Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.02.1838
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1838-02-02
- Erscheinungsdatum
- 02.02.1838
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18380202
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-183802022
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18380202
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1838
- Monat1838-02
- Tag1838-02-02
- Monat1838-02
- Jahr1838
- Titel
- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.02.1838
- Autor
- No.
- [2] - 195
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
,95 10 196 Hoffmann's Schriften. 18 Bdchen. Ladenpreis 5 fl. 24 kr. zu 8 fl. 80 kr. Langbein's Gedickte. 5 Bdchen. Ladenpreis 7 fl. zu 4fl. Hugo's Geschichte Napoleon's. Ladenpreis 2 fl. 24 kr. zu I fl. Simrock, Rhcinsagen. 18^7. Ladenpreis 2 fl. 42 kr. ! zu 1 fl. 48 kr. u. s. w. Es möchte nach dieser einfachen Angabe der Preise, zn ^ welchen St. Goar und andere Antiquare die benannten! Bücher dem Publicum anbietcn, und nach Vergleichung!! derselben mit den bcigesügten Ladenpreisen für überflüssig - erscheinen, hier noch weitere Erläuterungen zu geben; in dessen auch diese halten wir für nöthig, um den nötigen! Standpunct der Sache selbst und unserer am Schlüsse fol genden Erklärung zu bezeichnen. Werke wie das Conversationslexikon, von Goethe und Schiller und anderen in diese Kategorie gehörigen Autoren, H sind dem Buchhändler jedes Platzes häufig vorkommende Vcrkaufsgegenständc. Die Verleger verdanken der aus nehmenden Verbreitung, so wie der dauernden Nachfrage l! nach denselben einen großen Thcil ihres jetzigen Wohlstan- s des, und bezogen bis jetzt noch von der Gesammtmasse der Unlerzeichnelcn einen jährlichen nicht unbedeutenden Ertrag, i — Eine Uebersicht des Absatzes dieser Werke durch die hiesi- ^ gen Buchhandlungen vom Anfänge ihrer Erscheinung möchte ein so bedeutendes Capital repräsentircn, daß ihre Verleger allein daraus schon die Ucberzcugung schöpfen müßten, wie es unbillig und ungerecht von ihnen sei u n s U n terz e i ch n ete, welche wir langeIabrc diesorglichen Verbreiter u n d r cd l i ch c n Be za h l e r I h r e s Verlags gewesen, durch Ver - j! b l n d u n g e n mir Antiquaren ti n d das Ver trödeln ibrer besseren und g a n g b a r e n Ver lags - Artikel durch dieselben in unser ent recht liehen und mühevollen Erwerbe aufs Acußerste zu kränken. Jene Verleger müßten sich bei reiflichem Nachdenken ! überzeugen, daß ibr eigenes Interesse gefährdet erscheint, wenn sie langjährige, zu ihrem Vortheile bestandene Verbin- j düngen locker machen, um neue anzuknüpsen, welche ihnen z vielleicht momenian scheinbaren Vorthcil gewähren, im Grunde aber nach einigen Jahren nur das Resultat einer vö ligen Auflösung der zwar alten, aber keineswegcs veralte- len buchhändlerischcn Institutionen herbciführen würden. Nur beiläufig wollen wir noch erwähnen, daß es schwer Hallen möchte, die jetzt erscheinende neue Auflage von ! Hausf's Schriften in 10 Bänden ä !2 fl. hier untcrzubrin- gen, während die ältere, von der neuen nur in der Form verschieden, zu 4 fl. 30 kr. ausposaunt wird; daß Lang-s bein's sämmtliche Gedichte, 5 Bde., Hugo's Gcschichle Na-,! poleons, Simcock's Rbeinsagen, neue, in diesem und dem ? vergangenen Jahre erschienene Bücher sind, die hier durch ^ den Buchhandel den Absatz fanden, welchen ibre Laden-! preise möglich machten; jetzt freilich mögen sie durch die Hände der, manchem Verleger so hülfceichen Antiquare ä lout prix mehr vertrödelt sein. Ist aber der auf diese Weise entstandene Absatz ein Aequivalent für den Mißkre dit, der dem Buchhandel täglich durch solche Verschleude rung entsteht; für den natürlichen Glauben, welchen die Vücherkäufer jetzt annehmen, daß man nur wenige Monate zu warten brauche, um jedes neue Buch zu ^ oder ^ des ersten Preises zu erhalten? Wir dürfen endlich noch anführen, daß die öffentlichen Ankündigungen der Antiquare seit einigen Wochen man- nihfache Aufträge von auswärtigen College» zuwege brach ten , welche Aufträge dann stets von den Antiquaren gegen sofortige Baarzahlung expedirt werden; eine Ge schäftsform, welche für den Erpedienten nur bequem ge nannt werden darf; dagegen aber die Aufmerksamkeit der hiesigen Buchhändler in ihrer Eigenschaft als Commissionaire für die so häufig vorkommenden Baar-Pakete beständig in Anspruch nimmt, den auswärtigen Buchhandlungen den geringen Nutzen durch Fracht rc. wieder auflöst, und am Ende nur dazu dient, diese Form des Antiquar-Geschäfts auf Unkosten des Buchhandels zu unterstützen. Alles dieses und noch manche andere hierauf bezügliche Umstände haben die Unterzeichneten veranlaßt, diesem Un wesen energisch entgegen zu treten. Sic erklären demnach hiermit öffentlich, daß sie sich unter Vorsitz eines dazu er wählten Vorstandes von drei Mitgliedern *) zu einer Cor poration gebildet, die sich die Aufrechthaltung ihrer gegen seitigen Interessen unter einander garantirt hat, und Nie manden, der in dieselbe nicht ausgenommen ist, als hiesigen Buchhändler anerkennen, ihm Credit geben, oder mit ihm in Geschäfte treten wird. Die Unterzeichneten erklären ferner, daß sie die Verbind lichkeit unter sich eingegangen sind, ihre ganze Thätigkeit nur auf den Verlag derjenigen Handlungen zu verwenden, welche den constituirten Verein der hiesigen Buchhändler ge bührend berücksichtigen, und ihre Verbindung nur milden Mitgliedern derselben fortsetzen, die ihnen seit längerer Zeit als solide und redliche Geschäftsmänner bekannt sind, und die ihnen hinlängliche Beweise ihrer Thätigkeit gegeben ha ben. Diejenigen Verlagsbuchhandlungen aber, welche es vorziehen, Verbindungen anderer Art einzuleiten, wodurch die Bemühungen der Unterzeichneten Vereinsglieder gelähmt werden, mögen es sich selbst zuschceiben, wenn man alle zu Gebote stehende» Mi'tel anwenden wird, gegen ein solches uncollegialisches Verfahren Repressalien zu gebrauchen, die, wir versichern es ihnen hiermit frei und offen, nicht ohne empfindliche Folgen für sie bleiben, und damit anfangen werden, daß wir von ihnen, unter Anzeige des dcssalls ge faßten Beschlusses, ferner keine Nova mehr annchmen, und *) C. Zügel, C. Kbnitzcr j»n. (Zäg ersehe Buchh.) u. Z. D. Saucrländer, welche bereit sein werden, et waige Anfrage» von Verlegern anzunchmcn und zu be antworte».
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder