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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.06.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-06-10
- Erscheinungsdatum
- 10.06.1902
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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4756 Nichtamtlicher Teil. ^ 131, 10. Juni 1902. Noten der Bank für Süddeutschland in Darm st ad t. — Nachdem die Bank für Süddeutschland in Darmstadt auf das auf Grund des § 6 des Bankgcsetzes vom 14. März 1875 (Reichs- Bank für Süddeutschland unterm 1. Januar 1874 und 1. Januar 1892 ausgegebenen Einhundertmarknoten mit folgenden Maßgaben angeordnet: gemessenen Zwischenräumen zweimal und im Laufe der Jahre 1903, 1904 und 1905 mindestens je zweimal bekannt zu machen im -Deutschen Reichs-Anzeiger-, in der -Frankfurter Zeitung-, in der -Darmstädter Zeitung-. kanntmachung bis zum 31. Dezember 1902 bei der Kasse der Bank für Handel und Industrie in Darmstadt und bei der Kasse der Filiale der Bank für Handel und Industrie in Frankfurt a. M. gegen Bargeld umgetauscht werden. 3. Nach dem 31. Dezember 1902 hören die mit der Firma der Bank für Süddeutschland umlaufenden Noten auf, Zahlungsmittel zu sein; sie behalten jedoch die Kraft einfacher Schuldscheine und werden als solche bei der Kasse für Handel und Industrie in Darmstadt und bei der Kasse der Filiale der Bank für Handel und Industrie in Frankfurt a. M. bis zum Ablaufe des Jahres 1905 eingelöst werden. 4. Die bis zum Ablaufe der letztbezeichneten Frist nicht zur Einlösung gelangten Banknoten sind auch als einfache Schuld scheine präkludiert. Deutsche Bibliographische Gesellschaft. (Vgl. Nr. 95 d. Bl.) — Die Deutsche Bibliographische Gesellschaft in Berlin, über deren Bildung wir schon in Nr. 95 d. Bl. vom 26. April 1902 berichtet haben, versendet einen Aufruf zum Beitritt und entwickelt darin das Programin ihrer ersten Veröffentlichungen. Der Vorstand bittet uns, folgendes daraus mitzuteilen: -Die Schaffung einer -Gesamt-Bibliographie der pe riodischen Erscheinungen des 18. und 19. Iahrhunderts- ist die erste Aufgabe, die sich die -Deutsche Bibliographische Ge sellschaft- gestellt hat; zunächst vom literarhistorischen Gesichts punkt ausgehend, wird sie bei der Romantik einsetzen; der erste Band ihrer Publikationen, der im nächsten Winter erscheinen soll, wird ein vollständiges, von Fachmännern bearbeitetes Repertorium der Zeitschriften der romantischen Epoche bieten; er wird nicht nur Unbekanntes an Erstdrucken, historischen! und kritischem Material re. der Forschung erschließen, sondern auch eine Geschichte und Charakte- wissenschaftlichen Verkehr bedeuten. Daran anschließen wird sich die Bearbeitung der jungdeutschen Zeitschriften, mehrerer großer Tages zeitungen nebst ihren wissenschaftlichen Beilagen und der Almanache; so vorschreitend werden unsere Publikationen in kürzester Zeit in die Gegenwart hineinragen. land und im Ausland. Wir wenden uns daher an alle Arbeiter auf dem weiten Felde der Wissenschaft; ihre zahlreiche Teil nahme ist die -natürliche Voraussetzung für das Gelingen unserer Pläne; Literaturgeschichte in erster Linie, daneben Kunst-, Theater- und Musikgeschichte, Philosophie und Philologie, Kultur- und politische Geschichte werden die Früchte unserer gemeinsamen Arbeit ernten. Wir wenden uns an den Gelehrten, der die Schätze der Wissenschaft hebt, wie an den Schulmann, der sie dem Volke ver mittelt. Wir wenden uns an alle Vertreter und Mitarbeiter der deutschen Presse, deren Geschichte wir zum ersten Male in großem Stile auf wissenschaftlicher Grundlage anbahnen, und an alle Schriftsteller, denen die spätere Würdigung ihrer produktiven und kritischen Arbeiten am Herzen liegt. Und wir wenden uns schließ lich an alle Vereine und Institute wissenschaftlicher Art, vornehm lich an alle Bibliotheken mit der Bitte, unser Unternehmen durch Mitgliedschaft oder Subskription unserer Publikationen zu unter stützen, und rufen die weitesten Kreise der Gebildeten auf, die der geistigen Entwickelung unseres Vaterlandes nicht gleichgiltig zusehen, sondern gewillt sind, das, was in ihren Kräften steht, zum ideellen Schatze der deutschen Nation beizusteuern. -Der Jahresbeitrag beträgt nur 6 Mitglieder erhalten die Publikationen zu einem bedeutend geringeren Preise. Schrift liche Mitteilungen und Anfragen sind erbeten an den Sekretär Vr. Houben, Berlin-Schöneberg, Ebersstr. 