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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.02.1939
- Strukturtyp
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- Band
- 1939-02-11
- Erscheinungsdatum
- 11.02.1939
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- Deutsch
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Hans Medin: Der griine Kaiser. Ufa Hans Pofsenborf: Scnsattonsprozetz Casilla. Ufa Hans Rabl: Ziel in den Wolken. Terra Oswald Richter-Persik: Frau zwischen den Fronten. Terra Edmund Sabott: Viel Lärm um Severin. Märkische <Jn ge heimer Mission) H. Seiler: Müssen Männer so sein? Terra Hellmuth Unger: Robert Koch. Tobis Leo Wispler: Spiel im Sommerwind. Terra Michael Zorn: Zwischen Strom und Steppe. Terra Dramatische Werke, nach denen Filme entstehen werden oder bereits vollendet wurden, sind: Paul Barabas: Männer haben es leicht. Ufa sFrau am Steuer) Stefan Donat: Wcltkonserenz. Terra Walter Harlan: Das Niirnbergisch Ei. Tobis (Das unsterb liche Herz) Franz Herczeg: Der Blaufuchs. Ufa Jochen Huth: Ultimo. Ufa Axel Jvers: Parkstraße 13. Adler Labichc und Michel: Der Florentiner Hut. Terra Leo Lenz und R. A. Roberts: Ehe in Dosen. Märkische Alois I. Lippl: Die Psingstorgcl. Ufa Overbeck: Zwei in der Dunkelkammer. Adler Gustav Räder: Robert und Bertram. Tobis Hans Schwetkart: Lauter Lügen. Terra Fritz Schwiesert: Marguerite: 3. Bavaria Franz Streicher: Das Verlegenheitskind. Ufa Georg Turner: Wasser für Canitoga. Bavaria Bernd Hof mann: Fahrt nach Orplid. (Filmtitel: Der letzte Appell.) Wenn der Buchhändler sich diese Filme vormerkt, deren Titel sich in dem einen oder anderen Fall auch noch etwas ändern können, dann hat er eine Möglichkeit, vom Film her für das Buch zu werben. Dabei ist es natürlich seine Sache, die ihm richtig erscheinende Auswahl zu treffen. Aber damit sind diese Möglichkeiten bei weitem noch nicht erschöpft. Wenn der Sortimenter aufmerksam die Vor anzeigen der Filmtheater studiert, dann wird er immer wie der einmal Filme finden, von denen ohne Schwierigkeiten die Parallele zum Buch zu ziehen ist. Auch dafür seien einige Anregungen gegeben. In Kürze wird der erste Reichsautobahn film aufgeführt werden, der den Titel »Brücke ins Leben« trägt. Das gibt einmal Gelegenheit, das Schrifttum über die Auto bahnen ins Schaufenster zu legen. An diesem Film aber hat beim Drehbuch entscheidend der Schriftsteller Hans Schmodde mitgewirkt, von dem es u. a. ein Buch »Die Straße nach Tralf« gibt, das die Autobahnarbeit behandelt. Wenn in einer Stadt der Film »Sehnsucht nach Afrika» von Bengt Berg aufgeführt wird, dann sollte der Sortimenter die Bücher dieses Schrift stellers und Tierfreundes ins Fenster legen, denn der Film regt eigentlich jeden Besucher an, sich mit den Werken des gleichen Mannes einmal zu beschäftigen. Abendfüllende Kultur filme, wie sie besonders die Degeto an die Filmtheater ver leiht, haben in vielen Fällen Berührungspunkte mit dem Schrifttum: Das gilt für Curt Oertels »Michelangelo»-Film ebenso wie für den Film »Tupa Gobi«, der von der Expedition Milchners gedreht ist, oder für den Film »Mit Kind und Kegel um die kugelrunde Welt», der von Colin Roß stammt. Diese Beispiele, die etwa die Hälfte der Filme umfassen, die im nächsten halben Jahr zur Aufführung gelangen werden, zei gen, daß es gar nicht so schwierig ist, die Verbreitung und Be liebtheit des Films in den Dienst der Buchwerbung zu stellen. Das sollte man überall erkennen und die Folgerungen daraus ziehen. Wenn der Buchhandel durch die Hinlenkung zu den in Frage kommenden Büchern den Filmbesucher zur Vertiefung veranlaßt, dann wird zugleich die Gefahr überwunden, die in der Flüchtigkeit des bewegten Bildes liegt. Film und Buch, das wissen wir, ergänzen sich so glücklich, wie man es sich nur denken kann. Gerd Eckert. Werbung für militärfachliche Bücher Wir haben heute in Deutschland in vielen Garnisonstädten Ausbildungsstellen für Reservisten. Damit sind die früheren »Achtwochenmänner» gemeint. In knapper Zeit müssen unge diente Leute in eine Fülle militärischer Dinge eingeführt wer den, um sie zu brauchbaren Soldaten zu erziehen. Daraus ergibt sich, daß sehr viel theoretischer Stoff geboten werden muß und sehr viel Unterricht vorhanden ist. Wegen der Kürze der Zeit ist nicht viel Gelegenheit zu Wiederholungen oder eingehenden Er klärungen. Will der einzelne mehr wissen als das, was ihm geboten wird, so ist das ihm selbst überlassen. Zur Unterstützung dieses Unterrichts gibt es eine Anzahl militärischer Bücher und Schriften. Die Reservisten sehen diese Unterrichtsliteratur als durchaus willkommene Stütze ihrer Ausbildung an, und sie denken auch daran, daß sie später, nach der Entlassung, dann noch häufig Gelegenheit nehmen werden, in diesen Büchern dieses oder jenes nachzulesen, — einmal aus militärischem Interesse und zum andern, um bei einer Wieder holungsübung den Dingen nicht sremd gegenüber zu stehen. Da zu kommt, daß diese Reservisten durchschnittlich über ein Ein kommen verfügen, das ihnen diese Bücheranschaffungen durch aus ermöglicht. Man muß ihnen aber die Gelegenheit geben zu erfahren, daß und was für Bücher sie bekommen können. Ein praktisches Beispiel mag beweisen, wie gern gerade aus Reservistenkreisen diese Ausbildungsliteratur gekauft wird. Wäh rend einer Übung bei meiner Kompanie kam ein neues, zwei bändiges Werk heraus, das ganz auf das Ausbildungsziel ab gestellt war. Zwei Reservisten hatten sich von Anfang an um Literatur bemüht und nun dieses Werk bestellt. An einem Sonn abend nachmittag konnten sie sich die Bücher in der Buchhand lung abholen. Sie machten auf den einzelnen Stuben die Runde, wurden als nützlich und sehr brauchbar erkannt und so gingen noch am gleichen Nachmittag mehr als ein Dutzend Reservisten zur Stadt, um sich ebenfalls diese Bücher zu kaufen. Die letzten bekamen sie schon nicht mehr, da der Vorrat des Buchhändlers nicht so weit reichte. Später besaß wohl ein Drittel der Kompanie diese beiden Bücher. Bei Gelegenheit des Einkaufes sahen die Soldaten auch allerlei anderes Ausbildungsmaterial, das sie sich zum Teil anschafsten. Ist es nicht für die Sortimenter in jenen Garnisonstädten, wo Reservisten ausgebildet werden, eine dankbare Aufgabe, die sen Erwerb militärfachlicher Ausbildungsliteratur zu fördern? Die Auswahl der vorhandenen Literatur ist so groß, daß sich be sondere Werbemaßnahmen gewiß lohnen. Es entsteht nun die Frage, w i e man so etwas anfassen muß, um zu einem Erfolge zu kommen. Zunächst ist daran zu denken, daß die Werbung gemeinschaftlich von allen Sortimen tern der Stadt durchgeführt wird. Man könnte am Tor der Kaserne an den Hauptausgehtagen — also Mittwoch und Sonn abend nachmittag — an die ausgehenden Soldaten Prospekte verteilen lassen. Die Prospekte sollten klein und handlich gehalten sein, sodaß sie rasch weggesteckt und leicht und unauffällig auf bewahrt werden können. Gelesen werden sie bestimmt, denn es finden sich immer einige freie Minuten, wo alles gelesen wird. Kauft dann dieser oder jener die Bücher und die anderen haben Gelegenheit, sie zu sehen und in die Hand zu bekommen, finden sich bald mehr Käufer. Da im Laufe des Jahres mehrmals solche Reservisten-Aus- bildungsgänge stattfinden, hat man ebenso häufig die Gelegen heit, diese Werbung durchzuführen. Es ist zu empfehlen, sich vor her mit dem Chef der Ausbildungseinheit in Verbindung zu setzen, um ihn um Literaturangaben für den gedachten Zweck zu bitten und ihn zu fragen, welche Bücher und Schriften für die Ausbildung der Reservisten erwünscht sind. Diese Erkundigungen sollten sich auf jedes einzelne Buch erstrecken, das man anbie ten will. 118
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