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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.02.1838
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1838-02-27
- Erscheinungsdatum
- 27.02.1838
- Sprache
- Deutsch
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39Z 17 394 dort blieb, nach Leipzig gereist war, um daselbst ein Engage-' ment zu suchen, fand ich ein solches zu St. Gallen bei den Herren Mange, Entz u. Comp.; befand mich seitdem stets im Auslände, zuletzt zu Prag bei den Herren Borrosch u. Andrö, und erfuhr erst bei meiner, im Sommer des Jahres 1836 erfolgten Rückkehr die Erkstcnz jenes Circulars. Ich würde gegen dessen, mich in jeder Beziehung schwer verletzenden Inhalt schon damals öffentlich aufgetreten sein, hatte ich nicht gewünscht, dem Vortheilc meiner ehemaligen Herren Geschäfts freunde zuvörderst eine festere Basis zu geben, als mein blo ßer Widerspruch ihnen gewährt haben würde. Ich ergriff da her zunächst gerichtliche Maßregeln gegen Herrn Isidor Hirschberg zur Genugthuung für meine gekränkte Ehre, und nachdem mir diese durch rechtskräftige Entscheidung des Königl. Land- und Stadtgerichts zu Bromberg, und des dor tigen Königl. Ober-Landcsgerichts geworden, beeile ich mich, den Herren, die mich früher mit ihrem Vertrauen und Credit in meinem Geschäfte beehrt haben, über die wahre Sachlage die erforderliche Aufklärung zu geben. Es ist diese: Ich befand mich im Jahre 1832 in Folge der damals all gemein gedrückten Conjuncturcn, an denen bei den bekannten Ereignissen im Königreich Polen der Buchhandel in den benach barten Gegenden doppelt bethciligt war, wegen prompter Zahlung meiner Handcls-Passivorum in derselben Verlegenheit, wie viele meiner Standesgenossen. Ich hätte zum Nachtheile meiner Creditoren Schritte, wie sie nur zu oft gethan wer den, thun, mich mit ihrem Verluste aus dem m ei nigen heraus wickeln, bessere Zeiten abwartcn und be nutzen, und mir solchergestalt mein Geschäft erhalten können. Ich wollte dies aber nicht, sondern zog cs vor, Jemandem, der mit hinlänglichen eigenen Mitteln versehen wäre, dasselbe an Activis und Passivis zu übereignen. Herr Isidor Hirschbcrg, der hinsichtlich seines Vermögensstandes mir die nothigc Garantie bot, schloß dies Geschäft mit mir mittelst Vertrags vom IN. Oktober 1832 ab, übernahm von die sem Tage ab die Handlung für eigne Rechnung, und verpflichtete sich, meine Passiva, welche von den Activis um x. g. 1000,^. überstiegen wurden, zu bezahlen. Dies ist urkundlich das klare und einfache Sachvcrhältniß. Jedermann, der dasselbe nur eines Blickes würdigt, muß und wird sogleich ermessen, welche Bewandniß cs unter diesen Um ständen mit den Insinuationen des Herrn Isidor Hirsch- berg hat. Ohne Zweifel konnte ich, nachdem ich auf solche Weise für das Wohl meiner Herren Creditoren auf die best möglichste Art gesorgt, ohne alle moralische Verantwortlichkeit mir sogleich anderswo ein Unterkommen suchen; ich blieb noch ein halbes Jahr zurück; in welchem Lichte erscheint mein von Herrn I. Hirschbcrg behauptetes Flüchtigwerden? Daß ich bei meiner Abreise von Bromberg eine namhafte Geldsumme besessen hätte, dessen kann ich mich nicht rühmen. Hätte ich sic gehabt, so würde ich meine Gläubiger bezahlt und mein Geschäft behalten haben. Herr Isidor Hirschbcrg hat mir auch weder eine namhafte noch irgend eine Summe zur Deckung seiner Mcsizahlungcn u. s. w. gegeben. Kurz Alles, was er in diesen Beziehungen anführt, ist unrichtig. Fragt man nach dem Grunde, weshalb er diese Behaup tung ausgestellt hat, so bedarf cs keines Scharfsinns, um sich die Antwort selbst zu geben, wenn ich anführe, daß Herr Isidor Hirschbcrg 1) meine Passiva großen THeils nicht bezahlt und diese Nichtbezahlung mit jenen Behaup tungen motivirt, 2) nach dem 10. October 1832, von welchem Tage ab er das Geschäft für eigne Rechnung contra ctlich übernommen, noch bis zur Ost ermesse 1833 (dem Zeitpunkte meiner Abreise) alle eingehende Ar tikel zwar für scineu Nutze», aber auf mein Conto angenommen hat. 5r Jahrgang. Entschlossen, ihn nicht die Früchte seines, keiner weitern Charakterisirung bedürfenden Verfahrens zu meiner Herren Creditoren und meinem eigenen Nachthcile genießen zu lassen, ersuche ich Erstere hiermit ganz ergebenst, mir gütigst durch die Herren Hermann u. Langbein in Leipzig sobald als möglich die Nachricht zukommen zu lassen: ob und wie weit Herr Isidor Hirschberg meine Passiva berichtigt hat oder nicht. Ich könnte ihn, auch ohne dieses, im Wege des Proces- ses zu dem Nachweise, wie weit Jenes geschehen, und dem nächst in einem zweiten Pcoceffe zur Erfüllung seiner Verbind lichkeit, so weit ihr nicht genügt ist, zwingen. Dieses Ver fahren ist aber mühselig und wcitaussehend, werden mir dage gen jene Notizen gegeben, so kann ich mit dem zweiten Pro teste den Anfang machen und das Ende hcrbeiführen, und ich darf hoffen, daß meine Herren Creditoren in ihrem eigenen Interesse mich hierbei auf die erbetene einfache Weise unterstützen. Nur muß ich bitten, die oben sä 2) gedachten Arti kel nicht mir ä Oonto zu bringen. Für sie habe ich kein Obligo, vielmehr liegt dies Herrn Isi dor Hirschberg allein ob, und es dürfte den Herren Interessenten nicht zu schwer werden, diesen Theil ihrer For derungen zu erhalten, wenn sie sich der Rechte bedienen wol len, die ihnen in dieser Beziehung das wahre Sachverhält- niß giebt. Berlin, im Februar 1838. H. Müller, früher Besitzer der H. L. Müller'schen Buch-, Kunst- u. Musikalien-Handlung in Bromberg. slvvt.j Da mir in diesem Jahre eine Menge Bestellzettel auf die Mitternachtzeitung von Handlungen zugehen, von denen frühere nicht in meine Hände kamen, so wie derhole ich meine schon einmal in diesen Blättern ausgespro chene Bitte: Alles die Mitternachtzeitung Betreffende nur durch Herrn CH. E. Koll mann in Leipzig an mich ge langen zu lassen. Braunschweig, im Februar 1838. LH. Horncycr. flüvö.) Hiermit erkläre ich, daß ich mir in diesem Jahre alle Dispo ncnden durchaus gänzlich verbitte. Ferner be merke ich, daß ich mich in Betreff der sogenannten Buchhänd ler-Zahlung den geehrten hiesigen Handlungen anschließe und meine Rechnungen vom 1. Januar l838 inPrcuß. Cour, führen werde. Berlin, 17. Febr. 1838. D. Lrnntz. flOVK.j R c m i t t e n d e n. Dieses Jahr kann ich mir durchaus nichts zur Dispo sition stellen lassen, und muß Alles, was in der O.-M. nicht remittirt ist, für fest behalten ansehcn. L. D. Minkler in Paderborn. s1VV7.j Wir können uns in der nächsten Oster-Messe von keinem unserer Verlags-Artikel etwas zur Disposition stellen lassen, und bitten daher, Alles, was von uns ä Oonck. oder pro >lovitate gesandt wurde, zu rcmittiren. Beim Abschluß nehmen wir keine Rücksicht darauf, wenn unsere Bitte nicht erfüllt wird. Tübingen, im Febr. 1838. -o- Laupp'sche Buchhandlung. fioos.j Wegen Nemittcnden. Im Laufe dieses Monats haben wir mit den Auszügen doppelte Remittenden-Facturcn verschickt, die wir dazu zu be- 30
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