Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.07.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-07-09
- Erscheinungsdatum
- 09.07.1932
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19320709
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193207090
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19320709
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1932
- Monat1932-07
- Tag1932-07-09
- Monat1932-07
- Jahr1932
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
158, 9. Juli 1932. Svr?chsaal Vereinen notwendig wäre. Würden alle diese Kollegen und andere dem Börsenverein lieitrelcn (die Mitgliedschaft Meier Vereine wur den viele gerne ans sich nehmen, zumal man ja dann die Gibdemit- gliedschaft in oben erwähnter Weise ablösen könnte), so würde eben meines Erachtens der Börsenverein sogar in heutiger Zeit wieder erheblich mehr Mitglieder bekommen, nnd alle wären sicher gerne dadei. — Ich bemerke noch, das; etwa nur mit »Ermäßigung« der Gildcbeiträgc nnd der Vereinsbeiträge den Neumitgliedern nicht gedient ist, sie wünschen vielmehr prinzipiell Aufhebung der Dauer- A u s n a h in eb e ha ndlung. Zum Schluß noch Folgendes: Mit Vorstehendem war es mir darum zu tun darzulegen, wie zur Zeit in dieser -Sache die Stim mung im Inngbnchhandel und im Buchhandel überhaupt ist und daß die Ladung vom Jnni 1028 in ihrer praktischen Auswirkung doch mehr Nachteile nnd .Härten answeist. Ich wäre sehr dankbar, ans Kol- legenkrciscn im brieflichen Anstairsch und im Börsenblatt zn hören (zunächst mal nur Ncumitglieder), wie sie sich zu meinen Ausfüh rungen stellen oder ob sie vielleicht andere, bessere Vorschläge hätten. Denn wir alle wollen doch klar sehen und offen zugebcn, da;; eine große Anzahl Neumitgl-ieder die Beträge für 'drei Ver eine einfach nicht mehr aufbringen kann, zumal man auch eben bei der momentanen Satzung >das Gefühl nicht los wird: Mein Kollege L hat's besser, der muß als Allinitglic-d weniger bezahlen als ich, ob gleich e r als größerer oder großer Sortimenter -die drei Vereins beiträge besser bezahlen könnte als ich Kleinsortim-enter. — Schreiber dieser Zeilen ist jetzt bald vier Fahre Mitglied des Börsenvereins (Neumitgliod) und hat den Börsenvcrein gebeten, heutige Zeilen dem Gesamtbuchhandel zur Diskussion zu unterbreiten. — Sollten sich Kollegen zur Diskussion melden, so bitte ich aber, nur auf das cinzugehen, worauf es mir und andern Neumitglicdern vor allem an kommt: Dauerndes Zwangsmitgl-ied der Buchhänd lergilde oder nicht? U l m a. d. Donau. Wilhelm Fuchs. Erwiderung. Die vorstehenden Auslassungen des Herrn Fuchs, Ulm, werden mir zur Gegenäußerung vorgelegl. Herr Fuchs ist anscheinend nicht über das Zustandekommen der Bvrsenvereins-Satznng von 1938 unterrichtet. Der Börscnverein von 1028 ist insoweit eine völlig veränderte Organisation gegen früher geworden, als er nach 8 2 seiner Satzung jetzt eine buchhändlerische Arbeitsgemeinschaft darstellt, die sich bei allen ihren Aufgaben und Arbeiten auf die anerkannten Fach vereine stützt. Diese Fach- vere-ine, deren größte nnd wichtigste vor 1928 außerhalb der Or ganisation des Börsenvereins standen, sind jetzt dem Börsenvcrein eingeglie-dert, gewissermaßen unlösbare Bestandteile der Gesamt- organisation geworden, teilweise unter Zurückstellung ihrer bis 1028 ihnen zustehenden Souveränitätsrechte (vgl. §8 32 und 33 der Bör se nvcreinssatzung). Eine solche enge Zusammenarbeit der Fachvereine innerhalb der Dachorganisation des Börsenvereins war aber nur dadurch zu er reichen, daß M i t g l i e d e r id c n t i t ä t (die Herr Fuchs »Zwangs- lnitgliedschast« nennt) in-der Satzung festgelegt wurde, d. h. daß z. B. jedes Sortiment^rinitglied des Börsenvereins Mitglied der Deutschen Buchhändlergilde, jedes Verlegermitglicd Mitglied des Deutschen Verlegervereins usw. sein mußte. Andernfalls wäre die ganze jetzige Organisation des Börsenvereins, wie sie sich zweis-ellos zum Segen der bnchhändlerischen Organisationsarbeit nach innen und nach außen auswirkt, in Frage gestellt. Tie Mitgliedschaft der Börscnvereinsmitglicdcr in den Kreis- vcre inen ist eine rein automatische; die Kreisvercinc, nach der Satzung mit der Durchführung der Aufgaben und Ordnungen des Börsenvereins in -ihren Bezirken betraut, sind »Sektionen« des Börsen- vercins und etwa den Sektionen des Deutschen und Österreichischen AlpcnvereinS diesem gegenüber vergleichbar. Tie Mitgliedschaft in den drei genannten Vereinen, oder anders ausgedrückl im »Börsenvercin mit seiner Dreiteilung«, ist also eine satzungsgemäße, organisch gewachsene und unabänderlich, solange die jetzige Organisation des Börsenvereins bestehen bleibt. Deshalb sind auch die Vorschläge, die Herr Fuchs macht, unbrauchbar. Seine Unter scheidung zwischen Altmitglicdern und Neumitglicdern ist überdies abwegig, da auch die Altmitglieder zum allergrößten Teil Mitglieder der der Natur ihres Geschäfts entsprechenden Fachvcrbände sind. Die Frage der G c s a in t b e i t r a g s h ö h e ist bei der Ein sendung des .Herrn Fuchs natürlich das Maßgebende, und man findet die Behandlung der Zugehörigkeit zu den Organisationen lediglich vom K o st e n st a n d p u n k t aus um so häufiger, je schlechter der Geschäftsgang ist. Das alles ist vielleicht verständlich, kann aber leider nicht oder nur wenig berücksichtigt werden, wenn man in Be tracht zieht, daß die Arbeit der buchhändlerischen Organisationen in schlechter Geschäftszeit nicht geringer, sondern im Gegenteil wesent lich größer ist als in guter oder nur normaler. Diese Arbeit aber drückt sich, wie alle Arbeit, in Geld aus und das Geld für diese Arbeit ist nur aus den Mitgliederbeiträgen zu beschaffen, Beiträgen, darauf sei Herr Fuchs besonders hingewiesen, die mit monatlich etwa M. 7.— insgesamt niedriger sind als die von zahl reichen Arbeitern und Angestellten für ihre Or ganisation aufgebrachten. Wer allerdings der Ansicht ist, daß die Arbeit der Organisationen auch diesen Beitrag nicht wert sei oder daß »die andern« ihn auf bringen sollen, und wer, wie das öfter geschieht, nur den Wert des Börsenblattes seiner Beitragskalkulation zugrunde legt, dem dürfte schwer beizubringen sein, wie falsch er rechnet. Im Nahmen dieser kurzen Erwiderung -jedenfalls -ist es natürlich aussichtslos, davon zu überzeugen, um wieviel schlechter es um den deutschen Buchhandel mit seinen vielen Gegnern ringsum stehen würde, wenn die Arbeit der Fachverbände nicht bei