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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.12.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-12-03
- Erscheinungsdatum
- 03.12.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19081203
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14060 Börl-Nblatt I. d. Mich». »llchh»»b-I. Nichtamtlicher Teil. ^ 281, 3. Dezember 1908. weiteren Kreisen gerecht zu werden, hat die Firma Laroussc auch von diesem Lexikon noch einen Auszug veranstaltet, der unter dem Titel: »Rstit Rsrousss illustrer auf 1664 Seiten zum außerordentlich billigen Preise von L Frcs. geb. sehr viel enthält und allerseits empfohlen werden darf. Auch der verlegerische Erfolg dieses kleinen Lexikons, wie übrigens auch der aller andern Ausgaben, scheint sehr be deutend gewesen zu sein, denn der Absatz in den ersten drei Jahren seines Bestehens betrug, wie der Verleger sehr offen herzig mitteilt — und wir haben keinen Grund, an seine» Angaben zu zweifeln —, 420 OVO Exemplare. Um nun auch den Interessentenkreis zwischen dem sieben- und dem einbändigen Lexikon zu treffen, hat sich die Firma zur Herausgabe eines »Rsrousss xour Nous« in zwei Bänden in Quartformat entschlossen, der vor ungefähr einem Jahre zu erscheinen begann. Der erste Band liegt schon vor, der zweite soll Ende nächsten Jahres erscheinen; der Preis für beide Bände beträgt 33 Frcs. broschiert oder 43 Frcs. gebunden. Die Subskribentenzahl dieser Ausgabe soll nach einem Jahre schon SO VVO betragen, die der stebenbändigen Aus gabe 185 000. Merkwürdigerweise bietet auch die Firma Larousse ihre Lexika gegen monatliche Ratenzahlungen von 5 bis 20 Frcs. an, je nach der betreffenden Ausgabe, und offeriert bei Barzahlung kaltblütig einen Rabatt von 10 Prozent, der sich aber jedenfalls nur aus beim Verleger direkt bestellte Exemplare bezieht; denn es ist zweifelhaft, ob Larousse auch den Sortimenter, bei dem eins seiner Lexika bestellt und bar bezahlt wird, in den Stand setzt, dieses auch seinerseits mit 10 Prozent zu liefern. Damit schließt der erste Teil des Katalogs, wenn wir von einer Anzeige der Firma L. Carteret absehen wollen, die fast nur teure Werke in Liebhaberausgaben, meist von Autoren des neunzehnten Jahrhunderts, empfiehlt, Werke, denen man häufig bei Bibliotheksoersteigerungen im Hotel Drouot begegnet. Der zweite Teil des Katalogs enthält nur Periodika, und darunter finden wir mit einiger Überraschung als erstes die > klibliogiLpdie äs I» Rrsnes«, die als reines Fachblatr für ein weiteres Publikum zwar kein Interesse hat, aber doch für den Abonnementspreis von 20 Frcs. an jeden abge geben wird, der danach Beilangen trägt. Es kommt aller dings selten vor, daß die Bezugsbedingungen in der »Libliograpdio- genannt werden, und deshalb eignet sie sich mehr als z. B. das Börsenblatt dazu, auch im bücher kaufenden Publikum Verbreitung zu finden. Immerhin ist es aber entschieden ein unrichtiger Standpunkt, wenn ein reines Fachblatt, abgesehen von einigen Bibliotheken und Instituten mit großen Bücherbedarf, an jeden Beliebigen abgegeben wird, und nicht ohne Grund hat sich seinerzeit der Vorstand des Börsenvereins gegen die Freigabe des Börsenblatts gewehrt. Für am bekanntesten von allen französischen Zeitschriften darf noch immer die wöchentlich erscheinende »Illustration« gelten, die trotz ihres hohen Preises von 36 Frcs., resp 48 Frcs. fürs Ausland, eine Auflagenzahl von 103000 Exem- laren angibt. Sie ist auch wirklich reichhaltig und bietet ihren Abnehmern außer den Ereignissen des Tages in Wort und Bild jährlich sechs neue Romane sehr guter Autoren, zwanzig Mustlbeilagen, eine reichhaltige Weihnachts- nummer und endlich, als besondere Gratisbeilage, dreißig Theaterstücke, die in der betreffenden Saison über die Pariser Bühnen gehen und die am meisten von sich reden machen. Auf der folgenden Seite begegnen wir der »Rovus