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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.01.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-01-14
- Erscheinungsdatum
- 14.01.1935
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- Deutsch
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134 Il, 14. Januar 1935. -) DL6F6 a 6 A 6 F r a! t 67/rebr s/e/r ^^ks^ircic sci 8-^tt6 cittc ö. ^lu//aKs - Z69 §eitl 7o8er IV^vuLN: Eine schöne und gültige Leistung. Hier ist eine Dichterin, die d^ Menschen in seiner vollen Notwendigkeit aus Gemeinschaft und Natur gibt. D«I Leben wird gelebt als undurchdringliche Wirklichkeit über den einzelnen hinweg i! heiligen Kreislauf der Gezeiten. Wer so schreibt, wird nicht etwa in die Literatur", er wird in das Leben des Volkes eingehen, wird zum lebendig Baustein unseres Volkes gehören wie die Droste-Hülshoff, Löns oder Fritz Reuter! Wenn im neuen Reich ein B» geschrieben wurde, das ohne jede Tendenz das Gemcinschastsbcwußtscin einbezog, dann ist es diesesWerk. Vergleiche? Mer ist es nicht schon Glück genug, daß hier in der Stille ein Mensch herangereist iß, um uns jetzt « einer Dichtkunst von seltener Stärke und Klarheit zu beschenken? ur« ouurscse. «r,< Hier tritt die ungebrochene dichterische Krast in Erscheinung, die wir erstmals mit Staunen bei ihrem Novellenba „linier den Eichen" wahrnahmeu. sxnnovrnscsrn nun Dieses Buch ist die Tat einer ungeheuren Krast der Phantasie und Gestaltung. Es ist wie ein Tor in eine g» Eine Gestaltung, deren Tiefen sich erst zögernd, dann aber fast unendlich öffnen. vrsrrnuxnns i«o^rs»rl linier nu8 cn Unter äsn ersten „Lecke Lückern äe» Ickonate" Das Buch ist eins der stärksten und unmittelbarsten Bücher. Es lebt ganz aus der ungebrochenen Kraft dieses StamnI Und das ist das Zwingende an einigen dieser balladeskcn Geschichten, daß sic nicht das intime tägliche Leben malen, sond die schaurige Größe der Leidenschaften, die ein Geschlecht ausbauen oder zerstören, wie es das Schicksal will. sünsrnreirl Man möchte, anstatt dieses Buch zu besprechen, am liebsten die zwölf Geschichten — eine köstlicher als die andere» erzählen. Die heimliche Sehnsucht des Stadtmenschen nach den großen einfältigen und ewigen Dingen der Landscl und ihrer Menschen wird hier für ein paar glückliche Stunden erfüllt. Das kommt so ungewohnt, daß man zunäl fassungslos vor der Leibhaftigkeit dieser Geschichten sitzt und sich erst langsam wieder darauf besinnt, daß man ein T in der Hand hält, das von einem Menschen geschrieben wurde. vm csKisii-icus ' Bücher. Börsenblatt f. d.Ttschn.Buchhandel. 193 /ast k 6 i nr ! r c/r 6 n 670^6." c8ii.-ectt7i.N6c >e Moe >nttv8c«nc7 Z.SO - I,eine/r 5. SO 1^X08 KxLir: Ist man einmal mit den Gestalten des Buches vertrank, so wird man es immer wieder zur Hand nehmen und das Glück empfinden, endlich wieder ein Arkliches Epos vor sich zu haben. Johl wissend um alle Schalken und Dämonien des Daseins, in einer körnigen Sprache, die nährende Salze ans dem seimatdialekte zieht, saftig und stark wie das Leben selber, erzählt diese mütterliche Frau, diese große Epikerin. Ein neuer Mhthvs vom deutschen Bauern ward uns geschenkt. vouesi-xsorL. ovssrrooiw iZbre lMcnschen aber wachsen vor uns aus wie die Zweige eines gewaltigen Baumes, deren Wurzeln in die ferne Urzeit reichen. ns. rneurnveurs Diese Fraucngestalt erhebt sich zn einer fast unheimlichen Größe. Sie ist ohne Pathos. Grausiges und Dunkles wechselt mit einem ganz Hellen, saftigen Humor. srl>i.inr« Isshr zweites Buch bestätigt die Einmaligkeit dieser Frau, die in der Welt Gösta Berlings, Knut Hamsous und »Sigrid UndsekS zu Hause ist. ns. vornssisri rv» vesreersn »Diese Dichterin ist gewachsen aus innerem eigengesetzlichen Leben, das in einer Sprache seinen Ausdruck fand, die nur »demütige Dienerin des Werkes allein ist. Ist dies Werk nicht auch eine Saga, eine große sogar, eine deutsche Saga, Ida man bald glauben könnte, es gebe nur „nordische"? l »esoiscuL rxorsrLrrvna Eichen »^'4^ 1VOOO 294 Leiten ' 6eke/tet 3.A9 - k-einen L.50 iDie Darstellungskraft der Dichterin zeichnet die verschiedensten Gestalten als reichen Ansdruck einer einheitlichen ge- Ischloffenen Welt — mit solcher Klarheit und Lebensfülle, mit so vielfältiger Abwandlung vom Schweren bis zum lLaunigsten, vom Derb-Sinnlichen bis zum Innigsten, kauin noch Sagbaren, nur noch Andeutbaren — daß man diese iFülle unverborgenen Menschenseins, unverdorbener Gefühle wie ein beglückendes Geschenk empfindet. * krutnniscurir itvnirn. nvnnsLiu: iDas ist ein bezauberndes Buch, bei aller Urwüchsigkeit leicht und fest geformt. Man schmeckt und riecht den Wald, Ider Brodem der Wiesen steigt auf, die treibenden Kräfte der Erde dampfen in Msnsch und Tier, fruchtbar und Istnnenstark. Die strotzende oder heitere Fülle wird manchmal schmerzlich, märchenhaft zart. Mer dann spielen wieder Idie Musikanten zur Hochzeit auf, das Leben geht Weiler, die Erde steht fest, ein Bogen spannt sich über ihre Ge lschöpse aus. vriLtosn UM) nrssinas nonerssrvrs L I I
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