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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.04.1838
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1838-04-20
- Erscheinungsdatum
- 20.04.1838
- Sprache
- Deutsch
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755 32 756 zeigt deutlich, welche Begriffe sie von der Einsicht der Män ner hegen, die sie so oft, und mit schlauer Ostcntation als „ihre Herren College n" anreden! — Haben sic denn nicht bedenken mögen, daß, absehend von der Form unserer Erklärung, die, als Nvthwehr vor einem uns drohenden Verderben, nicht klügelnd, sondern offen und klar ausgestellt werden mußte, jeder unserer Collegen, vom eigenen Gefühle seiner Ehre geleitet, diejenigen Grundsätze festhalten werde, deren frcimüthige Aeußerung, selbst auf die Gefahr der Mißdeutung hin, wir Unterzeichnete uns im allgemei nen Interesse unterzogen! — Haben sie nicht bedacht, daß ihre Opcrationsbasis: Hämisches Ausstreuen des Zwictcacht- samens zwischen Verleger und Sortimentsbuchhändlcr, kei nen Boden finden kann bei Geschäftsfreunden, die uns lange und genug kennen, um zu wissen, daß unser Auftreten nur dem Princip gilt, welches wir und alle Diejenigen fcst- halten müssen, die noch gesonnen sind, den Buchhandel als ein Geschäft zu treiben, dem auch die äußere Achtung der Mitbürger und der literarischen Welt nicht fehlen darf? Wir vertrauen der Ehrenhaftigkeit derer, die uns durch langjährige Verbindung, persönliche Bekanntschaft, und vor Allem: Arbeiten im gleichen Sinne das Recht gegeben, sie als unsere Collegcn anzucedcn; sie wissen es zu würdigen, wenn wir sie bitten, auch ferner Dasjenige, was wir in dieser Sache thun und handeln mögen, aus dem Gesichts punkte zu betrachten, welchen wir uns vom Anfang gestellt haben: Erhaltung der durch vieljährige Praxis be gründeten Principien des Buchhandels und damit Erhaltung unserer Geschäfte und ihrer bisherigen, beiderseitig Nutzen bringenden Verbindungen. — In diesem Vertrauen liegt die Bürgschaft, daß es Nie mandem gelingen werde, Mißtrauen zwischen Verlegern und uns' zu erzeugen. Gereizte und leidenschaftliche Stim mung soll nicht das gegenseitige Vcrständniß erschweren. Nein! wir hegen die Ucberzeugung, daß klare Besonnen heit und ruhiger Austausch verschiedener Ansichten zuletzt das Wahre von dem Nebelvorhange enthüllen werden, den Unkunde und unlautere Beweggründe jetzt zu weben bemüht sind, ohne darum zu befürchten, daß langjährige collegia- lische Verhältnisse mit ihrer Auflösung bedroht sind. — Gerne reichen wir hierzu die Hand, vergessen, wo wir zu vergessen haben, und werden uns freuen, wenn endlich unser Bestreben zur Abstellung gerügter Mißbräuche führt. 8. varrcntrapp. 8. Bosclli. 8nedrich wil- mans. S. Schmcrber. Carl Aoerncr. C. Iugel. Andrea'sche Buchhandlung. Iac- ger'sche Buch-, Papier u. Landkartenhandlung. I. D. Sauerlander. Ioh. Christ. Hcrmann'sche Buchhandl. Gebhard u. Aörber. I. p. Streng, wm. Tuchler. Nachdruck betreffend. (Verspätet durch den bis jetzt unerfüllten Wunsch der Redaction, in den Stand gesetzt zu werden, eine umfassende Ueber- sicht der in neuerer Zeit in Deutschland erschienene» Nach drücke zu liefern, wozu dieser Aufsatz benutzt werden sollte.) In Bezug auf die von verehrl. Rcdaction des Börsen blatts in Nr. 99 von 1837 kund gegebene Bitte, bringe ich hiermit zur Anzeige, daß mir in der neuern Zeit folgende Bücher meines Verlags in Deutschland nachgcdruckt wor den sind: 1) Snell's Lehrbuch der Arithmetik und Geometrie w., 6. Aust., wovon 1830 eine 8., von vr. Gambs ver besserte und vermehrte Original-Ausgabe bei mir er schienen ist. 2) H ü ffe l l's Weihe des Lebens. Ein Erbauungsbuch rc. 3) Snell's Katechismus der christlichen Lehre rc. 10. Arifl. 4) Vogt's Pharmakodynamik. 2 Bde. 2. Aufl. 5) — Receptirkunst. gr. 8. 6) Mackeldey's Lehrbuch des heutigen Röm. Rechts. 2 Bde. 10. Aufl. 7) v. Feuecbach's Lehrbuch des peinlichen Rechts rc. 11. Aufl. 8) v. Savigny's Recht des Besitzes. 5. Aufl. Von Nr. 1 u. 2 erschienen die Nachdrücke in der I. I. Mäcken'schen Verlagshandlung zu R eut l i ng en. Von Nr. 3 bei dem Hofbuchdruckec Heller in Büdingen, sowie auch andere, zum Theil nicht mehr lebende Liebha ber von nichtskostendcn Manuscripten es nicht ver schmähen mochten, mehrere Auflagen dieses noch immer in Achtung stehenden Büchleins, ohne mein Zuthun zu ihrem Nutzen zu verwenden, deren Firmen ich aus Schonung nicht nennen mag. Nr. 4 und 5 erschienen bei Lechner in Wien. Ganz Deutschland wurde damit überschwemmt, selbst unter mei nen Augen hier in Gießen und Marburg wurden sie durch zwei jüdische Antiquare, gebunden oder geheftet, mit frecher Geschäftigkeit vertrödelt, und die getäuschten Käufer erfuhren erst, wie es zu spät war, daß die Diebe, vermittelst neuer Titelblätter, ihnen statt der dritten, wesentlich verbesserten und vcrmehrtenOriginalausgabe der Pharmako dynamik, die 2. Auflage im Nachdruck verkauft hatten! (Noch vor Ostern dieses Jahres wird übrigens von diesem classischen Werke, abermals bedeutend vermehrt und zeitgemäß verbessert, eine 4. O ri g i na la usgab e bei mir erscheinen, welche dessenungeachtet den bisherigen Preis von 5 8 g-s. beibehalten soll.) Nr. 6, 7 u. 8 erschienen unter der Firma einer Haus- mann'schen Antiquariats-Buchhandlung in Stuttgart, deren nicht ehrenwerther Chef eigentlich Krnfft heißt, und bekanntlich unlängst entwichen ist. Dieser Mann hatte es insbesondere aus meinen juristi schen Verlag abgesehen. Unerwartet und ärgerlich mußte es ihn wohl berühren, als ich bald nach seinem gefertigten Nachdruck der 11. Ausgabe von Feu erbach's peinlichem Recht eine 12. von Mittermaier besorgte und um 8 Bogen vermehrte Originalausgabe 1836 erscheinen ließ.
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