äss Osux-Aouäss«, die als vornehmste französische Halbmonatsschrift gelten darf und un gefähr der Deutschen Rundschau entsprechen mag, aber viel älter ist als diese, da schon 1831 gegründet; der recht hohe Preis des Jahresabonnements beträgt für Paris 50 Frcs., fürs Ausland 62 Frcs. Zu erwähnen wäre noch, außer den bekannten Zeitschriften »I--r Rsvus«, »Rs Llouäs illuströ«, > 1.» Rsvus äs Raris«, »Asrsurs äs Ikruues« u. a., die »Revue debäowLÜuirs«, die plötzlich, nachdem sie schon ihrem Ende nahe schien, einen so großen Auf schwung genommen hat, daß sie in die erste Reihe der Pariser Zeitschriften gestellt werden darf. Die Ursache dieses plötzlichen Ersolges ist ziemlich un erklärlich; die »Rsvus bodäoruuäuirs - ist zwar gut re digiert, aber keineswegs besser als jede der eben ge nannten Zeitschriften auch. Der Grund dafür scheint mir vielmehr in einer Mode oder Geschmacksrichtung des Publikums zu liegen, denn es gehört nun aus einmal zum guten Ton in Paris, die »Revue dsträowuäLirs« gelesen zu haben und auf sie abonniert zu sein. Es ist aber nicht ausgeschlossen, und es gibt zum Beweise dafür ähnliche Fälle, daß das Publikum der »Rsvus dvbäomuäairs« seine Gunst ebenso schnell wieder entzieht, wie es ihr diese jetzt zugcwandt hat. Damit wären wir mit dem Katalog fertig; nur auf der vorletzten Seite findet sich eine Anzeige über ein kleines Blatt, das aber für den Buchhändler, der französisches Sortiment führt, von solcher Wichtigkeit ist, daß ich doch darauf Hinweisen möchte. Es ist dies die erst im dritten Jahrgang stehende »Riblio^rupdis msnsuslls«, die im Einzelabonnement, franko, nur 1 Fr. 75 Cts. jährlich kostet und die alle einigermaßen wichtigen französischen Werke sofort bei Erscheinen verzeichnet. Dieses Blatt eignet sich vorzüglich zur Verteilung an Französisch lesende Kund schaft, und zwar wird für diesen Zweck eine besondere Aus gabe auf leichtem Papier hergestellt zum Preise von nur 1 Fr. 75 Cts. pro Hundert. Auf dem Titelblatt ist ein freier Raum gelassen für den Stempeleindruck der ver teilenden Sortimentsfirma; von 300 Exemplaren an über nimmt auch der Verlag (Rus äu Ruubourg Roissouvisrs 9) den Eindruck der Firma gegen eine Gebühr von 1 Fr. Es ließe sich noch viel über diesen reichhaltigen Katalog sagen, vieles erwähnen, was für den deutschen Buchhändler, der Geschäfte in Frankreich machen will, von Wichtigkeit wäre, so z. B, das Adreßbuch der vornehmen Welt: »Tont Ruris« (Ru Rurs, 55, Oduusssv ä'Lutiu), das 30 000 Adressen in Paris nach Namen, Berufsarten und Straßen geordnet verzeichnet und für die Versendung von Prospekten oder Katalogen an Privatleute von großem Wert sein kann (Preis 12 Frcs.), u. a. m. Aber der Raum im Börsenblatt, das jetzt vor Weihnachten ohnehin schon einen ungewohnten Umfang angenommen hat, ist beschränkt, und noch mehr jedenfalls die Zeit der Leser; daher will ich lieber aufhören. Ernst Waldmann. Ein bibliographisch-bücherkundliches Musterbüchlein. Eduard Grisebachs literarische Wirksamkeit. Ein bibliographischer Versuch von Gottfried Müller. Wiesbaden 1907, bei August Deffner. Kl. 80. 32 Seiten. Carl Hinstorffs Buchdruckerei in Rostock i. M. 2 In Nummer 211 des Börsenblatts für den Deutschen Buch handel 1907 Seite 8907 ist dieselbe kleine Schrift als Novität verzeichnet, die dann in Nummer 224 vom 25. September an der Spitze der »Neuen Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler« steht, und in der Tat gehört sie unter das Nachschlagematerial, man darf sogar sagen das Handwerkszeug des Buchhändlers, auch abgesehen davon, daß ihr Verfasser ein ungemein strebsamer, sichtlich für seinen Beruf wie die Bücherkunde hervorragend be- anlagter Buchhändler (in Wiesbaden, jetzt in der dortigen Firma H. Staadt) ist und das Börsenblatt für den Deutschen Buch handel wiederholt sich mit dem Schicksal der ganz ungewöhnlichen
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