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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.02.1939
- Strukturtyp
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- Band
- 1939-02-11
- Erscheinungsdatum
- 11.02.1939
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- Deutsch
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nationalsozialistischen Weltanschauung zu beurteilen, und demgemäß sind Schmiergelder, die an Inländer gezahlt werden, bei. Ermittlung des Einkommens nicht mehr abzugsfähig. Hauptvcranlagung zur Vermögenstcuer. Durch Runderlaß des Ncichssinanzministers vom 19. Januar 1939 ist die Hauptvcranlagung um ein Jahr verschoben und auf den 1. Januar 1940 festgesetzt worden. Im Einzelfall kann natürlich nach § 13 des Vermögensteuergesetzes Ncuveranlagung erfolgen, wenn nämlich der Wert des Vermögens bei Beginn des Kalender jahres um mehr als ein Fünftel von dem Wert abweicht, der fiir die Steucrberechnung maßgebend sein würde. — Die Hauptfest stellung der Einhcitswerte für gewerbliche Betriebe und die Haupt veranlagung zur Aufbringungsumlage wird ebenfalls erst nach dem Stande vom 1. Januar 1940 vorgenommen. Gebühren bei Miet- und Pachtpreisfestseßung. Bisher wurden die Gebühren bei Entscheidungen der Preis- bildungsbehördcu über Miet- und Pachtpreise nach landesrcchtlichen Bestimmungen erhoben. Durch Verordnung vom 29. Dezember 1938 wurde die Gebührenerhebung nunmehr für das ganze Reich ein heitlich geregelt. Der Antragsteller ist gebührenpflichtig. Aus Billig keitsgründen kann aber die Gebühr auch demjenigen auferlegt wer den, der durch sein Verhalten das Verfahren veranlaßt hat. Grund lage für die Berechnung ist der Jahreswert der beantragten Miet oder Pachtzinsänderung. Die Gebühr beträgt bis NM 1000.— ein schließlich 10 v. H., von dem Mehrbetrag bis NM 2000.— ein schließlich 5 v. H., von dem Mehrbetrag bis NM 10 000.—< ein schließlich 3 v. H., von dem Mehrbetrag über NM 10 000.— 1 v. H. Der Wert ist auf NM 10.— aufzurunden, bei mehr als NM 1000.— auf NM 100.—. Die Mindcstgebühr beträgt NM 3.—. Die Ver ordnung trat am 1. Januar 1939 in Kraft. Fcuerschuksteuer. »Zur Förderung des Feuerlöschwesens und des vorbeugenden Brandschutzes wird von den Feuerversicherungsuntcrnehmungen eine Feuerschutzsteucr erhoben«. Sv lautet der Vorspruch zum Feuerschutz- stcuergesetz (FeuerschStG) vom 1. Februar 1939. Steuerschuldner ist der Versicherer. Der Steuersatz beträgt: 1. bei öffentlich-rechtlichen Versicherungsunternehmungen a) wenn das Versicherungsverhältnis auf Grund eines gesetz lichen Zwangs oder .eines Versicherungsmonopols ent steht 12 v. H. b) in den übrigen Fällen . 6 v. H. 2. bei privaten Versicherungsunternehmungen 4 v. H. Pfennigbeträge und deren Teile sind auf volle 5 Neichspfennige aufzurunden. Wird der Versicherungsbeitrag für eine Versicherung, die außer der Feuerversicherung noch andere Versicherungszweige oder Versicherungsarten umfaßt, in einem Gesamtbetrag bezahlt, so ist die Steuer bei der Hausratversicherung gegen Feuer-, Einbruchs diebstahl- und Wasserleitungsschäden von 40 v. H., in den übrigen Fällen von der Hälfte des Gesamtbetrages zu berechnen. Das Gesetz gilt ab 1. Januar 1939, zunächst nur für das Altreich. Recht der sudetendeutschen Gebiete. Unter deni 28. Januar 1939 ist eine Verordnung über die Unter stützung der Angehörigen der einberufenen Wehrpflichtigen und Neichsarbeitsdicnstpflichtigen in den sudetendeutschen Gebieten er gangen. Diese F a m i l i e n unter st ützungsverordnung bringt im wesentlichen die im Altreich geltenden Bestimmungen unter Anpassung an die besonderen Verhältnisse. Sie ist seit 1. Januar 1939 in Kraft. Die deutschen N u n d f n n k b e st i m m u n g e n gelten nach einer Verordnung vom 30. Januar 1939 mit Wirkung vom 1. Januar 1939 ab in den sudetendeutschen Gebieten. Die Gebühr für die Rundfunk genehmigung beträgt NM 1.20 im Monat. Or. K. L u d w i g. Zwei Sonderhefte der „Buchbesprechung" Die Zeitschrift »Die Buchbesprechung« (Verlag Poeschcl L Trepte in Leipzig) ließ ihr Dezemberheft als Sonderheft er scheinen. Es ist ganz den Fragen der nordischen Dichtung, insonderheit dem schwedischen Buch gewidmet, während sich das Januarheft der Zeitschrift mit dem Thema des Arztes in der deutschen Dichtung beschäftigt. Das Dezemberheft beginnt mit einem Beitrag »Was liest die schwedische Jugend?