91; Geldsendungen an die Firma S. Herz, Berlin Dorotheenstr. 1. — Als Vor standsmitglieder unterzeichnen den Aufruf: Schulrat vr. Fr. Jonas- Berlin (Vorsitzender), Prof. vr. A. Sauer-Prag (stellvertr. Vor sitzender, vr. G. Karpeles-Berlin (Schriftführer), vr. Heinr. Hub. Houben-Berlin (stellvertr. Schriftführer und Sekretär der Gesell schaft), Assessor Vr. L. Herz-Berlin (Schatzmeister), Verlagsbuch händler Walther Bloch fB. Behr's Verlag)-Berlin (stellvertr. Schatz meister), Prof. vr. E. Elster-Marburg, Prof. vr. M. Koch-Breslau, Prof. vr. A. Köster-Leipzig, Prof. vr. B. Litzmann-Bonn, Prof, vr. R. M. Meyer-Berlin. Prof. vr. I. Minor-Wien, Prof. vr. Fr. Muncker - München, Prof. vr. A. Stern-Dresden, Prof. vr. M. v. Waldberg-Heidelberg, Prof. vr. O. Walzel-Bern, Pros. vr. R. M. Werner-Lemberg.» Muster-Register. — Der Deutsche Reichsanzeiger giebt fol gende Einträge in das Muster-Register bekannt: München. Eingetragen sind in das Muster-Register: Unter Nr. 1301 für -Lithographisch-artistische Anstalt München-, Aktiengesellschaft in München, I. 1 Muster einer durch Chromo lithographie reproduzierten Altargruppe für jede Art der Ver vielfältigung durch Farben- und Schwarzdruck, G.-Nr. 26 346a, 11. 1 Muster, darstellend: die vorbezeichnete Lithographie zu einer Gruppe vereinigt als fertiges Produkt, G.-Nr. 26 346d, in offenem Briefumschläge, aä I. Muster für Flächenerzeugnisse, aä II. Muster für plastische Erzeugnisse, Schutzfrist drei Jahre, angemeldet am 12. Mai 1902, nachmittags 5 Uhr. Unter Nr. 1302 für -Karl Braun L Co., Firma in München, 50 Stück Ansichtspostkarten, G.-Nrn. 3911, 5860, 5861, 6181, 6395, 6877. 6878, 6997, 7121, 7156. 7414, 7500, 7515, 7543, 7551, 7553, 7556, 7560-7566, 7573—7578 inkl., 7589—7592 inkl., 7601, 7605— 7610 inkl., 7624—7629 inkl., 7632—7634 inkl., in einem versiegelten Pakete, Muster für Flächenerzeugnisse, Schutzfrist drei Jahre, an gemeldet am 14. Mai 1902, vormittags 10 Uhr 40 Minuten. Unter Nr. 1303 für -Karl Braun L Co.-, Firma in München, 50 Stück Ansichtspostkarten. G.-Nrn. 7635—7641 inkl., 7643—7645 inkl., 7653—7655 inkl., 7657-7659 inkl., 7671-7677 inkl., 7688— 7692 inkl., 7694—7696 inkl.. 7715, 7716, 7718, 7719. 7721, 7722, 7729—7731 inkl., 7733. 7736—7740 inkl., 7747, 7761, 7763. 7782, in einem versiegelten Paket. Muster für Flächenerzeugnisse, Schutzfrist drei Jahre, angemeldet am 14. Mai 1902, vormittags 10 Uhr 40 Minuten. Briefadressen. — Kürzlich wurde aus Rußland in den Z.!l..ige. ^ ..... M... dkl All^ch.ls^ so wäre niemals eine Aussicht vorhanden, eine solche Neuerung durchzuführen. Die Post hätte demnach mit zwei Arten von Auf schriften zu arbeiten. Was sie aber für die schnelle und sichere der Sendungen. Vor allem muß bei der Sendung der Be stimmungsort möglichst immer an derselben Stelle stehen, um ihn bei der Schnelligkeit des Sortierens leicht finden zu können. Auch die übrigen Bestandteile der Adresse sollen sich stets in derselben Anordnung wiederholen. Die Postverwaltung sucht diese Gleich förmigkeit neuerdings noch besonders zu fördern. Abgesehen von den älteren Musteraufschriften, wie sie in den Schalteroorräumen ausgehängt sind, und der Anordnung aller von ihr heraus gegebenen Formulare hat das Reichs-Postamt neuerdings auch in der Zusammenstellung der Bestimmungen über die Beschaffen heit der Briefumschläge und Postkarten für die Papierindustrie auch diese Punkte berücksichtigt. Personalnachrichten. Gestorben: am 8. Juni unerwartet im besten Mannesalter Herr Albert Berger in Leipzig, Inhaber der alten und angesehenen Serig'schen Buchhandlung (die er am 15. Juli 1884 über nommen hatte) und Mitinhaber der im Mai 1900 gegründe ten Verlagsbuchhandlung Roßberg L Berger in Leipzig. In Albert Berger ist ein fleißiger und wackerer Kollege dahin geschieden, der in seinen eigenen Geschäften mit Hingebung und Unermüdlichkeit gearbeitet hat, daneben aber auch thatkräftig für das Gemeinwohl des Sortimentsbuchhandels in Leipzig und im Verbände für das Königreich Sachsen eingetreten ist. — Ehre seinem Andenken!
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