Expreßgut kosten RM 12.—, wobei ich keinen Vergleich zwischen den aus Berlin beförderten Menschen oder Warengütern an stellen will. Die Expreßgut-Zustellung ist meist dem Bahnspediteur über tragen. In einzelnen Städten stellt die Bahn direkt zu (Frank furt a. d. Oder). Hier wird für die Zustellung bis 15 KZ nur eine Gebühr von 10 Pf. für die Nah-Zonc, 20 Pf. für weitere Ent fernung berechnet. In München und Kassel stellen die Gepäckträger- Genossenschaften zu. Postgebühren Paketpost Pakete: Meistgewicht 20 KZ; Zustellgebühr 0.15 RM Gewicht 1. Zone bis 7.» stm 2. Zoiw 3. Zone »SLum 5. Zone über 750 lcm bis 5 KZ 0.30 0.40 0.60 0.60 0.60 bis 6 KZ 0.36 0.50 0.80 0.90 1.— bis 7 KZ 0.40 0.60 1.— 1.20 1.40 bis 8 KZ 0.45 0.70 1.20 1.50 1.80 bis 9 KZ 0.60 0.80 1.40 1.80 2.20 bis 10 KZ 0.65 0.90 1.60 2.10 2.60 bis 16 KZ 1.06 1.65 2.60 3.36 4.10 bis 20 KZ 1.65 2.40 3.60 4.60 6.60 Postgut (Gebühren ab 16. Februar) Pakete: Meistgewicht 7 KZ Keine Zustellgebühr Gewicht b Zone 2. Zone 3. Zone V.151-375llm aLL"k°, bis 5 KZ 0.30 0.40 0.40 0.50 0.60 bis 6 KZ 0.35 0.45 0.50 0.60 0.80 bis 7 KZ 0.40 0.50 0.60 0.70 1 — Anmerkungen zum Postgut-Versand: Es müssen gleichzeitig 5 Pakete nach demselben Bestimmungsort aufgegeben werden. — Ohne Rücksicht auf die Zahl der Sendungen ist Expedition nach einer Anzahl größerer, von der Post bezeichnter Orte möglich. Die hier in Frage kommenden Orte können, auf einer Liste vereinigt, von der Post angefordert werden. Expreßgut Zu den Tarifsätzen tritt, falls die Sendung nicht von der Eingangsstation abgeholt wird, die Zustellgebühr. ^8 1 — 15 16—30 31—50 51—110 111—130 131—200 201—250 251—300 301—350 351—400 401—450 451—900 901—1800 5 0.40 0.40 0.40 0.40 0.60 0.50 0.60 0.70 0.80 0.90 1 __ 1.10 1.40 6 0.45 0.45 0.45 0.45 0.60 0.60 1 — 1.— 1.— 1.— 1.20 1.50 7 0.45 0.45 0.45 0.45 0.65 0.65 1.10 1.10 1.10 1.10 1.10 1.30 1.60 8 0.45 0.46 0.45 0.45 0.70 0.70 1.20 1.20 1.20 1.20 1.20 1.50 1.80 9 0.45 0.46 0.45 0.45 0.70 0.70 1.20 1.30 1.30 1.30 1.30 1.60 2 — 10 0.50 0.50 0.60 0.50 0.80 0.80 1.20 1.40 1.40 1.40 1.40 1.90 2.40 20 0.50 0.70 0.90 1.— 1.50 1.60 2.40 2.70 2.80 2.80 2.80 3.80 4.80 30 0.75 1.10 1.40 1.50 2.30 2.40 3.60 4.10 4.20 4.20 4.20 5.70 7.20 40 1.— 1.40 1.80 2.— 3.— 3.20 4.80 5.40 5.60 560 5.60 7.60 9.60 50 1.30 1.80 2.30 2.50 3.80 4.— 6.— 6.80 7.— 7.— 7.— 9.50 12.— 60 1.50 2.10 2.70 3.— 4.50 4.80 7.20 8.10 8.40 8.40 8.40 11.40 14.40 70 1.80 2.50 3.20 3.50 5.30 5.60 8.40 9.50 9.80 9.80 9.80 13.30 16.80 80 2.— 2.80 3.60 4.— 6.— 6.40 9.60 10.80 11.20 11.20 11.20 15.20 19.20 90 2.30 3.20 4.10 4.50 6.80 7.20 10.80 12.20 12.60 12.60 12.60 17.10 21.60 100 2.50 3.50 4.50 5.— 7.50 8.— 12.— 13.50 14.— 14.-- 14.— 19 — 24.— 100 lis? s. e loiix: 0.25 0.35 0.45 0.50 0.75 0.80 1.20 1.35 1.40 1.40 1.40 1.90 2.40 Zustellung in Berlin bis zu s kg im Nahbezir! 0.40 ! bis zu s Lg im Fernbezirl ».so „ „IM 2.— f „ „IM „ „ „ 3.— Wie aus den Tabellen ersichtlich ist, unterscheidet die Post fünf Entfernungssätze. Die Reichsbahn hat deren dreizehn. Ich habe der Reichsbahn vorgefchlagen, diese dreizehn Staffeln ebenfalls auf fünf zusammenzubringen, nachdem sie seit IS. Januar 1933 Lreiund- zwairzig Staffelungen auf dreizehn zusammengebracht hat. Man beachte die erheblichen Unterschiede in den Entfernungen bei den Gewichten von 20 kg und mehr. Dann springt die Expreß gut-Fracht non 200 kW auf 201 Ln, um SV"/«, von 480 km ans 481 km um rund I5"/°, von MO tun auf Ml km um rund 28"/°. Diese» der Allgemeinheit »»verständlichen Sprung der Tarifsätze bei nur 1 Lin findet man ja auch sonst in den Tarifen der Reichsbahn. Es kosten nach den obigen Tabellen 38 Kilo: in 8 Postpaketen » 7 kg als Postgut als Expreßgut aus 110 km m. Bestellgeld RM 3.75 RM 2.50 NM 2.— auf ISO km m. Bestellgeld RM 3.75 RM 2.50 NM 3.20 aus SM bin m. Bestellgeld RM 7.75 NM 5.— RM 7.K0 I Palet zu 20 Kilo lostet: auf ISO km als Postpaket m. Bestellg. 2.65 l als Postgut i Expreßgut 1.60 auf 761 km als Postpaket m. Bestellg. 5.76 1 nur Pakete > Expreßgut 3.80 l von je 7 kgI Auf meine Vorstellungen, daß die Zustellung In Berlin ver hältnismäßig teuer sei, beispielsweise Nahbezirk 5 Kilo 40 Pf., Fern- bczirk 50 Pf., wurde mir erwidert, demgegenüber stände der größere Vorteil, daß die Zustellung des Expreßgutes durchschnittlich in zwei bis drei Stunden, spätestens vier Stunde» nach Eingang des Zuges er folge. Meiner Anregung, die Zustellgebühren doch möglichst zu ver ringern, weil doch auch die Post erheblich billiger arbeite, glaubt man zur Zeit nicht nachgehen zu können, eben weil die Zustellung des Expreßgutes so schnell als möglich erfolgen muh, um den Empfänger schnellstens in den Besitz des Expreßgutes zu setze». Weder die Reichsbahn noch der Spediteur könnten etwa warten, bis größere Mengen sür bestimmte Stadtteile Zusammenkommen. Auch ist z» be achten, daß die großen Entfernungen in Berlin das Rollgeld ver teuern. Deshalb lassen auch viele Geschäfte schon regelmäßig ab holen, weil sie aus Grund von Vereinbarungen mit dem Versender genau wissen, mit welchem Zug die Ware cintrtsft. Im allgenieinen dürfte es sich empfehlen, da, wo man Expreß gut regelmäßig benutzen will, selbst abholen zu lasse», in welchem Fall man bahnlagernd versenden läßt. Rau kann aber auch einem Spediteur Vollmacht erteilen. Zwei wichtige Feststellungen sind cs aber, auf die ich ganz besonders hinwe-tfe: Das ist nämlich die Tat sache, daß das Expreßgut jetzt mit allen Züge», fast auch mit alle» V-Zügeu befördert wird. sAuskunft erteilt fede Gepäckabfertigung.) 109
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder