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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.07.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-07-09
- Erscheinungsdatum
- 09.07.1932
- Sprache
- Deutsch
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X- 158, 9. Juli 1932. Redaktioneller Teil. — Svrechsaal. Börsenblatt f. d.Dtschn.Buchhandel. Neucintraaungcn ins Handelsregister. — Allgemeiner Zeitungs-Dienst Dictz «e Goldmann, Stuttgart, Marlen- straße 10. Graphologisches Institut Cornelius 8. m. b. H., Kämpen aus Sylt. Gegenstand: Graphologisch« Analysen, Verlag oon graphologischen Werken. Köhlersche Buchhandlung Hertha Köhler, Dresden, Meiste Gasse 5. »Merkur« Verlagsanstalt siir Schaufensterwerbung Otto Lampe, Hannooer, Welfenplatz 10. Neues Deutschland, Verlagsgesellschast nr. b. H., Dresden-Bühlau, Löyener Str. 8. Stanunkapital: 2V00V RM. Geschiiftssührer: W. Hüter, Dresden. Nieüermayer ^ Miesgaug G. m. b. H., Neuötting a. I., Ludwig- straste 58. Gegenstand: Verlag und Druckerei. Stammkapital: « Ml» NM. Norddeutsche Zcitschriftcn-Zentrale G. m. b. H., Hamburg. Gegen stand: Belieferung des Stratzcnhandels mit Zeitschriften und Bü chern. Stammkapital: LüllM RM. Geschästssührer: Otto Gcschc ». Richard Sandner, beide in Hamburg. Notwcnde-Berlag Friedrich Lampe, Bremen, Am Wall 177. Pharma-Medico Verlagsgesellschast m. l>. H., Solln b. München, Ber- telestr. 81. Stamnikapital: LVOM RM. GeschÄftsführcr: Albert Rathsack, Wernigerode; Herbert Brett, Solln. Verlagsbuchhandlung und Grostbuchbinderei Karl Jansen, Kevelaer. »publislivrs «! ckistinetion« heißt eine Beilage zu Dks dlan- cbestor Ouarckisn von, 2. Juni 1LW. Sie umfaßt 18 Seiten im Zeitungssormat mit zahlreichen Abbildungen und enthält außer zwei allgemeinen Artikeln: »^ulbvr nnck publlsdsr« und »Ido publistier in perspoetirs- Berichte über eine Reihe wichtiger englischer Ver lage. Cs sind z. B. behandelt die Firmen: Alien K lluwin, die beiden Ilnivcrsitätsoerlage Cambridge und Oxford, John Murray, Mac- millans, Chapman L Hall, John Lane, Heinemann, Chatto L Win- dus. Bell L Sons, I. M. Dcnt L Sons, Sanipson Low, Mcthucn u. a. Ungefähr die Hälfte des Raumes nehmen Vcrlegeranzeigen ein. 'kersonalnackrickten. Kraftwagenunfall. — Am Dienstag Nachmittag erlitt Herr Hans Volckmar und seine Gattin bei einem Autoausflug am Chiemsee, den sie mit mehreren Verwandten unternommen hatten, einen bedauer lichen Unfall. Infolge Platzen eines Reifens stürzte der Wagen eine Böschung hinunter, wobei er sich überschlug und sämtliche Insassen herausgeschleudert wurden. Herr Hans Volckmar erlitt einen Schlüssel beinbruch, Verrenkung einer Schulter und Quetschungen, Kran Volck mar ebenfalls mehrere Quetschungen. Eine Schwester des Herrn Volckmar, Frau Major Zschille, war sofort tot. Das Befinden der Verletzten, die im Krankenhaus Traunstein Aufnahme fanden, ist den Umständen entsprechend zufriedenstellend; wir wünschen ihnen recht baldige völlige Wiederherstellung. Jubiläum. — Am 10. Juli feiert Herr Erich Kurt Ko ma t s ch das Jubiläum seiner 25jährigen Tätigkeit im Hanse Aug. Cranz G. m. b. H. in Leipzig. Als Leiter der Expedition hat er sich durch außerordentliche Gewissenhaftigkeit das Vertrauen seiner Firma erworben. Gestorben: Ende Juni Herr Charles Dieck, Mitinhaber der Firma Dieck L Co. in Stuttgart, im 40. Lebensjahre. Der Verstorbene gründete, nachdem er lange Jahre in Hamburg, Leidig, Berlin, München, Stuttgart und Oldenburg tätig gewesen, Anfang 1922 den Verlag Dieck L Co., dessen Leitung er bis zu seinem Ableben in Händen hatte. Den Nachdruck legte er aus Sportliteratur, Technik und Belletristik, die er in die vier »Wertmarken-Buch- gruppen«: Stuttgarter Spvrtbücher, Technische Bücher für Alle, Hei mat- und Weltb-ücher und Stuttgarter Kinderbücher aufteilte. Autoren wie Hans Surön, Walther Flaig, Anton Fendrich, Dora Menzler, Paul Jsenfels, Carl Luther, Or. Otto Pcltzer, l)r. Hans Geisow, Alice Block und Hanns Günther gehörten zu den Stützen des rasch sich ent wickelnden Unternehmens und machten es weiten Kreisen bekannt. Ferner: am 2. Juli nach 14tägigem Krankenlager Herr Paul Fried rich Rübe in Leipzig im Alter von fast 82)4 Jahren. Am 1. Juli 1881 hatte der Verstorbene das Geschäft seines am 5. Mai 1881 verstorbenen Bruders Max. das Kommissionsgeschäft siir ausländische Literatur Max Rübe, früher F. Löwe, erworben. Die zur selbständigen Führung des Geschäftes nötigen Kenntnisse hatte er sich in langjähriger Tätigkeit in den Firmen E. Jung- Treuttel, Paris, F. Löwe, Leipzig, L. Staackmann, Leipzig und Ernest Contet, Paris, erworben. Vor allem hat er den Import französischer Literatur gepflegt. Später wurde ein Exportgeschäft angegliedert, das er mit seinen beiden Söhnen, die im väterlichen Geschäft und im Auslande den Buchhandel erlernt hatten, immer mehr ausbauen konnte. Der ältere Sohn Paul Josef trat am 3t. Januar 1911 als Teilhaber ein. Der jüngere Sohn Nene Robert fiel 1916 als Vizefeldwebel der Reserve in Flandern. — In voller körperlicher und geistiger Frische hat Herr Rübe sein reiches Wissen und seine ganze Arbeitskraft dem ihm ans Herz gewachsenen Geschäft bis zuletzt, vierzehn Tage vor seinem Ableben gewidmet. Tie Firma wird unverändert von seinem Sohne Herrn Paul Josef Rübe weitergeführt. Todesnachrichten aus Wissenschaft, Literatur und Kunst. — In Greifswald starb im 82. Jahre der Pathologe Geheimrat Prof. vr. Paul G r a w i tz ; in Paris im 81. Jahre die Schriftstellerin Gyp (Gabrielle Märtel de Janville); am 19. Juni in Berlin im 58. Jahre der Archäologe Dr. Otto Hauser; in Berlin im Alter von 69 Jahren der Gcwerberechtler Prof. vr. Carl Koehne; in Danzig im 80. Jahre Prof. Dr.-Jng. c. h. N. Krohn; in Ham burg am 4. J-uli im 79. Jahre Prof. vr. I. H. M o r d t m a n n, namhafter Orientalist; am 5. Juli in Göteborg im Alter von 55 Jahren der Südamerikaforscher -Prof. vr. Erland Norden- skjöld; in Wien im 65. Jahre der frühere Direktor der Habs- burgischen Familienbibliothek vr. Rudolf Payer-Thurn; in Naumburg im 86. Jahre der Komponist und Musikverleger Franz Nies; in München im Alter von 80 Jahren der Physiologe Prof, vr. Erwin V o i t. Sprecbsaal BereknsbertrLge. Börsenvereins Mitglied zu sein, ist der bekannten Vor teile wegen (kostenloser Bezug des Börsenblattes usw.) sehr schön, aber doch meinen einige Kollegen und ich, daß die Neu Mitglie der des Börsenvereins (-^ solche Kollegen, die erst nach dem 28. Juni 1928 dem Börscnverein beigetreten bzw. erneut beige treten sind) durch die neue Satzung auf die Dauer zu stark, ungerecht und zu einseitig belastet sind. — Wer nämlich nach obigem Zeit punkt als Sortimenter Börscnvcreinsm-itglied wurde, hat zahlendes Mitglied folgender drei Vereine zu sein: Deutsche Buchhändlergilde, Berlin, Börsenverein und für den Schreiber dieses Württembevgischer Buchhändler-Verein, das ist ein Gesamtbeitrag von RM 85.— im Jahr, sodaß also praktisch dainkt das Börsenblatt im Monat auf etwas über RM 7.— kommt. Schreiber dieser Zeilen (Inhaber eines klei nen Sortiments) möchte sich nun die Frage erlauben, wie es z. B. dem kleinen Sortiment und andern kleinen und mittleren Betrieben überhaupt noch möglich sein soll, "diese Beträge aufgubringen, zu mal man doch immer das Gefühl hat, du bist Neumitglied und also Ausnahmebuchhän-dler und darfst auf Grund dieser Tatsache immer mehr blechen als die andern (Altmitglieder). Darf ich mal Folgen des sagen: Wollte ich vorschlagen, man solle eben den Börsenvereins-Mit- gliedsbeitrag für alle Mitglieder auf NM 50.— (statt wie bisher RM 45.—) festsetzen, so würde natürlich ein Sturm der Entrüstung entstehen, und ich würde Gefahr laufen, gesteinig-t zu werden. Die Altmitglieder hätten an dieser Regelung natürlich kein Interesse und würden u. a. sagen: Jetzt sogar noch Erhöhung, das ist einfach ausgeschlossen usw. — Ich glaube aber, daß es im Laufe der Zeit (hoffentlich bald) doch eine Lösung geben könnte, die ich mir ungefähr so vorstelle: Feldes Neumitglie-d -des Börsenvereins hat etwa drei oder fünf Jahre Zwangsmitglied (zahlendes Mitglied) der Gilde zu sein, nach Ablauf dieser Zeit würde aber dann die Zwangs-Gildemitgliedschaft aufhören. Bei -dieser Regelung könnte man dann den Gilbebeitrag ruhig auf NM 30.— oder RM 40.— im Jahr festsetzen, nur müßte eben für Nenmitglie-der die Möglichkeit bestehen, den Gildebeitrag nach drei oder fünf Jahren auf diese Weise abzulösen, sodaß also das Neu Mitglied die nicht mehr als billige Möglichkeit -hätte, Alt Mitglied zu werden, d. h. dann also nur noch zahlendes Mitglied von zwei Vereinen sein zu müssen. Es müßte da endlich mal reiner Tisch gemacht werden mit Bestimmungen, die geeignet sind, manchen Neumitgliedern die Mitgliedschaft in drei Vereinen zu verleiden. — Meine heutigen Zeilen wollen natürlich nicht bezwecken, et-ivaige Austritte zu veranlassen usw., denn schließ lich tut eben doch jeder, was er will und was er für gut und richtig findet. — Ich möchte noch darauf Hinweisen, daß ich auch verschie dene Kollegen meines Alters kenne, die gerne Mitglied des> Börsen vereins werden würden, wenn eben nicht die Mitglivdschast in drei 589
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