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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.06.1838
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1838-06-05
- Erscheinungsdatum
- 05.06.1838
- Sprache
- Deutsch
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H23 53 1124 Bekanntmachung. Es wird den die Buchhändlerbörse beschickenden Leipziger Handlungen in Erinnerung gebracht, daß, laut ß. 10. der obrigkeitlich bestätigten Börsenordnung, jeder, der zur Empfangnahme von Zahlungen und Abwartung sonstiger Geschäfte für ein Mitglied des Vereines auf der Börse erscheint, und nicht ohnehin schon als Procu- rist anerkannt ist, eine bei dem Börsensecrctair zuvor zu producirendc Vollmacht beizubringen hat. Im Nicht- bcachtungsfalle wird der fungircnde Börsenvorsteher, der über die Befolgung des Börsenreglements zu wachen hat, ihm die Ausübung von Geschäften im Börsensaale untersagen. Leipzig, den 1. Juni 1838. Vit Veputirten des Buchhandels zu Leipzig. Hauptversammlung des Vereins der Musikalienhändler. Am 17. Mai 1838. Leipzig, de» 26. Mai 1838. Die Hauptversammlung der vereinigten Musikalien händler fand am 17. d. in der Buchhandlerbörse Statt. Der Unterzeichnete gab Nachricht vom Stande der Vercins- casse mit der Bemerkung, daß die Gcldkrafte des Vereins, statt zu unersprießlichen Processen, künftig auf friedliche Weise zum Schutz und zur Sicherung des Eigenthums- rcchtes verwendet werden möchten. Es könnte z. B. dafür gesorgt werden, daß die Deutschen Regierungen, welchen hin und wieder doch eine genauere Kenntniß des Musika lienhandels noch abzugehen scheine, durch gute publicistischc Federn über einzelne, wichtige Gegenstände desselben auf geklärt würden*). Außerdem wird der Sercetair Sorge tragen, daß in den gelesensten Blättern die vorhandenen Gesetze über Nachdruck besonders beleuchtet werden, in Be ziehung auf Musikalicn; daß richterliche Entscheidungen über interessante Ncchtsfallc in Betreff des Musikaliennachdruckes mitgetheilt werden. Eine besondere Discussion entspann sich über abweichende Entscheidungen bei Nachdruck in ge mischten Sammlungen. Herr Schlesinger verlas zwei Gutachten über diesen Gegenstand in einem concceten Falle, ausgestellt von den vorzüglichsten Berliner Musikgclchrten. Er erwähnte dabei, daß wegen dieser Gutachten von der Preußischen Regierung die Beschlagnahme einer Anzahl ge mischter Licdersammlungen verfügt worden sei. Nach Ent scheidung des schwebenden Protestes werden Gutachten und Urtel gleichfalls veröffentlicht werden. Mit dem Vorschläge, die Einzeichnung der Original- wcrke in das Archiv des Vereins von heut an dem Sccre- tair zu vergüten, da solches bisher umsonst geschehen sei, erklärten sich die anwesenden Interessenten einverstanden. In Folge des Bundestagsbeschlusscs über Nachdruck von 1837 ist die Einzeichnung für die Zeit der Erscheinung neuer Werke ein wichtiger Moment. Es wird festgesetzt, daß für jede Nummer der Einzcichnung (manche Werke, z. B- Opern, zerfallen in eine große Menge Artikel unter einer Nummer) zwei Groschen an den Secrctair des Vereins *) Der Anfang ist gemacht in No. 4 u. folg, der Zeitung für Buchhandel und Bücherkundc von Prof. Wolfs, Leipzig, Weber- bezahlt werden sollen, welcher dagegen verpflichtet ist, mo natlich zweimal, nämlich Mitte und Ende jedes Monats, ein Vcrzeichniß der cingezeichneten Artikel unfertigen und in dem nächstfolgenden Leipziger Börsenblatte abdrucken zu lasten. Die Einsendungen an das Archiv werden immer so frühzeitig als möglich, vor Versendung der Neuigkeiten, erbeten. Die Herren Schubert und Nicmeyer ließen eine Bcschwerdeschrift gegen den ganzen Verein übergeben. Sie wurde vom Actor, Herrn Advocat Schleinitz, vorgelesen, und soll zu den Acten genommen werden. Der Secretair machte sofort einige Bemerkungen darüber. Wegen der spcciellen Beschwerden muß im Archiv, Copicbuch und Brie fen des Vereins nachgeschcn werden. Deshalb, und wegen vorgerückter Zeit, wurde von einigen Anwesenden der Vor schlag gethan, die Versammlung zu vertagen. Man kam zum Einverstandniß, den 19. d. Nachmittags 4 Uhr die Hauptversammlung fortzusctzen und zu beschließen. Leider collidirte am 19. eine Fahrt auf der Eisenbahn nach Machern. Es fanden sich, außer dem Actor, nur 6 Mitglieder des Vereins ein. Zwar wurden die Arbeiten wieder ausgenommen aber, nachdem bemerkt worden, daß die Materialien zur Widerlegung der Angriffe der Herren Schubert und Nie meyer vom Eomilc bereit gehalten werden, deren Vortrag wegen geringer Anzahl unterlassen und auf gelegene Zeit verschoben. Herr Simrock trägt darauf an, daß einigen Werken von Henri Herz, welche sein Eigenthum sind und deren Herausgabe in das Spätjahr von 1829 falle, also unmit telbar nach Annahme der ersten Veceinsactc, der gehörige ausschließliche Debit in und von Leipzig aus gewährt werde. Bisher wären von den Wiener Ausgaben, welche vor dem 10. August 1830, als dem Tage des Beitrittes der Wiener Handlungen, erschienen, Exemplare aus die Leipziger Lager gekommen, und hätten mit seiner Originaledition concurcirt. Der Gegenstand soll genau untersucht und der Grund zur Klage abgestellt werden, womich sich Herr Simr ock ein verstanden erklärt. Seit letzter Hauptversammlung ist dem Verein Herr Engelhardt in Freiberg beigetceten. Zriedrich Hofmeister. Verantwortlicher Redacteur: C. F. Dörffling.
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