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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.05.1915
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1915-05-27
- Erscheinungsdatum
- 27.05.1915
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19150527
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19150527
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1915
- Monat1915-05
- Tag1915-05-27
- Monat1915-05
- Jahr1915
- Titel
- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.05.1915
- Autor
- No.
- [12] - 794
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Redaktioneller Teil. ^ N9, 27. Mai 1915. Wenn wir einmal das herrliche Gebäude fertig sehen, werden wir das stolze Gefühl in unserem Herzen laut werden lassen dürfen: die Deutsche Bücherei ist die schönste Krone, die den Börsenverein schmückt. So wie die äußere Schale der Deutschen Bücherei in einer glänzenden Weise ersteht, so ist auch der innere Kern, der von dieser Schale umhüllt werden soll, weiter gewachsen. Der Geschäftsbericht über das Jahr 1814 ist in Ihren Händen bzw. steht Ihnen hier zur Verfügung. Die Arbeiten sind trotz des Krieges rüstig vorwärts gegangen. Unser Beamtenstand beträgt heute 45 Köpfe. Über 100 009 Bücher sind schon in den Schränken der Deutschen Bücherei. Ein jährlicher Zugang ist erfolgt in einem Umfang, wie ihn manche mittlere Bibliothek überhaupt nur als Bestand hat. Immer rüstig sind wir vorwärts gegangen, und wenn wir im nächsten Jahre in den stolzen Bau einziehcn, so hoffen wir, daß das, was wir hereinbringen, das, was darin bearbeitet wird, der äußeren Hülle entsprechen wird. Ich muß nunmehr pflichtgemäß die Frage Ihnen vorlegen, ob Sie den Jahresbericht, der zunächst als Manuskript gedruckt ist, in der vorliegenden Form genehmigen. Wünscht jemand dazu das Wort? Es wird Widerspruch nicht erhoben. In gleicher Weise wie die Rechnungsbcrichte des Börsenvereins gelangte in Ihre Hände der Jahresabschluß und der Voranschlag der Deutschen Bücherei. Wünscht jemand dazu das Wort? Es geschieht nicht. Ich bitte diejenigen Herren, die die betreffenden Berichte nicht zu genehmigen die Absicht haben, auszustehen. Es geschieht nicht. Sie sind genehmigt. Bei dieser Gelegenheit möchte ich Sic aus salzendes noch aufmerksam machen: Der Bau, der von seiten der Königlich Sächsischen Staatsregierung und mit Unterstützung der Stadt Leipzig ausgesührt wird, wird an und für sich nach jeder Richtung hin praktisch eingerichtet werden. Wenn Sie gestern Gelegenheit gehabt haben, sich die Räume anzusehcn, so werden Sie die Überzeugung gewinnen müssen, daß hier Räume geschaffen werden, die für die Bibliothekare, für die dort arbeitenden Buch händler, für das Material, das geborgen werden soll, für das benutzende Publikum: nach jeder Richtung hin zweckentsprechend und großzügig gedacht sind. Der sächsische Staat wendet in Gemeinschaft mit der Stadt Leipzig, die den Bauplatz im Werte von 1^/r Million Mark gestiftet hat, zunächst eine Bausumme von 2 300 000 Mark aus. Diese Summe genügt, um das Gebäude auszuführen und das Innere praktisch auszugestalten. Aber immerhin bleibt noch genug dafür zu tun, um auch äußeren Schmuck an der oder jener Stelle mit anzubringe». Aus diesem Gesichtspunkte heraus bitte ich von dem Wunsch des Gcschästs- sührenden Ausschusses der Deutschen Bücherei Kenntnis nehmen zu wollen und in Ihrem stillen Herzenskämmerlein zu erwägen, ob es nicht angängig wäre, daß der eine oder der andere von Ihnen dazu beitragen könnte, die Jnnenräume mit Schmuck zu versehen, der von der Bauverwaltung nicht gedeckt werden kann. Wir haben es Ihnen sehr bequem gemacht, indem wir eine Wunschliste ausgestellt haben, die wir Ihnen gern zur Verfügung stellen. Damit Sie wisse», was die Erfüllung der aus gesprochenen Wünsche kosten kann, haben wir zu jedem die etwa erforderliche Summe hinzugesetzt. Nehmen Sie diese Anregung mit und erfreuen Sie sich im nächsten Jahre bei der Einweihung des Deutschen Bücherei gebäudes derjenigen Schenkungen, die an hervorragender Stelle zur Geltung kommend Sie der Deutschen Bücherei dann über geben haben werden. (Bravo!) Wir könnten in der Beratung der Tagesordnung fortfahren, wenn zu diesem Punkte niemand mehr das Wort wünscht. Es geschieht nicht. Wir kommen dann zu Punkt 5 unserer Tagesordnung, der ja eigentlich nur eine Mitteilung zu enthalten hat. Es erfüllt uns mit stolzer Freude, heute an diesem Kriegskantatc, das Bild des Mannes enthüllen zu können, der in kriegsbuchhändlerischer Zeit an der Spitze des Vereins gestanden hat und den Verein glücklich durch jene Kriegszeit hindurch- geführt hat. Durch das Pietätsgefühl der Kinder des Verstorbenen, die das hervorragende Bild stifteten, ist es uns möglich gewesen, den im vorigen Jahre gefaßten Beschluß, das Bildnis Kröners im Buchhändlersaal ausstellen zu dürfen, erfüllen zu können. Dort hängt das Bild. Möge sein gewaltiger Geist immer diejenigen Männer befruchten, die in irgendeiner Weise an der Verwaltung des Börsenvereins tätig zu sein haben! Das im vorigen Jahre in gleicher Weise beschlossene Bildnis von Parey ist leider nicht fertig geworden. Wir hoffen aber, im nächsten Jahre es neben seinem Mitstreiter Kröner zur Enthüllung bringen zu können. Ebenfalls hoffen wir, nunmehr auch den dritten Mann im Bunde Kröner-Parcy, Or. Eduard Blockhaus, hier mit seinem Angesicht bleibend unter uns sehen zu können. Es wird nach der heutigen Hauptversammlung der Ehrenausschuß zusammentreten, der die entsprechende Vorlage vorzubereiten hat. Damit können wir diesen Punkt der Tagesordnung verlassen, für den Fall, daß nicht noch jemand irgendetwas dazu zu erwähnen hat. — Das geschieht nicht. Meine Herren! Den nächsten Punkt der Tagesordnung leite ich ein mit den Worten: Denken Sie an den Burgfrieden. Herr vr. Lehmann hat gewünscht, daß die Namen derer, die seinen Antrag unterstützen, veröffentlicht werden möchten. Der Vorstand hat keine Bedenken und sieht keinen Grund, weshalb die Namen nicht veröffentlicht werden sollen. Ich trage Ihnen nunmehr die Namen derjenigen Herren, die den Antrag unterstützt haben, vor. Es sind folgende Herren: Danehl-Allenstein, Engert-Annaberg, Oppel-Ansbach, Kramer-Arolsen, Schneider-Asch, Günther-Aschasfcnburg, Niehrenheim-Bayreuth, Fischer-Berlin, Ellicsen-Berlin, Hanss-Berlin, Drechsel-Beru, Künzi-Locher-Bern, Anders-Biclescld, Anders-Bremen, Allstädt-Bremen, Muschket- Bunzlau, Schulze-Burg b. Magd., Bauer-Cochem, Boenig-Danzig, John-Danzig, Nosenbcrg-Danzig, Saeng-Darmstadt, Ungcr- Deggendorf, Scharss-Diedenhofcn, Mory-Donaueschingen, Thomas-Dortmund, Süsscrmann-Dresden, Hermann-Duisburg, Kinet- Düsseldors, Peters-Düsseldorf, Pontzen-Düsscldors, Heldt-Eckerusördc, Haynel-Emden, Duncker-Friedland i. M., Sperberg-Frci- berg i. S., Schmidt-Fürth, Mittmann-Gleiwitz, Kraus-Schw.-Gmünd, Jung-Godesberg, Pechel-Graz, Deuß-Guben, Huhn-Hainichen, Jantzen-Hamburg, Thicmann-Hamm, Nees-Heidenheim, Linse-Insterburg, Hirsch-Kattowitz, Friedrich-Koblenz, Schnock-Königsberg Pr., Poltier-Wceber-Lörrach, Pfister-Ludwigshafen a. Rh. jfür A. Lauterborn, siel inzwischen im Felde), Hoffmann-Ludwigshafen a. Rh., Nemnich-Mannheim, Volkcning-Minden, Ehrmann-Mülhausen Els., Röder-Mülheim <Ruhr>, Jacobi-Münchcn, Thiele-Münstcr, Ratsch-Naumbnrg, Zabcl-Neuhaldensleben, Bluhm-Neukölln, Arndt-Ncusalz, Splittgerber-Ncusteliiu, Zimmermann-Rürtingen, Wunsch-Osnabrück, Minning-Osterode, Giesc-Pctershagen, Lützel-Pirmasens, Kohlcrmann-Pirmasens, Tenschcrt-Podersam, Rötzcl- Potsdam, Schulz-Potsdam, Eggert-Pyritz, Huch-Quedlinburg, Wicse-Reichenbach Schles., Fcrster-Rcichcuberg Böhm., Kocher- Reutlingen, Bcnjcgger-Rosenheim, Wcstphal-Rostock, Stierle-Salzburg, Wunderlich-Schmölln, Wagner-Schwiebus, Müller-Siegen, Malliu-Stargard, Langenhagen-Stolp, Schönbohm-Stolp, Schrader-Stolp, Schweikhardt-Straßburg Els., Nath-Stuttgart, Umbrcit- Stuttgnrt, Stahel Würzburg, Schumacher-Wolsenbüttel, Liebich-Züllichau. Wir treten nunmehr in die Diskussion über den Antrag Lehmann-und Genossen ein, und ich bitte Herrn vr. Lehmann, zur Begründung seiner Anträge das Wort zu nehmen. Herr Or. B. Lehmann.Danzig (als Antragsteller): Meine Herren! Die Anträge, welche uns heute beschäftigen, haben einen zweifachen Zweck: erstens die wirtschaftliche Lage des deutschen Sortiments zu verbessern, zweitens die gesetzliche und rechtliche Stellung des Sortimenterstandes im Verband des Börsenvereins zu heben und ihm dort überhaupt erst eine gesetzliche Grundlage zu verschaffen. 794
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