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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.12.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-12-03
- Erscheinungsdatum
- 03.12.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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14058 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 281, 3. Dezember 1908. K G. LH. Scheffer in Leipzig. 14082 Theuermeister: Unser Körperhaus. Kart. 1 80 sgeb. 2 .-6 40 4 Ferdinand Schöningh in Paderborn. 14076 Grosse: Wir Mädchen. Geb. 2 ^ 80 H. Süddeutsche Monatshefte G. m.b. H. in München. 14067 u. 96 *Thoma: Im Herbste des Lebens. 5 in Pergament geb. 8 Luxusausgabe 50 Dürer: Unterweisung der Messung. Büttenausgabe 40 Ruederer: Tragikomödien. 5 >6; geb. 6 ^ 50 Hofmiller: Versuche. 2 Almanach der Süddeutschen Monatshefte. 40 L. v. Barrgerow in Bremenhaven. 14073 Beit ä- Comp, in Leipzig. 14096 Verlag des Konservativen Kalenders, L. I. C. Müller in Berlin. 14096 *Konservativer Kalender für 1909 herausgegeben von Müller von Hausen. 1 ^ 50 Berlagsanstalt Alexander Koch in Darmstadt. 14100 u. 14102 »Innsn-DelrorLtion« ^Vsibnirebt^danä 1908 (XIX). 6ed. 25 Verlagsbuchhandlung „Styria" in Graz. 14082 „Bita" Deutsches Berlagshans, G. m. b. H. in Berlin-Charlottenburg. 14083 Nichtamtlicher Teil. Französische Weihnachtsbücher. Alljährlich gegen Ende November erscheint unter der Ägide des »6erele äs I» lübrsiris« ein gemeinsamer Weih nachtskatalog der größeren französischen Verlagsfirinen, und da dieser Katalog so ziemlich alles das enthält, was auf bleibenden Wert Anspruch machen darf und eine gute Übersicht über die Jahresproduktion des französischen Buch handels bietet, soweit sich diese über das alltägliche Maß hinaus erhebt, so ist es nicht unangebracht, einen kurzen Blick darauf zu werfen. Dieser Katalog ist übrigens durchaus nicht nur für Buchhändler bestimmt, sondern, da er keine Nettopreise enthält, als (allerdings sehr teures) Vertriebsmittel für das Sortiment gedacht. Er soll nämlich L Frcs. 50 Cts. kosten und wird, wie bei diesem Preise selbstverständlich, nicht gratis abgegeben, sondern verkauft. Der Katalog, der im gleichen Lexikon-Format wie die Libliograpbiö äs la l?r»ncs volle 335 Seiten umfaßt, präsentiert sich äußerlich und innerlich sehr hübsch: Als Umschlagtitel zwei über ein Bilderbuch gebeugte Mädchen köpfe, und als einziger Aufdruck: »Rtrsvuss 1908». Dabei ist zu bemerken, daß alle französischen Weihnachtskataloge diesen Aufdruck tragen, da in Frankreich nicht zu Weih nachten, sondern zu Neujahr beschert wird. Der Jnsertions- preis ist für die verhältnismäßig geringe Auflage übrigens ziemlich teuer, der gleiche wie für die »LiblioxrLpbis, selbst, nämlich 40 Frcs. pro Seite, doch soll bei größeren Abschlüssen ein erheblicher Rabatt gewährt werden. Alle Abonnenten der »LiblioxrLpbis«, zu der der Katalog eigentlich nur ein Supplement, eine »Weihnachtsnummer« bildet, erhalten ein Exemplar gratis, weitere Exemplare nur gegen Berechnung. Den Inhalt des Kataloges bildet nichts anderes als Verlegeranzeigen, die allerdings alle sehr hübsch angeordnet und illustriert sind Es würde viel zu weit führen, den Katalog eingehend zu besprechen, obgleich er es verdiente; nur einzelne Werke und ihre Verleger, soweit beide für den deutschen Buchhandel von Interesse sind, möchte ich heraus greifen. Man findet weniger Novitäten des Jahres als man erwarten sollte; die wenigen, die da sind und die als Weihnachtsbücher in Betracht kommen, werden meistens als solche bezeichnet. So finden wir ein neues Bilderwerk über Napoleon von Armand Dayot (brosch. 15 Fr., geb. 20 Fr.) von Flammarion angezeigt. Der auch im deutschen Buch handel nicht unbekannte Major Driant, der Verfasser des weit verbreiteten Buches »Einem neuen Sedan entgegen« (»Vers un nonvssu Ssäav,), scheint sich aus Bacher in derArt Jules Vernes verlegen zu wollen, und hat einen »Robinson äe I'Lir» geschrieben, der natürlich das Problem des lenkbaren Luftschiffes behandelt, und den der Verfasser unter dem Pseudonym »llnxitnine vnorit, ebenfalls bei Flammarion erscheinen läßt, nachdem schon sicher ein »Untersee-Robinson« vom selben Autor im gleichen Verlage erschienen ist. — Einige Seiten weiter kommen wir zum wirklichen Jules Verne, der einen großen Vorrat von ungedruckten Manu skripten hinterlassen zu haben scheint. Obgleich dieser Schriftsteller mit der fabelhaften Phantasie nun schon seit bald vier Jahren tot ist, hat sein Verleger Hetze! bis jetzt noch alljährlich ein neues Werk dieses Autors gebracht, bringt in diesem Jahre sogar zwei: »I-s Rilots äu Vavube» und »I.L Obasss LU UötSvrs«, die meines Wissens beide schon in deutscher Übersetzung angezeigt sind, und wird voraussichtlich auch in den nächsten Jahren etwas Neues von ihm bringen. Übrigens scheint Jules Verne einen englischen Nachfolger gefunden zu haben in Walter Christmas, der ein Werk in diesem Genre »OsmLrLäes äs Lorä« ebenfalls bei Hetze! erscheinen läßt (brosch. 7 Frcs., geb. lü und 11 Frcs.) Ob aber dieser Nachfolger in der gleichen Art wie Jules Verne die Jugend für sich begeistern wird, bleibt noch abzuwarten. Auf Seite 58 finden wir ein bescheiden ausgestattetes Inserat der Firma Alfred Mame in Tours, das aber ein Werk von großem Werte anzeigt. Es ist dies die wunderschöne, von James Tissot illustrierte Ausgabe des Lebens Jesu. Das berühmte Werk wurde in 1000 numerierten Exemplaren hergeftellt; die Nummern 1 bis 20 auf Japanpapier zum kolossalen Preise von je 5000 Frcs. sind schon vergriffen, der größere Teil der übrigen S80 Exemplare, von denen jedes nur 1500 Frcs. kosten soll, jedenfalls auch. Diese Vor liebe für kostbare und seltene Werke scheint in Frankreich bedauerlicherweise im Abnehmen begriffen zu sein; wer weiß, ob der Firma Mame, wenn sic heute das gleiche Wagnis noch einmal versuchen sollte, wieder 20 Exemplare zu je 5000 Frcs. schon gleich bei Erscheinen subskribiert würden! Es gibt übrigens von demselben Werke noch eine gekürzte Volksausgabe zum Preise von 150 Frcs-, die sich aber je nach dem Einband bis aus 280 Frcs. steigert. — Etwas weiter wird von G. Rapilly ein Rembrandtwerk, bestehend in 350 Tafeln in Heliogravüre, zum Preise von 400 Frcs. an gezeigt. — Die Firma I. Rotschild (Lucien Laveur) bringt eine Geschichte des berühmten und ältesten Pariser Theaters Ll-»Oolaöäis IrLuhLlss, 1658—1907» zum Preise von 120 Frcs.
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