«. Ausgangspunkt sind Fragen der Jugend erziehung und -bildung und Untersuchungen der schwedischen Lehrer und Arzteorganisation über die Freizeitlitcratur der Schuljugend. Es wird festgestellt, daß die Jugend wegen sehr starker Beanspruchung in der Schule nur wenig zum Buch greift. Eine Aufzählung von Autoren, die Eingang bei der Jugend gefunden haben, ist sehr inter essant. Eine ausführliche Darstellung der »schwedischen Helden dichtung des 19. Jahrhunderts« gibt Alfred Forswall-Stockholm, während Albin Widen, der sich zur Zelt in Deutschland aushält, über »Christliche und nordische Weltanschauung im Spiegel der nordi schen Dichtung« schreibt. Buchbesprechungen über Bücher der Ge schichte und der schwedischen Gegenwart schließen dieses Heft ab. Das Januarheft wird cingelcitet durch einen ausführlichen Auf satz von vr. Bruno Wachsmuth »Der Arzt in der Dichtung unserer Zeit«, vr. Wachsmuth erhielt für eine längere Arbeit mit diesem Titel einen Schrifttumspreis. Er gibt eine sehr eingehende Dar stellung der wichtigsten Grundgedanken von Büchern zu dem Thema des Sonderheftes. Hans Ulrich Eylau dagegen stellt den Arzt als Kulturschaffenden in den Mittelpunkt seiner Betrachtung »Ärzte im geistigen Schaffen der Zeit«. Es ist interessant, einmal die Zu sammenhänge zwischen Berufsarbeit und schriftstellerisch-dichterischer Arbeit zu sehen. Das Kolbenheyersche Paracelsus-Buch hat in der letzten Zeit eine Reihe von Betrachtungen ausgelöst, die zusammen- fassend in dem Beitrag Paracelsus und die Gegenwart« von Günther Gablenz behandelt werden. Auch bei diesem Heft bilden Buchbesprechungen als Ergänzung zu den größeren Aussätzen den Abschluß. Beide Hefte sind für Buch handel und Verlag interessante Materialzusammenfassungen, die für die eigene Arbeit nicht unwesentlich sein dürften. —er. Veranstaltungen der Gruppe Buchhandel Gau Düsseldorf — Fachschaft Angestellte Am Mittwoch, dem 15. Februar, 20 Uhr setzt in der Luisen schule, Düsseldorf, Bastionstraße, Direktor vr. Walter Rumpf, Bochum, seine Arbeitsgemeinschaft fort. Er spricht über »Die Lite raturgeschichte des deutschen Volkes« von Josef Nadler. Die Be triebsführer sind zu diesem Vortrag herzlich eingeladen. Am Donnerstag, dem 23. Februar, 20,15 Uhr im »Frauen klub« zu Wuppcrtal-E., Luiscnstraßc 45, Arbeitsgemeinschaft »Weih nachtsbüchermarkt 1938« unter Leitung von L. Littmann. Zollfreie Einfuhr nach Mexiko Nach den im Deutschen Handels-Archiv (Nummer vom 1. Fe bruar 1939» veröffentlichten Änderungen des Einfuhrzolltarifs sind gedruckte Bücher mit Einbänden aus Pappe, Leder oder Perkalin bei der Einfuhr in Mexiko zollfrei. Anfragen Wer kennt ein Gedicht: »Die Kokarde«, erste Zeile: »Zertreten, beschmutzt in Kot und Sand .. .«? (Schriftleitung des Börsenblattes). Wo ist enthalten: Achleitner, Der Grabenpfarrer? — Wer kennt das Gedicht »Mein grüner Nock« (Anfang: »Ich habe ihn stets in Ehren getragen, Den grünen Nock mit dem roten Kragen«)? (Horst Meynig in Chemnitz). Personalnachrichten Am 7. Februar verstarb nach schwerem Leiden Herr vr. Nein- hold Geheeb, Geschäftsführer des Albert Langen / Georg Müller Verlages G. m. b. H. in Münche n. Seit dem Jahre 1897 hat er entscheidend an dem Aufbau und der Führung des Albert Langen / Georg Müller Verlages bzw. seiner Vorgänger mitgewirkt. Zunächst galt seine Arbeit der Zeitschrift »Simplicissimus«, die er achtund zwanzig Jahre lang leitete. Nach dessen Übergang in andere Hände widmete er seine ganze Arbeitskraft dem Buchverlag, wobei er vor allem bestrebt war, junge Dichter in ihrem Schaffen zu unterstützen und zu fördern. Am 2. Februar verstarb Frau Marie Mory, die seit dem Tode ihres Mannes im Jahre 1935 Inhaberin von Otto Mory's Hofbuchhandlung in D o n a u e s ch i n g e n mar. Haiiptschristleitcr: vr. Hellmuth Langenbucher, Schömberg. — Stellvertreter des Hauptschriftleiters: Franz Wagner, Leipzig. — Vcrantw. Anzeigenleiter: Walter Hcrsurth, Leipzig. Verlag: Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrist der Schriftlcitung und Expe dition: Leipzig 0 1, Gerichtsweg 26, Postschließfach 274/7^. — Druck: Ernst Hedrich Nachf., Leipzig 0 1, Hospital straße 11a—13. — DA. 7650/1. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig! 124
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