Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.01.1944
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- 1944-01-29
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- 29.01.1944
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1944
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 8 (R. 5) Leipzig, Sonnabend, den 29. Januar 1944 111. Jahrgang Mitteilungen Reichsschrifttumskammrr, Gruppe Buchhandel: Betr.: Ungültigkeitserklärung des Ausweises für Alfred Haas Der Mitglieds-Ausweis B II 22795 des Herrn Alfred H a a 8, früher Essen-West, Miilheimer Straße 11, ist in Ver lust geraten und wird hiermit für ungültig erklärt. Börsenverein - Geschäftsstelle: Betr.: Besprechungen in der Geschäftsstelle Um den Mitgliedern Zeitverlust durch Warten zu er sparen, ist dringend erwünscht, den Zeitpunkt von Bespre chungen in der Geschäftsstelle vorher telefonisch zu verein- hären. Anfragen für Herrn I)r. Heß über Frl. Schulze-Schall, für Herrn Schulz über Frl. Burckhardt. Telefon: 60979. Unterstützungs-Verein Deutscher Buchhändler „Palm 44 Nach der Verlegung der Geschäftsstelle nach Leipzig C 1, Hospitalstraße 11, hat es sich als notwendig erwiesen, zur Überprüfung der Karteien alle Mitglieder um Mitteilung zu bitten, seit wann die Mitgliedschaft besteht und welcher Jahresbeitrag bisher bezahlt wurde (bei „Immerwährenden Mitgliedern“ wird um entsprechenden Vermerk gebeten). Im übrigen benutze ich die Gelegenheit, um auch die Nichtmitglieder aufzufordern, dieser großen Hilfsorganisa tion des deutschen Buchhandels, die für die Zukunft beson dere Aufgaben zu erfüllen hat, mit einem angemessenen Jahresbeitrag beizutreten. Anmeldungen und Zuschriften werden nur an die obige Anschrift erbeten. Leipzig, den 17. Januar 1944 Martin Wiilfing Vorsitzender des Unterstii^un'rs-Vereins Deutscher Buchhändler „Palm“ Zur Wirtschaftslage Rückblicke und Ausblicke zur Jahreswende Von Prof. Dr. C. Menz Die deutsche Presse hat auch diesmal wieder in weitem Umfange den Beginn des neuen Jahres zum Anlaß genom men, um sich in Rückblicken lind Ausblicken zur Wirtschafts lage und ihren Problemen zu äußern. An sich stellt der Jahreswechsel keinen Einschnitt in der Entwicklung dar, der besondere Untersuchungen und Erwägungen nötig machen könnte. Die Dinge gehen ihren gleichmäßigen Weg weiter. Trotjdem ist aber an dem alten Brauch festgehalten worden, und es zeigt sich, daß jede Besinnung, die von einer Über schau auf längere Sicht ausgeht, sei es rückwärts, sei es vor wärts gewandt wie in diesem Falle, doch Gelegenheit gibt zu Feststellungen, die Beachtung verlangen können. Im Völ kischen Beobachter hat Nonnenbruch auf drei Aufgaben hin gewiesen, die sich in diesem Sinne heraussteilen lassen. Das sind 1. die restlose Durchführung und stete Überwachung des totalen Arbeitseinsatzes des Volkes, 2. die Verteilung der kriegswichtigen Produktion auf die besten für ihre Bewälti gung geeigneten Werke und die weitere* Rationalisierung mit dem Ziel der Eröffnung neuer, zusätzlicher Möglichkeiten der Leistungssteigerung, 3. die kriegsmäßige Verpflichtung aller Wirtschaftler im Zeichen der Konzentration der gesamten Produktion in den Händen von Reichsminister Speer. Ar beiten so konzentriert und diszipliniert wie möglich, bleibe auch die Losung für die Zukunft. Daran lassen sich Ausfüh rungen, die Winschuh in der Deutschen Allgeirteinen Zeitung in dem üblichen Jahresbericht „Soll und Haben 1943“ ge macht hat, anknüpfen. Er weist dabei, wie er es schon oft getan hat, besonders darauf hin, daß die technische Rationa lisierung nur fruchtbar werde, wenn sie mit einer Vertiefung der wirtschaftlichen Selbstverantwortung und einer Wert steigerung der unternehmerischen Persönlichkeit verbunden sei. Er weist auf das scheinbare Paradoxum hin, daß man, sofern man mehr Quantität der Produktion wolle, gleich zeitig die Persönlichkeit bejahen, sie aufspüren und unbüro kratisch schalten lassen müsse. Je mehr die Kriegswirtschaft sich verdichte, um so mehr bestätige sie die Notwendigkeit des selbstverantwortlichen Unternehmers und um so deut licher spreche sie gegen eine auch nur zukünftige Behörden- wirtschaft. Unsere Kriegswirtschaft habe als Mischform zwi schen Planwirtschaft und Privatwirtschaft, zwischen Geld wirtschaft und Naturalwirtschaft eine ausgewogene Form gefunden. Man darf daran den Gedanken anknüpfen, daß diese Grundsätze auch für die Zukunft Bedeutung haben werden über das Ende des Krieges hinaus, und daß die deut sche Wirtschaft gerade in dieser Durchformung und der Be wältigung der darin liegenden Spannungen für ganz Europa vorbildlich sein und bleiben wird. Die Breslauer Neuesten Nachrichten sprechen in diesem Sinne von einer deutschen Vorleistung. Als europäisches Wirtschaftszentrum und poli tisch-militärische Führungsmacht leiste Deutschland einen Hauptbeitrag zur Herbeiführung der europäischen Wirt schaftsgemeinschaft, von der sinngemäß eine Höherführung des Lebens aller europäischen Völker zu erwarten sei. Als stärkster Partner im europäischen Wirtschaftskonzern wolle Deutschland, genau wie in seinem eigenen Volksleben, schwächere Glieder nicht unterdrücken oder gar vernichten, sondern, wie längst durch die Tat bewiesen sei, ihnen zur vollen Entfaltung ihrer Leistungskräfte verhelfen und sie auf diese Weise mit stark machen zu ihrem eigenen Wohl und zum Wolde des Ganzen. Diese Gleichheit der Chancen im Leistungswettbewerb der Völker auf sittlicher Grundlage und sozialer Wirtschaftsordnung stehe im schärfsten Gegen satz zur kapitalistischen Ausbeutungsordnung, mag sie von den Demokratien oder vom Bolschewismus beabsichtigt wer den. Für die innerdeutschen Verhältnisse verdient unter den hier in Frage kommenden Zeitungsäußerungen vielleicht der Neujahrsartikel von Säkel in der Berliner Börsenzeitung noch besondere Beachtung. Er beschäftigte sich mit der geld- wirtschaftlichen Linie 1943. Angeknüpft wird dabei an den Übergang von einer expansiven zu einer kontraktiven Finanzierungsmethode heim Jahreswechsel 1942/43. Die auf die Finanzierungswemle gesetzten Erwartungen hätten sich seiner Ansicht nach freilich nicht erfüllt. Es sei bestenfalls eine Bremsung der Expansion und eine vorübergehende Entwicklungszäsur erreicht worden, so daß das Problem einer relativen Kontraktion wieder auf die Tagesordnung gesetzt worden sei. Er glaubt aber feststellen zu können, daß man nach jenen Erfahrungen nunmehr weit weniger an er- Börsenbl f. d. Dt. Buchh. Nr. 8, Sonnabend, den 29. Januar 1944 I I
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