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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.02.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1933-02-14
- Erscheinungsdatum
- 14.02.1933
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- Deutsch
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W 38, 14. Februar 1933. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b. DtschnBuchhandel. Wer also an jedem Tage zu einem bestimmten Zug Waren erwartet, kann mit Sicherheit auf den pünktlichen Eingang rechnen, wenn der Versender pünktlich zu dem vereinbarten Zug aufliescrt. Die Reichsbahn haftet sogar für die Lieferfrist-Über- schreitnng, wie ja besonders wichtig ist, daß die Reichsbahn für den vollen Wert des anvertrauten Gutes haftet, während die Neichspost ja nur für verlorene Sendungen bestimmte Summen je Kilo vergütet. Meine Ausführungen sollen nun etwa keineswegs den Zweck haben, die Post mit ihren Leistungen herabzusetzen, die Reichspost ist wiederum billiger als die Reichsbahn bei dem Bestellgeld der Pakete. Also noch einmal mein Vorschlag, daß jeder sich selber einmal sorgfältig über die Unterschiede der drei Arten der Zusendung: Paketpost, Postgut und Expreßgut unterrichten möge, um Ersparnis im Versand zu erzielen. Auch möge jeder, der sich im ein zelnen über diese Tarife unterrichten will, die betreffenden Listen von den Eisenbahn- und Postbehörden anfordern und sich nicht nach Aufstellungen richten, die ln Kalendern und Notizbüchern veröffent licht sind. Erfahrungsgemäß lassen derartige Auszüge häufig die erforderliche Genauigkeit und auch Richtigkeit vermissen. Gruppenbesprechung des Iungbuchhandels. Alljährlich einmal treffen sich die Führer der größeren Orts gruppen und der landschaftlichen Kreise des Iungbuchhandels zu gemeinsamer Aussprache über jungbuchhändlerische Arbeit und Be rufspolitik und zum Erfahrungsaustausch über Gruppen-, Laüö- schafts-, Freizeit- und Knrsnsarbeit. Jedesmal sind auch Freunde dabei, die zwar nicht aus der jungbuchhändlerischen Einzelarbeit kommen, ihr aber nahestehen und sie fördern und entwickeln Helsen. So ist es immer ein kleiner Kreis von Menschen, der bewußt auf die sattsam bekannte Form offizieller Tagungen mit ihren nach außen gerichteten demonstrativen und reklamehaften Äußerungen verzichtet (wer beachtet sie heute eigentlich noch ernsthaft?) und statt dessen seine Arbeit und seine Aufgaben in einer ganz aus persönlichem Einsatz beruhenden Aussprache zu fördern und zu klären versucht. Das ent spricht der Tatsache, daß der Jungbuchhandel keine Organisation ist, sondern der freie Zusammenschluß von Menschen, die in grundsätz lichen Fragen der Berufsarbeit und des Berufsstandes einer ge meinsamen Überzeugung sind. Zur diesjährigen Besprechung in Weimar am 14. und 15. Ja nuar waren von den größeren Ortsgruppen vertreten: München, Frankfurt, Hamburg, Leipzig und Berlin; von den landschaftlichen Kreisen, in die sich zunehmend das Schwergewicht jungbnchhändle- rischer Wirksamkeit verlagert: Schlesien, Mitteldentfchland, Thü ringen, Bayern, Baden, Rhoin-Main-Gan, Rheinland-Westfalen und Kreis Norden. Wie alljährlich wurden zunächst die Erfa h r u n genausöer G r n p p c n a r b e i t des vergangenen Jahres ansgetauscht und dann die Arbeitspläne für das kommende Jahr er örtert. In diesem Zusammenhang stand auch die Beratung der Freizeiten 1 933.- Uber Freizeitgestaltung wurde ausführlicher gesprochen. Die Freizeiten haben sich in den letzten Jahren in eine bestimmte Technik und auch inhaltlich, von den Themen aus, in eine bestimmte Form eingelaufen. Es ist aber notwendig, für die innere Fortentwicklung zu sorgen und Erstarrung der äußeren Form zu vermeiden. Einheitlich wurde berichtet, daß die Freizeiten immer noch an Stoffüberfüllung kranken. Freizeiten sind Frei-Zeiten und keine Schulungswochen oder Ausbildungs- knrse. Sechs oder sieben Stunden meist sehr intensiver geistiger Arbeit täglich überschreitet das gebotene Maß. Freizeiten sind zu kurz, uni Lücken im Wissen und Können auszufüllen. Sie können diese nur aufzeigen und bewußt machen. Der Anregungs- und Er lebniswert der Freizeiten ist stärker zu beachten. In den Themen wenden sich die Freizeiten erfreulicherweise immer mehr geschlossenen Aufgaben zu. Auch hier ist die Betonung des Landschaftlichen weiter in den Vordergrund gerückt. — Von Interesse war auch ein Bericht über ähnliche Pläne in Ungarn, die dort unter kulturpolitischen Gesichtspunkten mit staatlicher Unterstützung dnrchgeführt werden sollen. Die hier beteiligten ungarischen Buchhändler haben ihre Er fahrungen auf den vom deutschen Jungbuchhandel veranstalteten deutsch-österreichischen Freizeiten gesammelt. Im Zusammenhang mit diesen Fragen stand der Bericht der jungbuchhändlerischen Mitglieder des Bildungsausschusses des Bör senvereins über die Gehilfenpr ü fu n g und sonstige Pläne und Maßnahmen zur Ausbildung und Fortbildung des Nachwuchses. Was die Gchilfenprüfnng anbetrifft, so kann ans das in der nächsten Nummer des »Neuen Standes« abgeöruckte Referat verwiesen wer den. Über die in Vorbereitung befindlichen und demnächst zur Subskription gelangenden ersten beiden Fernunterrichts- kurse wurde berichtet. 110 Hier schloß sich eng die Aussprache über »Arbeitsdienst und A r b e i t s l o s i g k e i t« an. Was den Arbeitsdienst anbetrifft, so wurden die Möglichkeiten des im »Neuen Stand« zur Diskussion gestellten »kulturellen« Arbeitsdienstes für Buchhändler, Biblio thekare, Junglehrer n. a. weiter erörtert. Die einzelnen Gruppen werden im Rahmen der örtlichen Verhältnisse diese Fragen weiter verfolgen. — Ein sehr ernstes Bild entwarfen die Berichte über be stimmte Folgeerscheinungen der Arbeitslosigkeit im Buchhandel (ver fehlte Selbständigmachungen, Gründung von Kollektivfirmen, Über gang zum gewerblichen Buchverleih, Rückwirkungen ans den Namsch- markt und den Ladenpreis usw.). .Hier wurde auch die drohende ttberfüllung des Berufes mit Lehrlingen und Volontären aus den Massen der Abiturienten, die heute von vornherein auf das Studium verzichten, gestreift. Auf diese Dinge wird ebenfalls in der nächsten Nummer des »Neuen Standes« ausführlicher eingegangen werden. Zu dem Thema »I ungb u ch h ande l und Gewerkschaft e n« wurde grundsätzlich Übereinstimmung erzielt. Die Schriftleitung des »N e u e n S t a nd es« berichtete über die Entwicklung der Zeitschrift und über die geplante redaktionelle Aus gestaltung. Auch hier war Übereinstimmung in den grundsätzlichen Fragen des Niveaus, der Themenwahl und der Richtung, in der die Zeitschrift ihre besondere Aufgabe sieht. Zwischen den einzelnen Themen und Referaten war im Einzel gespräch noch mannigfach Gelegenheit zum Gedankenaustausch. Und auch in den durch die Arbeitsflllle allerdings an diesen beiden Tagen sehr knapp bemessenen geselligen Stunden wurde immer wieder das Bewußtsein der inneren Verbundenheit und auch die Überzeugung von der unveränderten Notwendigkeit jungbuchhändlerischer Arbeit, Standesauffassung und Berufspolitik lebendig. Mit dem Dank an Dr. C. Bergmann und Neinhold Vesper, die die Besprechung vorbereitet hatten, und mit einem stillen Gedenken an Eugen Diederichs, den »Vater« der Bewegung, schloß die Weimarer Tagung ab. G. Schön selber. Für die buchhündlerische FachbibNolhek. Alle für diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Schrift leitung des Börsenblattes, Leipzig C 1, Gerichtsweg 26, Postschließ fach 274/75 zu richten. Vorhergehende Liste s. 1933, dir. 32. Bücher, Zeitschriften, Kataloge usw. .Vrckiv kür Luckgeiverbe um! Oebraueksgrapkik. 70. 3g., Hekt 1. ^us dem Inkalt: 1'k. 8tepkan: In memoriam briedriek König. — Ornament und 8ekrikt in der typograpkiseden Oestaltung. Xu den braktur-Leilagen. — .1. Kaplan: Kekorm der kebräiseken 8ekrikt. ^Vrt. Institut OrsII büssli, Xürick: Verreieknis: Keuersekeinungen 1932. 8 8. ^V/ed ^ktiengesvllsekakt, Lasel: liundsekreiben 157, ^nkang be iz ruar 1933. 4 8. Dansk koxkortvgnelso. ^arskatalog 1932. 82 Vorgang. Ildgivet ak O. b. 0. Oads borlag, Kokenkavn 1933. 286 9. Oe Loekverliovpvr. 14. 3g., Kr. 9. ^dministratie: Delkt, llippo- lytusbuurt. ^us dem Inkalt: daarverslag van ket bestuur. — l>aui Kijkokk, 40 jaar in 8ekeltema L llolkema's Loekkandel. Lrvitlropk L Härtel, Leipzig: Verrieicknis: ^rien, Lieder und Oe- sänge mit Orckester, Kammerorckester u. Kammermusik. 32 8. Der Buchhändler. 14. Jg., Nr. 3. Neichenberg. Aus dem Inhalt: P. Pörzler: Plauderei über das Weihnachtsgeschäft 1932. - Vom angeblichen Weihnachtsgeschäft des Kunsthandels. Der deutsche Buchhandlungsgehilsc. Mitteilungen des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungsgehilfen-Verbaudes, Leipzig. 32. Jg., Nr. 2. Ans dem Inhalt: K. Thnlke: Der Buchhandlungsgehilfe und die Gewerkschaft. — G. Haupt: Ja und Nein in der Buchkritik. - E. Wald: Kritischer Gang durch das Sortiment. ^ H. Köster: Der deutsche Buchhandel bis zur Gründung des Börsenvereins. Di Litteraire Oids. sDer Literariseke VVegrveiser.j 7. 3g., Kr. 4. Haag: K. V. Litteraire Loekwinkel. ^.us dem lukalt: De cou- Ikamilton Ltd., Llamisk, London: Look list. 8pring 1933. 24 8. dem lukalt: 8treiklickter aus dem Leben eines brkinders. Xum 100. lodestag briedriek Königs, 17. .lanuar 1933. — Vom Druck auk Oellopkan, Oellon, l'ransparit und Olaskaut. Mt einigen
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