tausend Gelegenheiten, fördernd oder hemmend, im Interesse -des Berufs e-ingcsetzt werden könnte. Paul Nitschinann, Erster Vorsteher der Deutschen Buchhändlergilde. Anfragen und Adressengesuche. Wer ist Fabrikant von Stehlcitcrn mit Bücherablage? (Ed. Kaußlcr, Landau.) Wer kennt Hersteller von Himmelskarten, die so eingerichtet sind, daß man beim Daruntcrstellen eines Lichtes die Sterne sehen kann? (H. Oppermann, Basel.) Wer kennt ein Buch über den italienischen Jrredentisten Wilhelm Oberdank? Auf dem Umschlag -soll O. und über ihm eine Galgen- -schlinge abgebildet sein. (Kattowitzer Buchdruckerei u. Verlags- S.-A., Kattowitz.) Wer ist Verfasser und wo ist enthalten die Novelle »Der Bildungs bankrott«? (Akad. Buchh. Raßmann, Jena.) Wer ist Verfasser bzw. wo ist zu finden: 1. Gedicht »Der fllngste Leut nant«. Aus der Zeit Friedrichs des Großen. 2. Gedicht »Ter tote Soldat« von I. G. Seidl, das anfängt: »Ans ferner, fremder Aue, da liegt ein toter Soldat«? (Erich Otto, Herford.) Wo ist zu finden das Gedicht von Storm (?): »-Ja, das möchte ich noch erleben«? (Vietor von Zabern, Mainz.) Wo ist erschienen das vaterländische Gedicht von Warnte(?): »Die Kokarde«? (Baedeker, Hagen.) Wer kennt die augenblickliche Adresse der Reisenden Emil Löber und Wilhelm Nobbe (Otto Krniger, Sondershausen) — des Vertreters Albert Meiners, zuletzt Dortmund, Wilhelmstraße 81 (Hesse L Becker, Leipzig) — des Ingenieurs Renata Purckert, früher Mannheim, Pforzheim und Prag? (Otto Rieckcr, Pforzheim.) 3ur Beachtung. Antiquar Arthur Epstein, Berlin (Julius Baedeker, Düsseldorf). Kurt Metzmacher, Berlin-Lichterfelde, Luisenstr. 39 (Gustav We ber L Co., Berlin). Arnold Neubauer, Türmitz bei Aussig (Josef Singer Verlag A.-G., Berlin). Firma Charles M. N o u s s e a u x, Brüssel, Chaussee d'Jxelles (Ein horns-Verlag, München). Bei Eintritt in Geschäftsverbindung mit den Genannten emp fiehlt es sich, bei den in Klammer stehenden Firmen anzufragcn. Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachung: Verband der Buchhändler in Polen betr. Hauptversammlung. S. 533. Artikel: Zur Wirtschaftslage. Von Prof. I)r. Menz. S. 533. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. S. 537. K l c i n e M i t t e i l u n g e n S. 538—39: Sortimenterknrsus in Leip zig / Die Freizeit des Rhein-Main. Jungbuchhändlerkreises / Ar beitsgemeinschaft des Jungbuchhandels Oberbaden / Berichtigung / Wünsche des Vereins Deutscher Bibliothekare an den Verlag / Eine Ausstellung und ein Katalog der deutschen Nußlandlite- ratnr / Neueintragungen ins Handelsregister / ^udlisders ok Pcrsonalnach richten S. 539: Kraftwagenunfall / Jubiläum E. K. Kowatsch, Leipzig / Gestorben: P. E. Rübe in Leipzig; Eh. Dieck, Stuttgart / Todesnachrichten aus Wissenschaft, Lite ratur und Kunst. SprechsaalS. 539—19: Vereinsbeiträge / Anfragen und Adressen gesuche / Zur Beachtung. Verantwort!. Schriftleiter: Franz Wagner. — Verlag: DerBvrsenoeretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Deutsches BuchhänblerhauS. Druck: E. Hedrich Nachs. Sämtl. in Leipzig. — Anschrift d. Schriftleitung u. Expedition: Leipzig. Gerichtswegs« sBuchhändlerhauv;. Postschliebsach274/7S. 540
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder