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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.03.1838
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1838-03-13
- Erscheinungsdatum
- 13.03.1838
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- Deutsch
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475 21 476 wichtigen Sache gewiß zu rechnen. Die Verleger aber wer den, wenn Energie bei den Sortimentöhandlungen herrscht, gewiß den bis jetzt so schön bestandenen Verein nichtzcrtrüm- mern, da ja ihre Existenz gleich der der Sortimentsbuch- händlec gefährdet wäre. Es würde der guten Sache dienen, wenn bedeutende Männer des Sortiments-Geschäfts sich auch offen aussprä chen und ihre Ideen mittheiltcn. Daß das Sächsische Geld aus allen Zahlungen verbannt wird, ist gewiß zweckmäßig, und wird das Rechnungswesen auch ganz einfach, wenn, wie in Nr. 12 des Börsenblattes angegeben ist, die Louisd'or zu 5H- die Preußischen Thaler zu 1 H B. Z. fest bestimmt würden. B. A. H. Erwiederung. Der in Nr. 13 des Börsenblattes abgedruckte, gegen meine Auclion gerichtete Angriff eines Ungenannten, dessen Absicht dahin geht, die irrige Meinung zu verbreiten, es müsse hinsichtlich der in meinen Auctionskatalogen befindli chen Nachdrücke directc Mitwirkung von meiner Seite mit im Spiele sein, könnte eigentlich von mir gänzlich unbeach tet gelassen werden, da ich annchmen darf, daß die Mehr zahl meiner geehrten Herren Eollegen eine bessere Meinung von mir hegen und diesen Gegenstand aus einem richtigeren und weniger einseitigen Gesichtspunkte beurtheilen wird, als es der Verfasser jenes Artikels gethan hat. Da inzwischen gänzliches Stillschweigen von meiner Seite leicht mißdeutet werden könnte, so mögen nachfolgende ein fache Bemerkungen zur Aufklärung, was es eigentlich hier mit für eine Bcwandtniß hat, dienen. Es mag nicht allen auswärtigen Herren Eollegen spe- cicll bekannt sein, daß ich selbst kein eigentliches antiquari sches Lager halte, sondern mich nur mit dem Verkauf von Bibliotheken befasse, die mir theils von Privaten, thcils von dem Gerichte selbst zu diesem Behufs übergeben werden. Daß mein diesmaliger Auctionskatalog manche Nach drücke enthält, läßt sich nicht in Abrede stellen, es mag auch wahr sein, daß deren Zahl sich auf 1100 Bände stellt. Allein erwähnt muß hierbei auch werden, daß der betreffende Katalog mehr als 30,000 Bände im Ganzen umfaßt. Daß diese Nachdrücke aber nicht durch meine eigne Industrie in den Katalog gekommen, sondern Bestandtheile von Biblio theken sind, mußte jedem Unbefangenen schon dadurch wahr scheinlich werden, daß der bei weitem größere Theil dersel ben sich in der Bibliothek des verstorbenen Herrn Eanzlei- raths vr. Fiedler, eines hochgestellten hiesigen Beamten, vorsindct, dessen Bücher, wie auf dem Umschläge des Kata logs angegeben ist, die Stelle von Nr. 1—1743 einneh men. Und die Ficdler'schc Bibliothek umfaßt noch nicht den 3n Theil des ganzen Katalogs! Auf solche und keine andere Weise werden Nachdrücke von mir verkauft, worüber mir kein Einsichtsvoller einen Vorwurf machen wird und kann. Zugleich versichere ich auf mein Ehren wort, daß ich bereits seit einer Reihe von Jahren, und zwarschon in der letzte renZeit, als ich noch Besitzer des Hcrmann'schen Sor timent sgeschä fts war, durchaus mit keinem Nachdrucker mehr in irgend einer Verbin dung st e h e. Hiermit genug, und ferner kein Wort mehr in so ein facher Sache, außer diesem Einen für blinde, in den Tag hin einredende, Eiferer: An meiner, auf rechtliche Grundsätze basirten Handlungs weise werde ich in keiner Hinsicht, somit auch nicht in Bezug auf mein Auctionsgcschäft, das Mindeste ändern, dagegen unausgesetzt bemüht sein, diesem Institute, das, trotz man- nichfachec Anfeindung, schon so lange Jahre ehrenvoll be standen hat, den vortheilhasten Ruf, dessen es sich beim Publikum erfreut, auch ferner zu erhalten. Frankfurt a. M-, den 4. März 1838. G. 8. Aetteinbeil. Würdigung der „ nothgcdrungenen und freimüthigen Erklärung der Sortimentsbuchhändler in Frankfurt a. M." (Börsenblatt Nr. 10. 1838) Die bisher gegen mich gerichteten anonymen An griffe, und namentlich den in Nr. 48 des Organs des Deut schen Buchhandels konnte ich, als einer Beantwortung un würdig, mit Stillschweigen übergehen; ein gleiches Verfah ren würde ich selbst bei der obenerwähnten sogen, „nothge- drungcncn und freimüthigen Erklärung" beobachtet und deren Würdigung einem jeden Unbefangenen überlassen ha ben. Allein die Unterzeichner jener Erklärung gehen in ihrer blinden Leidenschaftlichkeit so weit, und lassen sich von kleinlichem Brodneide und Egoismus in der Art verleiten, daß sie gänzlich übersehen, wie die Handlungsweise, die sie, als gegen die buchhändlcrischen Institutionen, an Anderen rügen zu können glauben, bisher in ihrem Kreise an der Tagesordnung gewesen, wie sie sich also durch ihr anmaßen des Benehmen in den Augen Aller zum Wenigsten lächerlich machen. Ich sehe mich daher zur Aufklärung des Sach- verhältnisses, und besonders zur Notiz für die auswärtigen Herren Eollegen, zu einigen Bemerkungen veranlaßt. Vor Allem soll hier angeführt werden, daß ich neben mei nem Antiquariatsgeschäfte bereits seit mehren Jahren zum Buch - und Kunsthandel obrigkeitlich concessionirt bin. ES kann mich also das Anathema, welches jene Unterzeichner gegen alle die, welche sich ihrem sogenannten Vereine nicht anschließen wollen, aussprcchen, wenig berühren, da sie mir hierdurch weder Rechte zu entziehen, noch einen Ercdit zu nehmen vermögen, welchen zu verlangen mir nie beisicl, weil ich alle meine Einkäufe gegen baar bewerkstellige. Mit Verachtung muß ich die unwahre Behauptung zu rückweisen, als ginge ich darauf aus, „den hiesigen Sor timentsbuchhandel systematisch zu untergraben." Wie kann ein solches Beginnen in meiner Absicht liegen, da ich hier durch nur mir selbst schaden würde: denn jene hochweise „Eorporation" weiß ja noch nicht, ob ich nicht später selbst den Sortimentsbuchhandel betreiben werde. Wenn ich mich mit angestrengter Thätigkeit meinem Geschäfte widme und demselben, jedoch nur mit Anwendung erlaubter Mit-
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